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ACTA TERRAE SEPTEMCASTRENSIS V ISSN 1583-1817 |
ACTA TERRAE SEPTEMCASTRENSIS VEditorial board: Editor: Sabin Adrian LUCA (Universitatea „Lucian Blaga” din Sibiu, România); Members: Paul NIEDERMAIER (membru corespondent al Academiei Române), (Universitatea „Lucian Blaga” din Sibiu, România); Dumitru PROTASE (membru de onoare al Academiei Române) (Universitatea „Babeş-Bolyai” Cluj-Napoca); Paolo BIAGI (Ca’Foscary University Venice, Italy); Martin WHITE (Sussex University, Brighton, United Kingdom); Michela SPATARO (University College London, United Kingdom); Zeno-Karl PINTER (Universitatea „Lucian Blaga” din Sibiu, România); Marin CÂRCIUMARU (Universitatea „Valahia” Târgovişte, România); Nicolae URSULESCU (Universitatea „Al. I. Cuza” Iaşi, România); Gheorghe LAZAROVICI (Universitatea „Eftimie Murgu” Reşiţa, România); Thomas NÄGLER (Universitatea „Lucian Blaga” din Sibiu, România); Secretaries:Ioan Marian ŢIPLIC (Universitatea „Lucian Blaga” din Sibiu, România); Silviu Istrate PURECE (Universitatea „Lucian Blaga” din Sibiu, România); Web editor: Cosmin Suciu |
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Acta Terrae Septemcastrensis I |
Einige Bemerkungen bezüglich der Grabstele eines Augustals aus Ulpia Traiana Sarmizegetusa Alexandru Gh. SONOC, Lucian Blaga- Universität aus Sibiu ,
Câteva observaţii cu privire la stela funerară a unui augustal din Ulpia Traiana Sarmizegetusa -rezumat- Stela funerară a augustalului L. Cassius Marcio de la Ulpia Traiana Sarmizegetusa, decedat la vârsta de 70 de ani şi a fiicei sale, Cassia Cassiana, care a trăit 19 ani, ridicată evlaviosului soţ şi evlavioasei fiice (coniugi et filiae piissimis) de către Cassia Rufina, este decorată în partea inferioară cu doi struţi, imagine care ar putea sugera mai curând prezentarea unor astfel de "păsări de peste mare" în amfiteatru de către augustal, în calitate de munerarius, decât o origine africană a acestuia. De altfel, Cassius este un getilicium de origine orientală, care provine de la denumirea scorţişoarei în unele limbi semitice. În partea superioară a stelei, motivul celor doi grifoni care flanchează o rozetă turbionară simbolizează, pe de o parte, nădejdea renaşterii într-o altă lume, sub protecţie solară, pe de altă parte sugerează însăşi rostul augustalilor în lumea romană, anume acela de "păzitori ai ordinii universale", garantată de patriotismul supuşilor, organizat prin cultul imperial, al lui Augustus şi al Romei. Monumentul se datează, după L. Ţeposu-Marinescu, în prima jumătate a sec. II, iar după C. Ciongradi în perioada severiană.
Es ist wohlbekannt daß man, in der Grabkunst der provinzialrömischer Gesellschaft, auf dem epigraphischen und bildlichen Ausdruck des Status der Vertreter der Eliten besteht; die Grabdenkmäler und, manchmal, die Grabinventare enthüllen aber auch die Gedanken der Menschen bezüglich der Bedingung des Leibes und der Seele nach dem Tode (Bărbulescu 1994, 167). Meistens, in der provinzialrömischer Kunst, der Sozialstatus ist durch bedeutungsvolle Szenen aus der täglichen Tätigkeit des Verstorbenen oder, ganz einfach, durch sein Apparatbild angegeben, in gewisse Stellungen und mit verschiedenen Attribute (Tracht, Auszeichnungen, Instrumentar etc.), die mit dem Status von matrona, virgo, iuvenis oder infans verbunden sind, beziehungsweise, für die Männer, diejenige, die für ihre Magistratur, Rang oder Beschäftigung spezifisch sind. Seltener aber ist der Sozialstatus des Verstorbenen durch symbolische Darstellungen suggeriert, häufig durch das "heraldische" Bild der für seinen Status spezifischen Attribute oder, manchmal, sogar durch mythologische Szenen, die mit dem symbolisch gebildeten Selbstbild verbunden sind. Ein gutes Beispiel, auf dem man weniger bestanden hat, bildet die Grabstele des im Alter von 70 Jahren gestorbene Augustals L. Cassius Marcio aus Ulpia Traiana Sarmizegetusa und seiner 19jährigen Tochter, Cassia Cassiana, die von Cassia Rufina für den frommen Gatte und die fromme Tochter (coniugi et filiae piissimis) errichtet wurde (Abb. 1) (IDR, III/2, Nr. 398; cf. Téglás 1893, 252, Nr. 5; Florescu 1926-1927, 85, Nr. 11, Abb. 11; Ţeposu-Marinescu 1974-1975, 250sq., Abb. 2; Alicu et alii, 1979, 177sq., Nr. 523, Taf. CLXIII; Ţeposu-Marinescu 1982, 110, S 33, Taf. II; Ciongradi 1999, 158sq., fig. 4; Sonoc 2003, 149). Das zur Zeit im Nationalmuseum für Geschichte Rumäniens aus Bukarest (Inv. Nr. 38 938) aufbewahrte Denkmal, dessen oberen Teil, indem der Giebel durch einem kleinen, mit einer Rosette verzierten und von zwei gegeneinanderstehenden, unter eine Pranke je ein Rad haltenden Greifen flankierten Medaillon durchgedrungen ist, die doppelte Funktion des Relieffeldes und der Bekrönung erfüllt (Ţeposu-Marinescu 1974-1975, 250), gehört der Kategorie der nichtfiguralen Grabstelen mit eingeschlossener dreieckförmigen Bekrönung (I B4, in der von L. Ţeposu-Marinescu hergestellte Klassifizierung) zu (Ţeposu-Marinescu 1982, 110), wird in der ersten Hälfte des 2. Jh. datiert (Ţeposu-Marinescu 1974-1975, 252); laut C. Ciongradi, die glaubt daß diese Grabstele einem von südlich der Donau herkunftigen Typus zugehört, gibt es aber kein Argument für eine so frühe Datierung dieses Denkmales, das mehrere Ähnlichkeiten mit der Verzierung des severianischen Nymphaeums aus dem forum vetus aus Ulpia Traiana Sarmizegetusa haben soll (Ciongradi 1999, 159). In ihrem unteren Teil, die nicht die Aufmerksamkeit der Forscher anzog, die sich mit diesem Denkmal beschäftigt haben, ist die Grabstele mit der Darstellung zweier Vögel verziert, von denen behauptet wurde, daß sie Pfauen seien (IDR, III/2, Nr. 398). Diesen Vögel, bezüglich der L. Ţeposu-Marinescu bemerkte daß sie weiden (Ţeposu-Marinescu 1982, 110), fehlt der für der Pfau so charakteristische Schweif und, mehr als das, sie haben lange Beine und Hälse, so daß, unserer Meinung nach, es eher um Stauße, wie es auch C. Ciongradi vermutet (Ciongradi 1999, 158), als um Kraniche, Störche oder andere einheimische Teichvögel oder um Ibisse handelt (IDR, III/2, 398, Abb. 321); ohne sich direkt auf diesem Denkmal zu beziehen, obwohl es das einzige aus Dakien ist von dem es handeln könnte, erwähnte, trotzdem, O. Floca die Strauße zwischen die Vögelarten, die paarweise auf den Grabdenkmäler von hier dargestellt sind (Floca 1968, 119). Diese Darstellung könnte, höchstwahrscheinlich, mit einer Anspielung auf die Vorführung von Strauße in der Arena, anläßlich einiger vom Verstorbenen, als augustalis, im Amphitheater von hier veranstalteten Tierhetzen (venationes) zusammenhängen (Sonoc 2003, 149), indem bekannt ist, daß sich die Veranstaltung von ludi und epula, sowie andere evergetischen Taten, unter den Verpflichtungen der Augustalier zählen (Ardevan 1998, 244). Der für einen "Vogel vom Übersee" gehaltete Strauß, der für Afrika spezifisch ist und den die Römer erst nach den punischen Kriege kennengelernt haben, wurde oft in venationes benutzt, wobei er von Hunde angegrifen wurde, wie das auf griechischen Kolonialmünzen zu sehen ist (Nollé 1992-1993, 76sq., Abb. 15d,e). Es ist weniger wahrscheinlich, daß diese Tierdarstellung für eine mögliche Anspielung auf einer nordafrikanischen Herkunft jenes Augustals gehalten werden kann, wie es wir, zum Beispiel, bezüglich jener Person behauptet haben, der ein Denkmal gehörte, dessen Basis (Geschichtesmuseum aus Turda, Kr. Cluj, Inv. Nr. 2 595), mit einem möglichen Bild eines solchen Vogels, bei Alburnus Maior entdeckt wurde (Abb. 8) (Milea 1971, 439 und 441, Abb. 4; Jude, Pop 1972, 18, Nr. 30, Taf. XVI/1-3), weil, im Fall des L. Cassius Marcio, könnte es, dann, höchstwahrscheinlich, um einen Freigelassenen handeln, dessen praenomen und gentilicium, wie auch das nomen gentile seiner Gattin , bei der Befreiung, vom Namen deren Herren übernommen wurden (Ciongradi 1999, 158sq.), während, wenn es um einen freigeborenen Bürger handelt, eher mit einer griechisch-orientalischen Herkunft zu rechnen ist (Gostar 1956, 63; cf. Sonoc 2003, 149), die, eventuell, auch vom cognomen angedeutet wird (Sonoc 2003, 149), als mit einer nordafrikanischen Abstammung. Das nomen gentile des Augustals zählt sich unter den Anthroponymen deren Herkunft bestritten ist, obwohl es in der klassischen Zeit in der Onomastik einer alten Plebejergens häufig war, was als Folge hatte, daß einige Forscher die orientale Herkunft der Träger dieses Namens bezweifelt haben ( Sanie 1975, 157sq.; Sanie 1981, 227; cf. Russu 1968, 468. Ein erstes Repertoire mit Cassii aus Dakien: Kerényi 1941-1942, Nr. 573-577 und 586-591) . Es wurde bemerkt, daß diesem nomen häufig entweder Namen griechischer oder orientalischer Faktur oder ein anderes gentilicium hingefügt werden oder daß seine Träger orientalischen Gottheiten verehren (Sanie 1975, 158; Sanie 1981, 227), sowie daß er manchmal auch als cognomen benutzt wurde (Sanie 1975, 158; Paki 1988, 359, Anm. 24). I. Piso behauptet daß sowohl das nomenCassius, wie auch sein Derivat, das cognomenCassianus, im griechisch-orientalischen Milieu verbreitet sind (Piso 1975, 165sq.), während A. Paki, die sich auf die Bevölkerung von Ulpia Traiana Sarmizegetusa bezieht, haltete alle Träger dieses nomen gentile für aus den Orientprovinzen des Römischen Reiches gekommen zu sein (Paki 1988, Abb. 1, Tab. 6, Nr. 15); es gibt auch eine entgegen gerichtete Meinung, laut der die griechische Namengebung der Augustalier, hauptsächlich die cognomina, mit deren Freigelassenenstellung verbunden sei, indem sie diese nicht für eine Andeutung der Volkszugehörigkeit, sondern, eher, für eine der Sozialstellung haltet (Ardevan 1998, 246), auch wenn mit Vorbehalte, wegen der philhellenischen Mode der ganzen römischen Gesellschaft (Ardevan 1998, 246; cf. Jacques 1984, 524sq.; Piso 1991, 323-325). Es wurde angenommen, daß die Herkunft dieses gentilicium ein von der kleinen, ostlich von Kreta liegenden dorischen Insel Kasos abgeleitetes Ethnikon wäre, ein Theophorikum, das von Zeus Kasios stammt (Sanie 1975, 158; Sanie 1981, 227sq.; cf. Robert 1963, 179) oder, endlich und wahrscheinlicher, ein orientalisches cognomen, dessen weibliche Form (Cassia) die Bedeutung von "Zimmt" hat und einschließlich im jüdischen Milieu bekannt ist, sei es in arameische Rechtschreibung (QSY ’H), wie in der Bibel, für eine der Tochter des Hiob, Kezia (Hiob, 42:14), deren Namen in den griechischen Übersetzungen zu Κασσια wird, sei es in hebräische Rechtschreibung (KSY ’H), auf eine jüdische Grabinschrift aus Pannonien (Sanie 1981, pp. 162 und 228; Sanie 1996, 7; cf. Sanie 1975, 158). Dieses orientalische Anthroponym kommt bei Ulpia Traiana Sarmizegetusa auf der griechischen Inschrift eines im 2. Jh. dem Theos Hypsistos Epekoos gewidmeten Altars vor (IDR, III/2, Nr. 223; IMRER, I, 142, Nr. II.D; Gudea 1999-2000, 199sq., Nr. 3.6), die im Kontext der synkretistischen Strömung jener Zeit betrachtet werden muß und dessen Dedikantin, Aelia Cassia, wie es S. Sanie annimmt, eine jüdische Zugehörigkeit haben soll (IMRER, I, 142; Sanie 1996, 4sq.; cf. Sanie 1975, 158; Sanie 1977, 140; Sanie 1981, 162 und 228), ein Gedanke der sich die jüdischen Historiker aus Rumänien angeeignet haben (IMRER, I, 142; Sanie 1996, 4sq.) und, mit Vorbehalte, auch C. C. Petolescu (Petolescu 1995, 108; Petolescu 2000, 268), während N. Zugravu (Zugravu 1997, 98) und N. Gudea (Gudea 1999-2000, 184-192) ihn aber in einem weiteren Kontext annahmen haben, vor allem weil es bemerkt wurde, daß die Widmungen an dieser Gottheit hauptsächlich in jene Orte vorkommen, in den es auch Erwähnungen von jüdischen Gemeinschaften, von Proselyten und von Halbproselyten gibt (Sanie 1981, 161; cf. Gudea 1999-2000, 187-190), die ihren Kult in der Diaspora verbreiten (Sanie 1981, 157 und 249); sonst, ebenfalls bei Ulpia Taiana Sarmizegetusa, wo N. Gudea das Vorhandensein jüdischer Elemente für möglich haltet (Gudea 1999-2000, 189 und 191, Abb. 1), ist auch ein, einiger Meinungen nach, ebenfalls im 2. Jh. datierten Ringstein bekannt, in dem das Akronym AGVLA graviert ist, also die Initialien einer berühmten biblischen Stelle, mit der Bedeutung "Du bist i n Ewigkeit mächtig, o, Herr!", die im Hebräischen ausgesprochen wird (’TH GYBWR LWLM ’DWNY) ( IMRER, I, 142, Nr. II.C; cf. Neigebaur 1851, 40; Horedt 1982, 34, Anm. 4; Sanie 1981, 161; Gudea, Ghiurco 1988, 174, B.c.4; Gudea 1999-2000, 195, Nr. 2.2. Für diese Gemme wurden auch andere Datierungen vorgeschlagen: im 2.-3. Jh. (Gudea, Ghiurco 1988, 174) oder im 3. Jh. (Gudea 1999-2000, 195). Ihre Inschrift ist auch als A(iath) G(adol) U(e) L(eolam) A(donai) gelesen: Horedt 1982, 34, Anm. 71; Gudea, Ghiurco 1988, 174; Gudea 1999-2000, 195) . Bei Ulpia Traiana Sarmizegetusa, die Cassii sind zahlreich und zählen sich zwischen den Familien, die die Priesterwürde eines augustalis monopolisiert haben (Paki 1990, 160). Ausser Cassia Cassiana und Cassia Rufina, die Tochter, beziehungsweise, die Gattin des Augustals L. Cassius Marcio (IDR, III/2, Nr. 398), ein L. Cassius ... ist auf der für Ulpia Chelido errichtete Grabstele erwähnt (IDR, III/2, Nr. 446), ein Cassius Marinus kommt auf einer Liste von sacerdotes eines Tempels vor, neben anderen Leute, mit palmyrischen Namen (IDR, III/2, Nr. 20) und Cassius Maximus, augustalis coloniae, widmet ein mithraisches Relief (IDR, III/2, Nr. 278). Cassia Rogata, eine römische Bürgerin, ist die Gattin des Valentinus qui et Pontinianus, Augusti verna ( IDR, III/2, Nr. 453 ). Bei Germisara ist ein Bruchstück eines Grabdenkmales bekannt, das für Cassia Sura errichtet wurde, die, ebenfalls, griechisch-orientalischer Herkunft sei (IDR, III/3, Nr. 250; cf. Gostar 1956, 62, Nr. 2, Nr. 2; Ţeposu-Marinescu 1982, 150, S 208), indem das cognomenSura ihre Zugehörigkeit zum griechisch-syrischen Milieu andeuten könnte. Bei Micia, ein Orientaler scheint, unserer Meinung nach, Cassius Rufus zu sein, der einen Altar für Iupiter Hierapolitanus errichtet (IDR, III/3, Nr. 97), also für eine aus Syrien, aus der Stadt Hierapolis, der alte Mabbog und heutiger Membidj stammende Gottheit. Hingegen, anderer Meinungen nach, bei Alburnus Maior, soll Cassia Peregrina illyrischer Herkunft sein, nur weil sie die Gattin eines Illyres war, nämlich des Bisius, der Sohn des Scenobarbus war ( IDR, III/3, Nr. 418 ). Ebenfalls bei Alburnus Maior, auf einer in einer Stolle des Bergwerkes Hl. Simeon aus dem Berge Cârnicul Mare entdeckten tabula cerata, ist Servilius C(a ?)ssius Zeuge beim Abschluß eines Vertrages, vielleicht eine Anleihe betreffend (IDR, I, Nr. 32 (= TabCerD II): 17 September 159), während in einem Gründungsvertrag eines Wucherervereines (societas danistaria), der im Bergwerk Hl. Ekaterina aus dem Berge Letea gefunden wurde, zwischen den Gründer zählen sich Cassius Frontinus und Secundus, servus actor des Cassius Palumbus ( IDR, I, Nr. 44 (= TabCerD XIV): 28 März 167 ). Eine Hypothese von H.-Chr. Noeske folgend (Noeske 1977, 330), glaubt V. Wollmann daß diese letztgenannten Cassii aus Alburnus Maior mit Cassia Peregrina verwandt waren (Wollmann 1996, 174) und alle diese Cassii mit denjenigen aus Ulpia Traiana Sarmizegetusa (Wollmann 1996, 174 und 177). Im ausgehenden 2. Jh. oder, eher, im beginnenden 3 Jh. (Bărbulescu 1987, 68; cf. Piso 1980, 128, Anm. 22), der Centurio C. Cassius Vitalis aus der Legio V Macedonica hat bei Potaissa einen Altar dem Deus Fortis Phoebus Apollo Parthicus gewidmet (Russu 1968, 468, Anm. 35; cf. Russu, Milea 1964, 31 (Addenda, Nr. 1)). Wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 3. Jh. (Bărbulescu 1987, 69), ein anderer Centurio derselben Legio, Cassius Severinus, der von I. I. Russu für einen Italiker gehaltet wurde (Russu 1968, 468), hat dem Iupiter Optimus Maximus einen Weihaltar gewidmet, der als Fuß des Opfertisches in der alten (im Jahre 1721 gebauten) Holzkirche aus Lunca Mureşului (Kr. Alba) wiederbenutzt wurde (Russu 1968, 466-469, Nr. 13, Abb. 12). In der Kleinen Walachei (Oltenien), bei Cioroiu Nou (Gem. Cioroiaşi, Kr. Dolj), ist eine im 2. Jh. datierten, dem M. Cassius Herculanus zugehörende Grabstele bekannt (Abb. 2), die zwischen dem Reliefsfeld und dem Inschriftsfeld, einen Fries mit Kämpfe zwischen Tiere aufweist (IDR, II, Nr. 147; cf. Florescu 1942, p. 27, Nr. 22, Abb. 14; Russu 1979, 222sq., Nr. 11, Abb. 11), auf dessen Bedeutung wir zurückkommen werden, wegen seinem möglichen Zusammenhang mit der Würde eines augustalis, die der Verstorbene innehatte. Eine grosse Anzahl von Cassii kommt bei Apulum vor. In einer Soldatenliste, die wegen der Häufigkeit des Gentiliz Aurelius, vom ausgehenden 2. Jh. und bis im beginnenden 3. Jh. datiert wurde, ist Cassius Senecio erwähnt (IDR, III/5-2, Nr. 451; cf. Wollmann 1970, 166-169, Nr. 2, Abb. 2; Wollmann 1972), während im ausgehenden 2. Jh. oder im 3. Jh., aber wahrscheinlich nicht später als der Herrschaft Caracallas, auf eine andere Liste, auf der auch viele cognomina peregriner Faktur vorkommen, ist Cassius Valens genannt (IDR, III/5-2, Nr. 452; cf. Băluţă, Russu 1982, 117 und 119, Nr. 2, Abb. 2). Ein verschollenes Grabdenkmal, das im 16. Jh. in der Kirche aus Vurpăr (Kr. Alba) von Mezerzius gesehen wurde, hat Cassia Ponticilla der Cassia Saturnina, ihre Patrone, errichtet (IDR, III/5-2, Nr. 510). Ein centurio der Legio XIII Gemina, C. Cassius C. f(ilius) Coll(ina tribu) Proculeianus, der wahrscheinlich im 2. Jh. einen Altar dem Iupiter Optimus Maximus gewidmet hat, stammt der Inschrift nach aus Epiphania, ohne daß es klar sei, ob es um die Stadt aus Kilikien oder um diejenige aus Syrien handelt (IDR, III/5-1, Nr. 140; cf. Zefleanu 1943-1945, 97sq., Nr. 1, Abb. 1; Russu 1959, 889, Nr. 26); seine orientalische Herkunft ist, also, unbestreitbar. Abgeleitet von Cassius/Cassia ist das durch einen der Victoria bei Kajtasovo (neben Bela Crkva, Serbien), vom eques Vaternius Cassianus, aus dem Numerus S(yrorum ?), gewidmeten Altar (IDR, III/1, Nr. 2) und durch das bei Micia, von P. Aelius Cassianus für P. Aelius Ianuarius, P. Aelia Dionisia, P. Aelius Germanus und P. Aelius Dionisius errichtete Grabdenkmal (IDR, III/3, Nr. 156) belegte cognomenCassianus/Cassiana. Ebenfalls bei Micia, C. Pomponius Cassianus, praefectus Cohortis II Flaviae Commagenorum, ist auf 3 Altäre erwähnt (IDR, III/3, Nr. 78; IDR, III/3, Nr. 79; IDR, III/3, Nr. 151), darunter 2 dem Iupiter Optimus Maximus gewidmet sind (IDR, III/3, Nr. 78; IDR, III/3, Nr. 79). Bei Ulpia Traiana Sarmizegetusa, wie wir das schon angemerkt haben, ist Cassia Cassiana die Tochter des Augustals L. Cassius Marcio (IDR, III/2, Nr. 398), während C. Mettius Cassianus, duumvir coloniae, einem Altar dem Aesculapius und der Hygia für die Gesundheit mehrer Leute, Mitglieder seiner Familie (Aelia Flora, Mettius Protenus, Mettius Cassianus und Mettia Flora) errichten läßt (IDR, III/2, Nr. 153). In den griechischen und römischen Inschriften aus dem dobrudschanischen Teil der Provinz Moesia Inferior ist der Name Cassius weniger häufig. Bei Tomis, ein kat álogos, wahrscheinlich aus der ersten Hälfte des 3. Jh., erwähnt Kyronas, Sohn des Kasios (sic!) (ISM, II, Nr. 468 (18)), was also die sonst wohlbekannte Übernahme dieses semitischen Namens in der griechischen Namengebung belegt, woher wir auch glauben daß sie als plebejanes gentilicium in der lateinischen eingedrungen ist. Die anderen Belege aus diesem Gebiet gestatten uns keine andere Schlußfolgerungen bezüglich der Volkszugehörigkeit der Leute die diesen Namen tragen, als daß es um romanisierte Individuen handelt, vor allem um Veteranen. So, bei Vicus Petra (Camena, Gem. Baia, Kr. Tulcea), unter anderen dörflichen Magistrate, nennt eine Einweihungsinschrift eines öffentlichen Bades den Cassius Primitivus, quaestor vici (ISM, V, Nr. 222). Bei Troesmis, ein album mit ehrhaft entlassenen Soldaten (honesta missio) aus dem Jahre 134 erwähnt die folgenden Veteranen: Cassius Longinus, ein anderer Cassius Longinus, Cassius Valens, Cassius Germanus und Cassius Vi... (ISM, V, Nr. 137). In der Umgebung der Festung Noviodunum, auf einem Altarbruchstück aus dem 2. Jh., kommt auch der Name des Cassius Numidicus vor (ISM, V, Nr. 270), eher ein Veteran, der gegen den Numider oder in Nordafrika kämpfte, als ein Nordafrikaner numidischer Herkunft. Also, das nomen gentileCassius/Cassia, beziehungsweise jene cognomina, die aus diesen abgeleitet sind, Cassianus und Cassiana, scheinen auch in Dakien von romanisierten Leute getragt zu sein, die aus dem griechisch-orientalischen, vor allem aus dem griechisch-syrischen Milieu stammen, aber vielleicht auch von Palmyrer und, einigermaßen, höchstwahrscheinlich, von hellenisierten Juden. Für eine nordafrikanische Herkunft (eher im erdkundlichen als im ethnischen Sinne) der Träger dieses Namens, die doch möglich ist, gibt es keine ausreichende Beweise. Auch in anderen Provinzen scheint die Lage derjenigen aus Dakien ähnlich zu sein; die Cassii sind, oft, Italo-Orientaler, die ihre Herkunft sei es durch die Namengebung, sei es durch den Vorzug für gewisse Type von Grabdenkmäler, mit einer für die orientalische Welt spezifische Ornamentik verraten. So, bei Carnuntum, im 3. Jh., eine Grabstele mit der Darstellung einer mit dem Schiff Felix Itala reisender Familie, belegt die Augustania Cassia Marcia, Gattin des M. Antonius Bassilides, frumentarius der Legio X Gemina (CSIR Österreich, I/3, Nr. 331); dem Namen nach, beide Gatten scheinen eine italisch-orientalische Herkunft zu haben. Zeitgenössisch, wahrscheinlich, mit dieser Familie, Cassius Dio, der bekannte Historiker griechischer Sprache, der zweimal Konsul und Prokonsul Afrikas, sowie Statthalter Pannoniens war, stammte aus Bithyniec, aus Nicaea, wo er als Sohn des Senators Cassius Asclepiodatus auf der welt kam, während nach seiner Mutter er mit dem Chrysostomus spitzgenannten Rätor und Philosophe Dio aus Prusa verwandt war (Millar 1964; cf. Dumitraşcu 1999, 29sq.); der griechische Historiker, von dem wir behaupten können, daß er nur anscheinend romanisiert war, weil seine Zuneigung gegenüber Rom der Ausdruck der Loyalität eines hohen Beamten war, ist aber ein gläubiger Heide, dessen Antisemitismus auf die Juden und die Syrer abzielt (Dumitraşcu 1999, 29sq.). Bei Mainz-Weisenau, zwei aus Mediolanum stammenden und in der Legio XIV Gemina sich eingereihten Geschwister, der Veteran M. Cassius und C. Cassius, hatten ein prächtiges Grabdenkmal, mit einer pyramideförmigen Bekrönung, während die Inschrift auf einem Architekturgebälk dieser Gebäude von einem Greif flankiert ist (Andrikopoulou-Strack 1986, 122 und 166, MG 9, Taf. 30a), der eine gute Parallele im Greife auf dem Grabdenkmal frühaugusteischer Zeit aus Scansano hat (Andrikopoulou-Strack 1986, 122). Der Grabdenkmal der beiden Cassii aus Mainz-Weisenau wird in der Zeit des Aufenthalts der erwähnten Legio (13-43 u.Z.) in jenem Ort datiert (Andrikopoulou-Strack 1986, 122). Friese mit Kämpfe zwischen Tiere, die derjenigen auf der Grabstele des Augustals M. Cassius Herculanus (IDR, II, Nr. 147; cf. Florescu 1942, 27, Nr. 22, Abb. 14; Russu 1979, 222sq., Nr. 11, Abb. 11 (die zweite Hälfte des 2. Jh.) ) ähnlich sind, kommen auch in anderen Balkan- und Donauprovinzen vor, zum Beispiel in Pannonien, bei Savaria, auf dem in der ersten Hälfte des 1. Jh. datierten Grabdenkmal einiger vielleicht aus Aquileia stammenden Sempronii (Abb. 6) (Mócsy, Szentléleky 1971, 106sq., Nr. 116), auf der Grabstele eines jungen Mannes aus Walbersdorf (Österreich), das im 1. Jh. u.Z. von seiner Freigelassene errichtet wurde (CSIR Österreich, I/5, Nr. 8) und auf derjenigen, ebenfalls im 1. Jh. datierten, der Geschwister Cenumarus und Gnatila, Kinder des Sacio, die bei Leithaprodersdorf (Österreich) entdeckt wurde (CSIR Österreich, I/3, Nr. 279). Wir werden versuchen zu sehen, welche die symbolische Bedeutung dieser in Moesia Superior häufig vorkommenden Szenen (Alexandrescu-Vianu 1977, 384) sein könnte und in welcher Maß kann angenommen werden, daß der Tierfries dieser Grabstele eine Anspielung auf die von jenem Augustal, als munerarius, vorgeführten venationes darstellen könnte. Andernfalls, eine solche Hypothese suggeriert auch der Vergleich mit dem Status der Verstorbenen, für die zwei Grabstelen mit Friese dieser Art in Moesia Superior errichtet wurden: bei Kostolac (Serbien), diejenige des C. Cornelius Rufus, decurio und augur des Munizipiums Aelium Viminacium (Abb. 3) (Spasić 1996a, 149, Nr. 18 (ausgehendes 2. Jh.-beginnendes 3. Jh.)) und diejenige des T. Baebius Eutychus, augustalis desselben Munizipiums (Abb. 4) (Spasić 1996b, 159, Nr. 13 (ausgehendes 2. Jh.-beginnendes 3. Jh.) ). Auf dem Giebel der erwähnten Grabstele aus Leithaprodersdorf (CSIR Österreich, I/3, Nr. 279) ist ein Hahn dargestellt, also ein im allgemeinen chtonisches Tier, aber manchmal auch Sonnentier, der die Entschlossenheit und die Wachsamkeit und, in der Kosmogonie, das Element der Luft symbolisiert (Sanie 1995, 152). Laut einem durch die Vermittlung der Pythagoreiker in Griechenland schon im 6. Jh. v.u.Z. eingedrungenen persischen Glauben, das die Etrusker, die es von hier übernommen haben, den Römer überlieferten (Cumont 1949, 410), ist der Hahn ein böseabwehrender Vogel, gutes Zeichen, dessen Schrei das Morgengrauen ankündigt, die Dunkelheit und die Angst der Nacht zerstreut (DS, I, 345, s.v. cocoş) und die Dämonen vertreibt (Cumont 1949, 405sq.), wofür er zu einem die seeleführende Hypostase des Hermes/Mercurius suggerierenden Attribut geworden ist (Pâslaru 1998, 125; cf. Bărbulescu 2003, 261), aber vielleicht auch zu einem Sinnbild der Auferstehung, weil er am frühen Morgen die Schlafenden aufweckt. Hingegen, im unteren Teil der Grabstele aus Walbersdorf, unterhalb des Inschriftsfeldes, sind zwei Kampfhähne dargestellt, links von diesen ein kleiner Hund und über sie fliegt ein Vogel, Darstellungen die für als miteinander nicht zusammenhängend gehalten werden, wie auch die Darstellungen des Tierfrieses (CSIR Österreich, I/5, Nr. 8); unserer Meinung nach, gerade unter dem Einfluß dieser von den Amphitheatervorführungen eingeflößten Friese, im unteren Teil dieser Stele wurden aber sowohl die Kampfhähne, wie auch die anderen Lieblingstiere der beiden Geschwister dargestellt. Auf dem Tierfries oberhalb des Inschriftsfeldes der im 1. Jh. datierten Grabstele der Familie des Ti. Claudius Surus (Abb. 7), die bei Neunkirchen (Österreich) entdeckt wurde, sind zwei streitende Kamfhähne dargestellt und, seitlich, beiderseits, je ein Panther, der bereit ist auf diesen zu springen (CSIR Österreich, I/5, Nr. 15). Als Protagonist von Tierhetzen, der Hahn kann, also, in der provinzialrömichen Grabkunst auch eine ganz andere Deutung als die symbolische haben. Im römischen Dakien die Jagdszenen und, vor allem, die Darstellungen von Kämpfe zwischen Tiere sind aber selten (Hica-Cîmpeanu 1977, 230); ohne wieder auf denjenigen des Tierfrieses der Grabstele des Augustals M. Cassius Herculanus aus Cioroiu Nou (IDR, II, Nr. 147; cf. Florescu 1942, 27, Nr. 22, Abb. 14; Russu 1979, 222sq., Nr. 11, Abb. 11) zu bestehen, die, sowohl von dem Stil her, wie auch aus der Hinsicht des sozialen Milieu dem der Verstorbene zu zugehören scheint, mit den Grabstelen mit solchen Darstellungen aus Moesia Superior, auf dem anderen Ufer der Donau, in Verbindung gebracht werden kann, werden wir die Bedeutung dieses Motivs auf den anderen Grabdenkmäler aus Dakien analysieren. Bei Apulum, auf einer Lateralseite einer pyramidenstumpfförmigen Bekrönung mit gebogenen Seiten, ist eine Jagdszene mit einem auf der Beute springenden Hund bekannt (Piso, Blăjan 1995-1998, 231, Nr. 10, Abb. 4/5 und 6/2), während bei Napoca, auf einem Grabdenkmalbruchstück (unserer Meinung nach, aus einer Sarkophagwand), sind zwei Hunde die ein Tier (Fuchs?) angreifen dargestellt (Macrea 1969, 418; Tudor 1969, 66; cf. Covaciu 1926-1928, 221, Nr. 6, Abb. 3; Hica-Cîmpeanu 1977, 228-230, Abb. 5/1; Bodor 1987-1988, 219, Nr. 36, Abb. 16) und, ebenfalls hier, auf einer Grabdenkmalbasis, Windhunde die einem Hase verfolgen (Bodor 1987-1988, 219, Nr. 35; cf. Daicoviciu 1929, 311; Daicoviciu 1933-1935, 198-200 und 204-206, Abb. 3; Hica-Cîmpeanu 1977, 226, Nr. 3, Abb. 4/1); beide Denkmäler aus Napoca wurden in der Spätantike wiederbenutzt, um Sarpkophagdeckel zu improvisieren. Die Darstellungen auf diesen letzten Denkmäler erinnern an den Szenen mit Hasen angreifenden Hunde, die vor allem auf der dalmatischen Küste häufig sind (Mano-Zisi 1982, 103), die aber, vereinzelt, im 1. Jh. u.Z. auch in Pannonien, sogar im einheimischen Milieu vorkommen, wie die erwähnte Grabstele der Geschwister Cenumarus und Gnatila, die Kinder des Sacio, aus Leithaprodersdorf (CSIR Österreich, I/3, Nr. 279), sowie auf der Grabstele des Legioveterans M. Attius … bei Oberwaldbauern (Österreich) (CSIR Österreich, I/5, Nr. 5 (1.-2. Jh.)) oder auf der erwähnten Grabstele der vielleicht aus Aquileia stammenden Sempronii aus Savaria (RIU, 1, Nr. 64; Mócsy, Szentléleky 1971, 106sq., Nr. 116), die, der symbolischen Darstellungen starkes orientalischen Einflüßes (gegeneinanderstehende Greifen mit rhyton unterhalb des Inschriftsfeldes und Seegreifen auf dem Giebel) nach, könnten einem italisch-orientalischen Milieu zugehören. Auf der Aussenseite der Wand einer aedicula aus Cristeşti (Kr. Mureş) ist aber ein Löwe dargestellt, der ein Pferd erlegt (Hica-Cîmpeanu 1977, 230; Husar, Man 1996, Taf. V/5); diese Darstellung suggeriert, unserer Meinung nach, daß das von Hunde gejagte oder von einem Raubtier erlegte Tier eine Allegorie stoischer Faktur des gewaltsamen und unvermeidbaren Charakters des Todes ist, genau so wie die Darstellungen von Löwen, die unter den Pranken einen Tierkopf halten (Alexandrescu-Vianu 1970, 277) oder diejenige des verschlingenden Ungeheuers (die Sphinx – Renard 1950; Vlassa 1980. Zum Motiv der Sfinx in der provinzialrömische Kunst aus Dakien: Ardevan 1989; Renard 1968; Moga, Sântimbrean 1996 –, der Greif, die verschiedenen Wassermonstren). Gerade durch das Vorkommen einiger Szenen mit Kämpfe zwischen Tiere, darunter auch die hasenjagenden Hunde, die sehr ähnlich denjenigen auf der Grabstele des M. Cassius Herculanus und auf den erwähnten Grabstelen aus Moesia Superior sind, in einem klaren allegorischen Kontext (der von den Darstellungen der Eroten und der Victorien), auf dem um 1837-1842 bei Romula oder bei Sucidava entdeckten "Ghika- Sarkophag" (Abb. 5) ( Hica-Cîmpeanu 1977, 230 – wo falsch behauptet wird, daß der Sarkophag bei Celei oder bei Reşca um 1937-1942, also ein Jahrhundert später als wirklich, enteckt geworden sein soll –; Gramatopol 1982, 169; Gramatopol 2000, 204sq.; cf. Berciu 1978, Abb. 84) , der aber, obwohl er ihn als Vergleichstück vorbringt, von O. Floca schlecht bekannt war, halten wir für unbegründet die auf einer ebenso oberflächliche Kenntnis eines der beiden erwähnten Denkmäler aus Napoca (das, andernfalls, von ihm fehlerhaft beschrieben wird, wegen der Verwechslung mit demjenigen mit Windhunde, die einen Hase jagen) beruhenden Meinung des angeführten Verfassers, daß die Jagdszene, der er, aber mit Vorbehalte, eine einfache verzierende Rolle zuschreibt, ohne irgendwelche symbolische Bedeutung wäre (Floca 1941, 67sq.). Aus dieser Perspektive, im Fall der Grabstele des Augustals L. Cassius Marcio und seiner Tochter, erzielt die Darstellung der sorgenlos weidenden Strauße eine komplexere, moralisierende Bedeutung: diese Vögel versinnbildlichen diejenige, die sich ihres Leben erfreuen und den Tod nur als eine ferne Gefahr wahrnehmen, ohne besorgt zu sein, daß sie unvermeidlich ist und sie jene jederzeit treffen kann. Sehr interessant ist auch die restliche symbolische Ornamentik der Grabstele dieses Augustals aus Ulpia Traiana Sarmizegetusa. Die Blume, deren Kelch, als Sinnbild des passiven Prinzips, den Regen und den himmlischen Tau empfängt und so zu einem horizontalen und passiven Rezeptakel wird, ist die Ergänzung der vertikalen und aktiven Symbole, beziehucgsweise der himmlischen Handlungen, während die Öffnung der Blume, in der der Übergang vom Allgemeinen zum Eigenen und umgekehrt stattfindet, stellt den Ausbruch und die Entwicklung der ganzen Offenbarung dar (Benoist 1995, 79). Durch Duft und Farbe, versinnbildlicht die Blume ein oberes Prinzip, dessen Offenbarung dem Allgemeinen die Dauerhaftigkeit sichert, trotz dem zeitweiligen Charakter der besonderen Elemente (Schütze 1972, 52). Genau so wie andere blumenförmige und runde Bilder, deren Aufblühen die Entwicklung der Offenbarung und die Verwiklichung der vorrangigen Möglichkeiten darstellt, ist die Rosette oder das Rad ein Sinnbild der Welt (Benoist 1995, 67 und 79); laut einigen Meinungen, die sie als aus einem Kreis stammend betrachten, stellt die Rosette ein Sternsymbol dar (Berciu 1969, 168), also eine mögliche Anspielung auf eine himmlische Unsterblichkeit. Bei Apulum, eine strudelförmige Rosette, die sehr ähnlich derjenigen auf dem Grabdedenkmal des Augustals L. Cassius Marcio und dessen Tochter ist, ziert den Giebel der Grabstele des Mucasenus, Sohn des Cesorinus (CIL, III, Nr. 1195), ein Reiter thrakischer Herkunft aus der Leibwache des Konsularstatthalters, was dieses Denkmal nach der letzten administrativ-territorialen Umorganisierung Dakiens datiert, höchstwahrscheinlich im ausgehenden 2. Jh. Unserer Meinung nach, kombiniert die strudelförmige Rosette die Symbolik der Rosette mit derjenigen der Doppelspirale, ruft die beiden komplementären Bewegungen, die evolutive und die involutive, des Lebens und des Todes wach (Benoist 1995, 77). Der die strudelförmige Rosette umringende Kranz hat eine komplexe Bedeutung. Obwohl einige Verfasser schätzen daß dieses Sinnbild zu einer einfachen Grabverzierung geworden ist (Bodor 1987-1988, 216), der Kranz, als Anspielung auf die dona militaria, ist, vor allem im norisch-pannonischen Gebiet, im militärischen Milieu bevorzugt (Isac, Diaconescu 1980, 119 und 134sq.; cf. Schober 1923, 169sq.; Rusu 1979, 187, Anm. 93), wo er also eine erfolgreiche Karriere versinnbildlichen soll (Harl, Lőrincz 2002, 48). Auf der Grabstele eines Kaiserpriesters kann er, wahrscheinlicher, genau so wie die oberhalb des Deckels der Kiste des im ausgehenden 4. Jh. v.u.Z. datierten hellenistischen Grabes mit Papyrus aus Kallatis entdeckten Kränze, für ein Zeichen der priesterlichen Würde gehalten werden (Pippidi 1969, 131); er verlieh dem opfernden Priester einen sakralen Charakter und hatte den Sinn, die bösen Einflüße zu entfernen (Mauss, Hubert 1997, 68). Der Kranz könnte aber auch ein Zeichen der Unsterblichkeit darstellen (Alexandrescu-Vianu 1970, 277). Der Greif ist ein Motiv orientaler Herkunft, das von den Griechen durch die Vermittlung der kretischen und der mykenischen Kultur übernommen wurde und das in der griechisch-römischen Grabkunst zu einem Sonnesinnbild der Macht und der Wachsamkeit wird, wegen dem Glauben, laut dem dieses fabelhafte Tier, das im Lande der Skythen und des unter einer ewigen Sonne in postexistentiellen Frieden lebende Volk der Hyperboreer wohnt, das Gold des Nordens oder den Krater des Dionysos hütten würde (Jobst s.a., 375; *** 1990, 162, s.v. грифоны , грифы (A. A. Taho-Godi); cf. Sanie 1995, 160sq.; Sîrbu, Florea 2000, 173); als geflügelter Löwe mit Adlerschnabel, ist er, gleichzeitig, ein unterirdisches Ungeheuer, das die 3 Elemente verbindet: die Luft, das Feuer und die Erde (Benoist 1995, 107), manchmal auch das Wasser (Andrikopoulou-Strack 1986, 122). Im griechisch-iranischen Milieu der nördlichen Küste des Pontus Euxinus, begleitet der Greif die Große Göttin, deren Heiligtümer sich in nahezu allen griechischen Städte der Taman Halbinsel befanden und die sei es mit Aphrodite, sei es mit Artemis Agrotera, sei es, häufiger, mit Demeter und Kore verwechselt wurde (Alexandrescu 1966, 85). Häufig in der römischen Grabornamentik, als Wächter des Grabes, das er gegen der Zerstörung hüttet und so die ewige Ruhe des Verstorbenen sichert (Andrikopoulou-Strack 1986, 123), wird also der Greif zu einem agathodaímon. Obwohl, in der vorrömischen Zeit, dieses tiergestaltige Ziermotiv von Persien bis Italien verbreitet ist, sind die Einzelheiten seiner Verbreitung noch zu wenig erklärt, auch wegen einiger Datierungsschwierigkeiten (Gawlikowski 1979, 69sq.). In Ägypten, stellt der Greif den siegreichen Pharao dar und wird so zu einem böseabwehrenden Sinnbild, während in Mesopotamien ist er das Symbol des Addad, der Gott des Donners oder stellt er einen Vermittler zwischen den Menschen und die Götter dar, aber erwirbt er auch eine böse Bedeutung in der assyrischen Glyptik (Sanie 1995, 161). Im vorrömischen Dakien, das Motiv des Greifes, das auf einer im 4.-3. Jh. v.u.Z. der Phaleren aus Surcea (Kr. Covasna) und auf einer im 1. Jh. v.u.Z.-1. Jh. u.Z. datierten lunula aus Buridava vorkommt (Sîrbu, Florea 2000, 173, Abb. 37/1 und 45/1; cf. Sanie 1995, 160, Taf. XLVIII/2 (Buridava); Florea 1995-1996, 58, Abb. 5/4 (Surcea)), ist aus dem hellenistischen und später römischen Bildschatz übernommen, aber mit einer veränderten symbolischen Bedeutung, die den Gedanke der aggresiven Kraft (Sîrbu, Florea 2000, 173sq.) oder, laut S. Sanie, die königliche Macht suggeriert (Sanie 1995, 161). Mit einer böseabwehrende Funktion, auf einer zur Zeit verschollenen Grabstele aus Apulum, die für den aus Antiquaria (Baetica) herküftigen C. Sentius C. f(ilius) Sulp(icia tribu) Flaccus, Veteran der Legio XIV Gemina Martia Victrix, decurio der Kolonie Ulpia Traiana Sarmizegetusa errichtet wurde, hütten zwei Greifen die Bildnisse der Verstorbenen (IDR, III/5-2, Nr. 574; cf. Wollmann 1977, 678; Bianchi 1985, 268, Nr. 89); laut I. Piso, soll diese Grabstele in der ersten Hälfte des 2. Jh. datiert werden und soll der Verstorbene zu der ersten Welle der in Dakien niedergelassenen Ansiedler zugehören ( IDR, III/5-2, Nr. 574 ). In der griechisch-römischen Mythologie, ist der Greif mit Apollo, Dionysos und Nemesis verbunden (Andrikopoulou-Strack 1986, 122; Jobst s.a., 375; cf. Sanie 1995, 161; Opreanu 1996, 191), während in der palmyrischen sind die Greifen an dem Wagen des Sonnengottes Malagbel eingespannt (Gawlikowski 1979, 171, Abb. 73; cf. Drössler 1976, 184). Deswegen, mit Rücksicht auf der höchstwahrscheinliche griechisch-orientale, vielleicht sogar griechisch-syrische Herkunft des L. Cassius Marcio, glauben wir daß die Darstellung der Greifen kann auch mit dem Glauben in Zusammenhang gebracht werden, daß die Seelen der Toten die Sonne auf ihren Himmellauf begleiten (Chiş 2003, 248), vor allem weil, seit der Zeit des Augustus, ist, in der Ikonographie der öffentlichen römischen Denkmäler, der Greif mit dem Gedanke der kaiserlichen Apotheose verbunden (Sîrbu, Florea 2000, 173) und weil die Fahrt ins Jenseits auch auf einen Greif reitend möglich ist, wie es W. Vollgraff bemerkte (Pippidi 1969, 203, Anm. 96). Andernfalls, mit der auf dem Larenaltar aus Vatican dargestellten Apotheose Caesars beginnend, glaubte man daß die apotheosierten Verstorbenen in einem Wagen zur Sonne geführt werden und später, mit der Verbreitung des Mithraskultes, ist meistens der Wagen von der Sonne selbst gelenkt, auch wenn Pferde oder geflügelte Pferde eingespannt sind (Pippidi 1969, 151sq., Anm. 55-56). Neben den Göttinnen Fortuna und Victoria, sowie reitenden Dioskuren, Löwen und Adler, kommen im ausgehenden 1. Jh. die Greifen auch in der Ornamentik eines nabatäischen Grabes aus Petra vor, das unter dem Name von el-Chazne bekannt ist und von den Forscher dem arabischen König Haretat (Aretas) IV zugeschrieben wird (Gawlikowski 1979, 119). In Pannonien, bei Margarethen am Moos (Österreich), zwei gegeneinanderstehenden Greifen, deren Schweife in Ranken enden, sind auf der im 2.-3. Jh. datierten Grabstele des M. Valerius Taurus dargestellt, auf der, oberhalb der Inschrift, es eine Szene mit einem Löwe gibt, der über ein auf dem Boden liegenden Mensch springt (CSIR Östrerreich, I/4, Nr. 410); sowohl die Bedeutung dieser Darstellungsweise der Greifen, wie auch der Zirkusszene sind schwierig zu auslegen. Diese Darstellungsweise der Schweife der Monstren ist aber nicht einzigartig in Pannonien, weil auf einem von der zweiten Hälfte des 2. Jh. und bis im beginnenden 3. Jh. datierten Grabdenkmal aus dem Gebiet des Plattensees (Ungarn), der Schweif eines Delphins kelchförmig endet und jener eines anderen Seeungeheuer (Seetiger oder Seegreif) die Form eines Blattes nimmt (CSIR Ungarn, VIII, Nr. 115). Hingegen, die Greifen, die mit einem kantharos verbunden sind, wie in der zweiten Hälfte des 1. Jh. u.Z. auf einer Bekrönung aus Trier (Deutschland) (Andrikopoulou-Strack 1986, 122sq. und 197, U 36, Taf. 30b) oder auf einem im 1.-2. Jh. datierten Grabdenkmal aus Neunkirchen (Österreich) (CSIR Österreich, I/5, Nr. 18), beziehungsweise mit einem rhyton auf dem Grabdenkmal der Sempronii aus Savaria, in der ersten Hälfte des 2. Jh. (Mócsy, Szentléleky 1971, 106sq., Nr. 116), macht sie zu Hütter des Getränkes aus dem Gefäß, sprich der ewigen Quelle des Wachsens und des Lebens, das dem Verstorbenen im Jenseits die Unsterblichkeit sichert, sei es in Zusammenhang mit den dionysischen Mysterien, wie es H. Jucker glaubt, sei es mit denjenigen des Mithras, laut der Meinung von H. G. Horn (Andrikopoulou-Strack 1986, 123). Andererseits, der während der Kaiserzeit mit Nemesis häufig verbundene Greif, der unter den Pranken ein Rad hält (Téglás 1893, 252; Ciobanu 1989, 276), als Sinnbild des wechselnden Schicksals, kann mit der von einigen neuplatonische Denker, wie Proclus und Iamblichos, behauptete Verantwortung der Dämonen in der Aufteilung des Schicksals oder des Glückes in Zusammenhang gebracht werden, auch wenn schon seit dem 6. Jh. v.u.Z. das mit dem Glück verbundene Glauben sich mit dem Kult einiger Gottheiten, wie Agathodaimon, Agathe Tyche, Fortuna überschneidet (Timotin 1997, 89), die, eigentlich, Abstraktionen der mit den Dämonen früher verwechselten Konzepte darstellen (Timotin 1997, 88). Diese Symbole des Anspruches, das Schicksal der Menschen zu beherrschen, könnte, eventuell, aus individueller Hinsicht, durch das Vertrauen im günstigen Los des emporgekommenen Freigelassenen erklärt werden, der aber, genau so wie Trimalchio, im Petrons Satyricon, seine Vergangenheit doch nicht leugnet, beziehungsweise, aus sozialer Hinsicht, durch dessen Stolz, als Kaiserpriester und "Gewährmann" der Behörden, das Schicksal der Menschen, sogar einiger mit einer ehrenhafter Herkunft als seiner, beeinträchtigen zu können. So, versinnbildlicht das Motiv der zwei Greifen, die eine von einem Kranz umringte strudelförmige Rosette flankieren, einerseits die Hoffnung einer Wiedergeburt in einer anderen Welt, unter dem Schutz der Sonne, andererseits suggerriert das, eigentlich, gerade die Rolle der Kaiserpriester in der römischen Welt, nämlich jene der "Hütter der Weltordnung", die durch dem Kaiserkult, des Augustus und Roms organisierten Patriotismus der Untertanen gesichert wird.
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