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Inhaltsverzeichnis

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Tafelnkatalog

 

Contribuţii la istoria veche a Hunedoarei. Săpăturile arheologice sistematice din Grădina Castelului campaniile anilor 1996-1998

 

 

Autor: Sabin Adrian LUCA. Cu contributii de Cristian Roman, Alexandru Sonoc si Dragos Diaconescu.

ISBN 973-0-00942-2

Prelucrare Web: Cosmin Suciu; Powered by: Institutul pentru Cercetarea Patrimoniului Cultural Transilvanean în Context European (IPTCE)

 

Coperta

 

 

Vorwort

 

            Das Eisenmarkter Gebiet war  für die Archäologie immer eine Herausforderung. Der Reichtum der Geschichte dieser Gegend machte -vor allem, bevor dem zweiten Weltkrieg- daß sie intensiv untersucht wurde.

            Der Punkt der im höchsen Grad  die Aufmerksamkeit der Forscher in der erwähnten Zeit anzog war Weissenthal (Valea Nandrului / Nándorválya). Im Ortsumfang geben sich zwei Zonen von archäologischen Interesse: Dealul Peşterilor (Höhlenberg) und La Dos (Beim Hinteren). Beide Punkte finden sich am Ufer des Flüßes Valea Roatei (Radtal).

            Im Beim Hinteren genannten Punkt wurde eine Oberflächesiedlung entdeckt, die M. Róska im Jahre 1911 durch systematische Ausgrabungen und Geländeforschungen untersuchte. Der Punkt findet sich am hohen Ufer des Baches, südostlich vom Dorf und besteht aus zwei unterschiedlichen vorgeschichtlichen Fundorte: Dosul Mic Das Kleine Hintere), stromaufwärts und Dosul Mare (Das Kleine Hintere), stromabwärts. Im ausgehendes 19. Jh., sammelte Zsófia von Tórma an der Bodensoberfläche des letztens erwähnten Punktes gefundenes Material, während im Jahre 1911 -wann auch die Höhle von Cioclovina untersucht wurde- schneidet M. Róska im selben Punkt eine Kassette von 5x3 m auf, inder er in einer vielschichtige Stratigraphie gelagte jungsteinzeitlichen Materialien entdeckte. Im Jahre 1955 wurde in diesem Punkt auch eine Geländeforschung unternommen worden, indem man feststellte daß die vorgeschichtliche Siedlung 10 ha umfaßt und daß sie in der Turdaş- Kultur eingestufft werden kann. Die archäologischen Materialien aus diesem Punkt wurden auch von Carl Gooss (der das Vorhandensein der zwei Fundorte, vom Großen Hinteren und Kleinen Hinterem feststellte) und Pósta Béla erwähnt.

            Der Bericht von C. Gooss erwähnt noch einige Siedlungen, darunter einige unerforscht gebliebene, wie diejenige aus Josani (die Siedlung findet sich im Nordosten des Ortes, auf dem Weg von Ober-Peschtendorf/Peştişu Mic/Felsőpestes) und Weißkirchen -Bei Ziegelsteine/La Cărămide (bei cca 2 km stromaufwärts von Weissenthal -Beim Hinteren, sud-östlich von Dorf, auf dem Weg nach Răcăşdie / Rákosd befindlichen Punkt, aus dem römerzeitlichen Materialien, aus einer Schicht, die eine andere, ältere, mit groben Scherben, gebranntem Holz und Muscheln von Unio pictorum übereinanderliegt, von der sie durch eine andere, mit Alluvialanhäufungen getrennt wird) und der (im Jahre 1876 durch Zsófia von Tórma entdeckte und erst einem Jahr später, wegen dem Widerstand der Einheimischen, die fürchteten daß dieses Hagelschlag bringen könnte! ) auf einem Gefälle von 45° des Abhangs von Dorf der Hügeln aus der Richtung von Mănereu/Magyarosd und Răcăşdie, auf der felsigen Terrasse von Weißkirchen befindlichen Fundort. Bei Weissenthal, im Faţă (Vorderen, Gesicht) genannten, auf dem Weg nach Răcăşdie befindlichen Punkt, wurde auch ein römischen, dem Liber Pater gewidmeten Votivaltar entdeckt, von dem C. Gooss unbegründet aus Aquae (Klandorf/Călan/Pusztakalán) zu stammen glaubt. Zwischen den noch systematisch unerforschten vorgeschichtlichen Fundorte der Gegend erwähnen wir auch eine Huda Zmeului (Drachenloch) genannten Höhle aus dem Territorium des Dorfes Weisskirchen.

            Der Weissenthaler Höhlenberg ist von zwei Höhlen von archäologischen Interesse durchgedrungen: Peştera Curată (Die Reine Höhle) und Peştera Spurcată (Die Besudelte Höhle), die auch Peştera de Jos (Die Untere Höhle), beziehungsweise Peştera de Sus (Die Obere Höhle) genannt werden. Die in dieser Fundorte entdeckten Materialien können in mehrere geschichtlichen Perioden eingestufft werden: Paläolithikum, Neolithikum, Übergangsperiode zur Bronzezeit und Mittelalter. Die ersten Ausgrabungen in diesen Höhlen wurden im Jahre 1877 von der Baronin Zsófia von Tórma durchgeführt und die Entdeckungen wurden in einer Ausstellung in Hermannstadt und durch einem von C. Gooss verfasenen Bericht vorgestellt, indem ihren Ergebnisse viel später, vom Archäologe Márton Róska in den Jahren 1941 und 1942 veröffentlicht wurden. Einige Jahren nach den Ausgrabungen in diesen Punkte, auch andere siebenbürgischen Autoren beschäftigten sich mit der Publizierung der erwähnten Fundorte, entsprechend dem Niveau der Kentnisse der Zeit. Im Jahre 1932 József von Mallász (Direktor des Museum des Eisenmarkter Kreises) führt weiter die diesem Punkt gewidmeten Untersuchungen, indem die letzten systematischen Forschungen, aus dem Jahre 1955, einem von C.S. Nicolăescu-Plopşor geleiteten Kollektiv, das -das außer dem Belegschaftsführer- auch Beniamin Bassa, Alexandra Bolomey und Alexandru Păunescu einschloß, zu verdanken sind. Die im Jahre 1956 durchgeführte Ausgrabungen setzten die früheren Forschungen fort, indem man konstatierte daß die in 1955 für die altsteinzeitliche Bewohnung festgestellte Stratigraphie -Mousterien I und II- wirklich ist, entgegen der Meinung des J. von Mallász, der das Vorhandensein von derselben Zeit entsprechenden 5 Niveaus behauptete: der „Nandorit“, der Mousterien, der Aurignacien, der Szeletien und der Madeleinien. H. Ciugudean stellt fest daß die letzten nachpaläolithischen Bewohnungen aus den beiden Höhlen sind die der Coţofeni- Kultur zugehörenden. Auch wenn die Höhle öftermals von „Hobby-Archäologen“ durchgwüllt wurde, versucht durch einem Programm das Museum des Dakischen und Römischen Zivilisation aus Diemrich (Deva/Déva) mit dem Jahre 1998 die archäologischen systematischen Untersuchungen in diesem Punkt wiederzubeleben.

            Die neueren im Weissenthaler-Klamm unternommenen Forschungen führten zur Entdeckung einer anderen Höhle mit Bewohnungsspuren,  Peştera Joncţiunii (Die Höhle der Verbindung). Diese befindet sich beim eingang Richtung Weissenthal im erwähnten Klamm, im oberen Teil einer Kalksteinbordüre. Vom Klammeingang (wo sich Die Reine-, sowie Die Besudelte Höhle befinden) werden cca 200-300 m zurückgelegt, auf derselben Höhekurve mit den erwähnten Höhlen und finden wir den besprochenen Fundort. Die Höhle besteht aus drei, nebeneinander befindlichen Räume. Die ersten zwei -die eng auf die ersteren Metern sind- führen zu mit Geröll und vom Höhlendecke losgekommenen kalksteinhältigen Konkretionen gepflasterten Schiffe mittleren Ausmaße. Ihrer Name kommt von dessem, daß alle Räume durch eine Netz von schwer zugänglichen Stollen verbunden sind. Die Höhle wurde am Anfang der '80-er Jahren vom späologischen Klub „Proteus“ aus Eisenmarkt (Hunedoara/Vajdahunyad) entdeckt, kartiert und katalogiert.

            Die im Dezember 1998 unternommene Geländeforschung führte zur Entdeckung von vorgeschichtklichen (jungstein- und bronzezeitlichen) und mittelalterlichen -oder gar neuzeitlichen- keramischen Materialien. Die jungsteinzeitlichen keramischen Bruchstücke sind aus sorgfältig ausgesuchten, mit feinem Sand gemagerten Ton ausgeformt. Der Brand ist gut und die Wände erweisen mit einer Spachtel durchgeführten Glätterungsspuren. Die Farbe dieser keramischen Bruchstücke ist ziegelrot. Die entdeckten Gefäße können in der Petreşti- oder in der Turdaş- Kultur (?) eingestufft werden.

            Die Faktur der bronzezeitlichen Keramik (?) ist gut, sowie der Brand, der den Bruchstücke eine schwarze oder schwarzgräuliche Farbe gab. Beim Äußeren erweisen die Gefäße eine derselberfarbige, gut polierte, teilweis gelöste Engobe. Die Wand ist auch beim Inneren sehr gut poliert.

            Das mittelalatterliche (?) Material ist abgedreht. Die Faktur der Keramik ist gut, als Magerungsmittel wurde feiner Sand benutzt. Die Bruchstücke sind von schmutzgrauer und aschengrauer Farbe. Der Brand, dem die Gefäße unterzogen wurden, ist sehr gut.

            Im Radtal, stromaufwärts vom dorf  Weisskirchen (Nandru/Nándor) befindet sich auch Peştera de la Dumbrava (Die Höhle vom Jungen Eichenwald). Diese wurde im Neolithikum, sowie zur Zeit der Coţofeni- und der Wietenberg- Kultur, im Frühhallstatt, zur Zeit der Basarabi- Kultur und in der klassischen dakischen Periode bewohnt. Die Höhle vom Jungen Eichenwald  ist aktiv zur Zeit , indem dort der Bach Petac durchfließt. In der Nähe wurden in der Römerzeit Eisenerze gefördert.

            Andere Höhlen mit Bewohnungsspuren aus der Eisenmarkter Gegend sind diejenigen von Walddorf (Ardeu/Erdőfalva) - Peştera Nr. 4/Die Höhle Nr. 4 -Coţofeni Bewohnung-, Bordu Mare (Paläolithikum? Coţofeni?), Cioclovina/Csoklovina -Peştera Suspendată/Die Suspendierte Höhle (Hallstattzeit), Mariţa - Peştera cu Vas/Die Höhle mit Gefäß (Vinča A), Lelese/Lelesz -Peştera Cerişor/Die Höhle Cerişor (Frühneolithikum, Bronzezeit, frühere Hallstattzeit und Mittelalter) und Peştera de la Runcu Mare/Die Höhle von Runcu Mare (Jungsteinzeit, Coţofeni, Basarabi und klassische dakische Periode).

            Ein anderer Punkt von archäologischen Interessse findet sich westlich vom Munizipium Eisenmarkt, bei Zlaşti - Gruiul lui Moş/Der Hügel des Greises wo, auf der A- und B- Terrasse des gleichnamiges Baches, sich eine jungsteinzeitliche Siedlung gibt. Aller Anschauungen nach, zwischen den beiden Terrassen kann man eine horizontale Stratigraphie feststellen, indem sich zwischen diesen innerhalb der Jungsteinzeit chronologischen und kulturellen Unterschiede geben. Die Ausgrabungen in diesem Punkt wurden von Tiberiu Mariş, zu jener Zeit Direktor des Museums " Das Corviner Schloß" aus Eisenmarkt durchgeführt und die Bearbeitung und die chronologische und kulturelle Einstuffung der entdeckten archäologischen Materialien ist dem Kollege Florin Draşovean, derzeitigen Generaldirektor des Museums des Banates aus Temeschwar (Timişoara/Temesvár) zu verdanken.

            Weitergehend, diesesmal auf dem Bach Runcu, kennen wir mehrere Höhlen von archäologischen Interesse, zwischen denen auch  die Höhle von Cerişor (Gem. Lelese). Diese wurde von "Hobby-Archäologen" durchgewüllt. Die in dem Lager des Eisenmarkter Museums "Das Corviner Schloß" befindlichen archäologischen Materialien deuten an dem Vorhandensein einiger Bewohnungen im Frühneolithikum, in der Bronzezeit, in der früheren Hallstattzeit und im Mittelalter. Am Lauf desselbens Baches weitergehend, finden wir die im Neolithikum, sowie während der Coţofeni- und der Basarabi- Kultur und in der klassischen dakischen Periode bewohnten Höhle von Runcu Mare.

            Die wichtigste Höhle, die sich im hydrographischen Becken des Runcu- Tals befindet, ist Peştera de la Cauce/Die Höhle von Schalen (Dorf  Cerişor/Cserisor). Die Höhle findet sich auf einem Hang am rechten Ufer des Baches Runcu, indem sie sich in einem Gebirg von dolomitischen Kalsteine entwickelte. In der Nachbarschaft gibt sich ein ganzen karstischen, aus den Höhlen von Cerişor, Runcu Mare/Nagyrunk und Ruginosu/Rugyinóc, bestehende Komplex (diese Objektive wurden zum erstenmals von den Mitglieder des späologischen Klub "Proteus" erforscht). Die Wichtigkeit deren besteht in diesem, daß hier systematische Untersuchungen durchgeführt werden, die im Winter der Jahren 1997-1998 begannen. In den Bedingungen daß die dortigen archäologischen Anhäufungen nicht bestört sind und die Stratigraphie sich besonders charakteristisch für den Neolithikum, für den Äneolithikum, für die Bronzezeit und für den Anfang der ersteren Periode der Eisenzeit aufweist, bewiesen sich diese Forschungen als erforderlich. Gelegentlich wurden aber auch frühmittelalterlichen Materialien entdeckt. Der Forschungskollektiv dieses archäologischen Fundortes besteht besteht aus Forscher und Lehrkräfte der "Lucian Blaga" -Universität aus Hermannstadt (Sibiu/Nagyszeben), vom Nationalmuseum der Vereinigung aus Karlsburg (Alba Iulia / Gyulafehérvár), vom Museum "Das Corviner Schloß" aus Eisenmarkt und vom Späologischen Klub "Proteus" aus demselben Munizipium. Die Untersuchungen zur Erklärung der Geschichte dieses Fundortes werden fortgesetzt, unserer Hoffnungen nach, auch in den nächsten Jahren.

            Die Geländeforschungen führten zur Entdeckung einiger in der Zeit der Wietenberg- und der Otomani- Kultur, sowie in der früheren Hallstattzeit einstuffbaren Materialien bei Hochstatt (Hăşdat/Hosdát). Die entdeckten Materialien befinden sich im Nationalmuseum für Geschichte Siebenbürgens aus Klausenburg (Cluj-Napoca/Kolozsvár).

            Ein anderer Punkt mit Coţofeni-, hallstatt-, römer- und völkerwanderungszeitlichen Materialien wurde von Cr. Roman im Jahre 1997 auf der rechten Seite der Landstraße Eisenmarkt - Diemrich, zwischen den Orte Klein-Sammetdorf (Bârcea Mică/Kisbarcsa) und Ackerdorf (Sântuhalm/Szántóhalma) wiederentdeckt. Die archäologischen Materialien befinden sich im Museum "Das Corviner Schloß" aus Eisenmarkt.

            Die im Dezember 1998 unternommene Geländeforschung  führte zur Entdeckung  einiger archäologischen Fundorte bei Cinciş - Motel/Gasthof. Auf eine Bodenlasche -derzeit als Zwetschkenbaumgarten benutzt-,  die sich einen Strand bildend bis im Seewasser hineinzieht, wurden keramische Bruchstücke, die von der Verzierung her, der früheren Bronzezeit, der Coţofeni- Kultur zugeschrieben werden können. Einige aus feiner Paste, von lichtgrauer Farbe, gut gebrannte und gut polierte, geschlämmten Bruchstücke, beweisen auch eine dakische Bewohnung. Hier findet sich auch ein "Feld" mit aus Mangel an archäologischen systematischen Untersuchungen schwer datierbaren Schmelzofen.

            Auch die Römerzeit ist im Umfang des Dorfes Cinciş durch einige archäologische Fundorte vertreten, beziehungsweise durch eine villa rustica und eine dako-römische Nekropole. Die archäologischen Ausgrabungen wurden in diese Fundorte in den Jahren 1961-1962 durchgeführt.  Im Popeasa/Die Pfaffliche benannten Punkt wurde die villa rustica entdeckt, während bei Rovine/Sümpfe oder Ruinen wurden die Spuren von 17 Einäscherungsgräber und eines Körpergrabes mit Ziegelsteinsarg gefunden. Alle diese Entdeckungen -darunter auch geschlämmte Keramik von unbestrittener einheimischen dakischen Faktur, die der 4. Phase der dakischen Keramik zugehört- sind zur Zeit der römischen Provinz Dakien einzustuffen.

            Der Römerzeit können auch die Funde aus Unter-Peschtendorf/Peştişu Mare/Alpestes (im Dorfflur, östlich der Cerna, neben dem Landweg nach Eisenmarkt, wurden römische Mauern entdeckt, ein Votivaltar und sogar ein Kopf einer lebensgrößen männlichen Statueund am Ufer der Cerna, bei Valea lui Ignat/Tal des Ignaz ein Votivaltar; aus dem Ortsterritorium entstammt auch ein römischer Grablöwe), aus Ober-Peschtendorf-Valea Bicăului/Ochsental (einige Votivaltäre, von denen C. Gooss glaubte daß sie aus Aquae stammen sollen und, vielleicht, ein in einem Topf gefundenen Münzenhort) und aus Cristur (der rumänische Name des Ortes Csernakeresztúr, fälschlich von V. Wollmann als Cerna angegeben, infolge der Benützung der bei den ungarischen Bewohner vorkommenden  Abkürzung Cserna, das in der fließenden Rede gebräuchliche spezifische Determinativum des Ortesname) -Valea Pârâului (hier gibt sich einen Marmorsteinbruch,  dessen Förderung kann mit den dakisch-römischen Bergleute aus Cinciş/Csolnakoscserna in Zusammenhang gestellt werden und von hier entstammen auch Marmorstatuetten; C. Gooss war aber der Meinung daß die eigentlich dort entdeckte Inschrift CIL, III, 1403=7889 aus Aquae entstammen soll) zugeschrieben werden. Römische Keramik wurde auch in Almaşu Sec/Sárazalmás, Andreasdorf/Sântandrei/Szentandrás (villa rustica) und Ackerdorf  (villa rustica) entdeckt. Bei Obstdorf/Almaşu Mic/Keresztényalmás -Sub Coasta Buciumului/Unter dem Abhang des Alphornes, im Rîpă/Schlucht genannten Punkt sind römerzeitlichen Überbleibsel und über dem Bach vorgeschichtlichen Funde bekannt. Bei Mănerău/Magyarosd, im Rovina (Der Sumpf oder Die Ruine) oder Cărămizi (Ziegelsteine) genannten Flurteil, ist eine große villa rustica mit Bodenheitzung (Hypocaustum) bekannt, aus der, anläßlich der in 1912 von A. Buday unternommenen Forschungen, keramische Materialien, Metallgegenstände und Münzen aus dem 3. Jh. pCh. gesammelt wurden. In der Nähe der Mündung der Cerna im Mieresch, bei Şăuleşti/Sárfalva, nördlich von der alten Brücke, im gegen dem gegenwärtigen Sportflugplatz gelegten Flurteil, wurden schon seit dem vergangenen Jahrhundert Funde von Ziegelmaterial, Keramik, Mauernfundamente, Grabdenkmäler (ein aedicula- Deckel, ein Grablöwe etc.) und das Vorhandensein eines Züges eines römischen Weges erwähnt, was eine kleine ländliche Siedlung andeutet; von hier entstammen zwei römische Altäre, die aber auch von anderstwo gebracht worden könnten.

            Nach Ober-Peschtendorf zurückkommend, ist zu erwähnen daß hier auch ein Zahn von Bos spelaeus entdeckt wurde und daß von hier auch ein (altsteinzeitlichen ?) Schmuck, der aus dem kugelförmigen Ende eines Schneckengehäuses, in dem vier Durchbohrungen zur Befestigung von Äusseren einiger bunten, im Altertum verschollenen Steinchen durchgeführt wurden; der Gegenstand wurde dem Klausenburger Museum von Károly von Tórma geschenkt.

            Die Förderung der Eisenerze aus den Gebirge Poiana Ruscă wurde, zur Römerzeit, von Untertelek/Teliucu Inferior/Alsótelek geleitet, wo sich die Überbleibsel einiger Steinbauten befinden, die Sitz der Bergbauverwaltung (die Gruben fungierten bei Untertelek, in der Gegend der Stollen Juliana und Carolina und auf dem Berg Ploţca/Palacka, bei Ghelari/Gyalár, Ruda/Ruda, Alun/Alun, Cinciş und im Stadtflur von Eisenmarkt) und Lagerräume sein könnten; aus demselben verwalterischen Komplex (in dem in 1904 auch keramische Materialien, Münzen und eine bronzene Amulette) gehort auch ein kleines Heiligtum, in Zusammenhang mit dem auch ein Votivaltar steht. Am Berg Ploţca, südlich der Gemeinde Untertelek, wurden auch die Überbleibsel der Siedlung der Bergleute (Mauernfundamente, ein Altar, Münzen etc.) entdeckt; arme Bergleutesiedlungen gaben sich auch neben Ghelari, bei Ruda und -weiter- bei Alun. Diese Bergwerke setzen, teilweis, einiger Meinungen nach, die älteren, aus der klassischen dakischen Periode, fort, obwohl sich dafür noch kein sicheres Zeichen gibt. Die Entdeckungen aus Ghelari, wo, anläßlich der Eröffnung der alten zugestürtzten Gruben menschliche Skeletten und Pferdegebeine, eiserne Bergbauwerkzeuge und römische Münzen entdeckt wurden, ermöglichen die Datierung dieser Förderungen nur frühestens in der Römerzeit. Bei Ghelari wurde in 1895 auch ein Schmelzofen erforscht, von dem behauptet wurde daß er aus dem 9. Jh. p.Ch. datieren soll; die große Ähnlichkeit zwischen diesem und einem anderen, mit doppelte Blasbälge und allen einem hohen Ofen von Flossen- Typus spezifischen Verbesserungen, der von M. D. Lazăr und V. Wollmann, im Valea Caselor/Häusertal genannten Punkt  erforscht wurde, hob, aufgrund der Darstellungen einer derartigen technischen Anlagen aus dem 16. Jh. und der Auskünfte aus der Bergbauliteratur jener Zeit, hervor daß die beiden Öfen, eigentlich in den 15.-16. Jh. zu datieren sind. Die später veröffentlichten knappen archäotechnologischen Untersuchungen berücksichtigten diese Betrachtungen bezüglich ihrer Datierung nicht. Einer tertiärer Kalkstein -Steinbruch wurde, allen Anschauungen nach, in Kerschdorf/Cârjiţi/Kersec gefördert, woher Grablöwen, Ziegelwerk (darunter auch ein Ziegelstein mit einer eingeritzten Inschrift) und drei Grabinschriften aus Sandstein, indem zwei aus denen von einem kleinen Säulengrabmal entstammten. Aus anderen Quellen ergibt sich daß die römische ländliche Siedlung und der Steinbruch legen eine von Zsófia von Tórma in 1876 (nördlich vom Dorf, am Ufer des Baches Trestia/Das Schilfrohr), im Grohotea/Ruine genannten Flurteil entdeckte vorgeschichtliche Bewohnung (Neolithikum-Bronzezeit) übereinander und daß die Inschriften und der erwähnte Ziegelstein aus dem Dâmboviţa/Ort der Eichen genannten Bergabhang, wo auch der cerithium- Stein gefördert wurde entstammen sollen. Bei Kerschdorf, im Garten eines Bauer, wurde in 1969 eine dakerzeitliche Münze von Răduleşti -Hunedoara Typus.

            Die in Dezember 1998 unternommene Geländeforschungen führten zur Entdeckung eines anderen archäologischen Fundortes in der Gegend des Stausees Cinciş, im Casa Albă/Weißhaus benannten Punkt. Wir merken an daß der Die Pfaffliche genannten Punkt sich ungefähr an der Mitte der Entfernung zwischen diesem und demjenigen von Cinciş -Gasthof befindet. Der archäologische Fundort vom Punkt Weißhaus befindet sich am Strand des Stausees. Es wurden hier keramische Bruchstücke  aus der mittleren/späteren Bronzezeit, die in der Wietenberg- Kultur einstuffbar sind, sowie andere, die -allen Anschauungen nach- der dakischen Zeit zuschreibbar sind.

            Dakerzeitlichen Entdeckungen wurden auch in Cerbăl/Cserbel gemacht, wo, am 8. Oktober 1874, am Abhang des Berges Dosul Pârlit/Das Versengte Hintere, der sich auf dem Domenialboden befand, anläßlich dem Bau des Weges Sensenhammer/Govăjdie/Govasdia (wo, ohne anderen Angaben auch eine dakische Burg angezeigt ist) - Dobra/Jófő, Sora Tenesesk aus Runcu fand ein henkelloses, bronzenes Gefäß, hoch von 22-23 cm und mit dem größten Durchshnitt von 12-13 cm, der, seinerseits, sich in einem Gefäß aus gebrannten Ton befand (der letztere soll im Museum der Dakischen und Römischen Zivilisation aus Diemrich vorhanden sein, indem das bronzene Gefäß aber im Klausenburger Museum gelang) und bei cca 5 km östlich von Dorf und bei einerhahalb -zwei Stunden Fußgang von Eisenmarkt, am südlichen Abhang des Alt Limperter Tals wurde zufällig der 12,3 cm, mit reliefierten Figuren und silbernen Applikationen verzierten, hohen Henkel (und nicht die Henkel !) einer bronzenen, in der Sammlung des Evangelischen Gymnasium zu Schässburg/Sighişoara/Segesvár hereingekommene oenochoe kampanischer  Herkunft entdeckt, der C. Gooss Parallelen bei Aquincum (Altofen/Ó-Buda) und Herculanum, ohne aber sie in der Latène- Zeit, so wie behauptet, sondern um den Jahr 50 a.Ch., als einem relativen terminus post quem, zu datieren. Zum estenmal wurde der -im Nationalen Magyarischen Museum aus Budapest gelangenes- Hort in 1875, von T. Ortvay in einem längst vergessenen Artikel veröffentlicht. Beide Funde -der Hort und der Henkel, der, möglicherweise, dem bronzenen Gefäß zugehörte- sind, eigentlich, wenig in der rumänischen Geschichtsschreibung bekannt, meistens indirekt und fehlerhaft, nach einer tale-quale von V. Pârvan übernommene gültige Information: ...Tatsächlich, selbst der bei Cerbel gefundene und bevor Iulius Caesar und also zur Burebistas Zeit datierte Hort von römischen Münzen und silbernen Schmuck, wurde in einem "bronzenen Gefäß dessen Henkel fehlte" eingegraben... . Dieser Hort beinhaltete verschiedenes Schmuck (laut C. Gooss, ein spiralisches -als Armreif betrachtete- Gewinde von Silberdraht, welches in Schlangenköpfe auslief, drei grössere Ringe, zwei Fibeln, sieben engere Spiralgewinde oder -vielleicht- Fingerringe, drei Fingerringe von Blechstreifen, sechs der bekannten Drahtsifte oder Gehänge, alles von Silber) und 491 römischen silbernen Republikmünzen (darunter auch seltene barbarischen Nachahmungen); keine der Münzen ist, aber, neuer als Iulius Caesar (...Unter den 491 Denaren demselben ging kein einziger über die Zeit Cäsars herab...), wie man aus einem lapsus calami des C. Gooss glauben könnte (...Keine dieser Münzen geht unter Iulius Caesar herab...; ...deren keiner unter Jul. Caesar herabging...; ...von denen keine unter Cäsar herabging).

            Am Boden des Munizipiums Eisenmarkt fallt auf der auf dem Berg und der Terrasse Sânpetru/St. Peter, in den Punkte Dealul Sânpetru/St. Peters Berg, Cimitirul Reformat (Biserica Reformată)/Der Reformierter Friedhof (Die Reformierte Kirche), Grădina Castelului/Der Schloßgarten und Biserica Sfäntul Nicolae/Kirche St. Nikolaus gelegene Komplex von vorgeschichtlichen Siedlungen.

            Im Punkt St. Peters Berg, auf dessen Kamm, findet sich eine Befestigung mit Erdewälle und Schanze (?) aus einer chronologisch und kulturell unbestimmten Zeit. Tiberiu Mariş unternamm Probegrabungen und einen Einschnitt im Erdewall. Die Pläne, die Photographien und die Ausgrabungsvermerkungen wurden nicht aufbehalten. Die chronologische Einstuffung der Erdewallbefestigung ist, infolge dessen, schwierig. Auf einer unmittelbar unterhalbs dieser Befestigung befindlichen Terrasse wurde ein Wasserturm erbaut und eine Abstiegsleitung eingelegt. Am nordöstlichen Hang des Berges wurde, mit diesem Anlaß, ein reiches der Bronzezeit (Wietenberg- Kultur), der früheren und mittleren Hallstattzeit, sowie der Daker- und Römerzeit zugehörende archäologische Material entdeckt.

            Der Eisenmarkt -Reformierter Friedhof oder Eisenmarkt -Reformierter Kirche benannten Punkt befindet sich gegen dem steilen End der hohen Terrasse, rechts vom Bach Zlaşti, in der Nähe des Zusammenflüßes mit dem Fluß Cerna. Die Beerdigungen im Friedhof drohten mit der Zerstörung den dortigen archäologischen Fundort. Infolge dessen, das von I. Andriţoiu vertretene Museum der Dakischen und Römischen Zivilisation und das durch T. Mariş vertretene Museum "Das Corviner Schloß" begannen die archäologischen Bergungsgrabungen im Jahre 1977. Bei der späteren Bearbeitung des archäologischen Fundmaterials nahm auch Fl. Draşovean teil. Die Stratigraphie des Fundortes besteht aus einer jungsteinzeitlichen (Frühneolithikum/Starčevo-Criş- Kultur und Spätneolithikum /Äneolithikum -Hunedoara-Gruppe, laut Fl. Draşovean), dannach eine bronzezeitliche (Wietenberg-Kultur und Otomani-Einflüße) und endlich, eine hallstattzeitliche Schicht. Bei der ursprünglichen Veröffentlichung des Fundortes, im Jahre 1979, werden auch der Turdaş- und der Coţofeni- Kultur, sowie der Daker- und Römerzeit und dem Mittelalter zugehörende keramischen Materialien erwähnt. Das entdeckte Material ist im Nationalen Museum für Geschichte Siebenbürgens und im Museum der dakischen und Römischen Zivilisation aus Diemrich aufbewahrt. Aller Anschauungen nach, die Funde aus diesem Punkt sind einer Bewohnung zu verdanken, die die ganze Terrasse und den St. Peters Berg bedeckte.

            Der Schloßgarten benannten Punkt wurde in der 80-er Jahren, unter der Leitung des I. Andriţoiu von T. Mariş und Fl. Draşovean systematisch untersucht. Die geschichtlichen Epochen in den die mit diesem Anlaß entdeckten archäologischen Materialien einstufft werden aus den folgenden Zeilen erfahren und sind, dem Alter nach, die Jungsteinzeit, die Bronzezeit, die Eisenzeit (einschließlich die klassische dakische Periode) und das Mittelalter. Die höchstinteressanten Funde von hier wurden nicht veröffentlicht, indem sich die Ausgrabungsdokumentation, allen Anschauungen nach, beim ehemaliger Direktor des Museums "Das Corviner Schloß" befindet. Die archäologischen Materialien leideten mehrere Versetzungen in der Lagerräume des Museums, so daß diese einen guten Teil ihrer wissenschaftlichen Wert verloren. Diese Tatsache, wie auch daß hinkommen eines jungen Archäologe -Cristian Roman- an der erwähnten Institution, machte uns eigene systematische Forschungen zu beginnen, die auch in den Jahren 1997 und 1998 fortgesetzt wurden. Diese Untersuchungen hätten nicht möglich gewesen ohne der sehr  gutangekommene und beträchtliche Hilfe des Rathauses des Munizipiums Eisenmarkt und persönnlich des Herren Bürgermeister Ökon. Remus Mariş, dem wir auch auf diese Weise bedanken. Dieselbe hilfe bekommten wir auch aus der seite der Direktion des Museums "Das Corviner Schloß" aus derselben Stadt, durch Prof. Elena Raţă-Bugnaru (1996-1998) und Prof. Nicolae Cerişer (1998).

            Ein anderer Punkt von archäologischer Interesse wurde anläßlich der Ausgrabungen für die Untersuchung der Struktur der Kirche St. Nikolaus gemacht. Diese befindet sich gegenüber  der Reformierten Kirche, über dem Fluß Cerna, indem die vorgeschichtlichen Siedlungen, allen Anschauungen nach, derselben vorgeschichtlichen Gemeinschaften zu verdanken sind.

            Im Jahre 1978 wurde eine besondere archäologische Entdeckung in der Gegend der Kirche St. Nikolaus, auf die Strecke der Rädner-Straße (Strada Rotarilor), zwischen dem Lebensmittelgescheft Sara und die Kreuzung mit der Kitider-Straße (Strada Chitid) gemacht. Die archäologischen Materialien wurden schon im Jahre 1968 durchgewüllt, wann die erste Erdgasleitung eingegraben wurde. Die mit diesem Anlaß entdeckten Metallanteile beweisen die Existenz eines Kriegergrabes, indem die Zeit dessen Bestattung, zweifellos, das Mittelalter ist. Mit diesem Anlaß wurden auch vorgeschichtlichen und mittelalterlichen keramischen Bruchstücke entdeckt.

            Vor einigen Jahrzehnten, der unmüdliche Hobby- Archäologe, Priester Gheorghe Petre Govora entdeckte, am Boden des Munizipiums Eisenmarkt, in der Gegend der Gerichtesgebäudes, mehrere in der periode des Spätneolithikums einstuffbaren vorgeschichtlichen keramischen Brüchstücke. Die mit diesem Anlaß entdeckte Keramik wird das Subjekt einiger zukunftigen Zeilen in der Zeitschrift "Corviniana" sein.

            Im Stadtviertel Buituri (Einstürzungen) des Munizipiums Eisenmarkt, im Fântâna lui Ioan/Johannes Brunner genannten Ort, findet sich ein schon seit 1780 bekannten, für die Definierung der Paläofauna des untersuchten Gebietes wichtige fossilienhältige Punkt; hier wurden fossile Muscheln und ein Zahn von Equus primigenius entdeckt. Bei Einstürzungen, auf einer recht hohen Terrasse des Flüßes Cerna, im nordostlichen Teil der Stadt, wurde -anläßlich einer Geländeforschung- eine neolithische Siedlung entdeckt. Das mit diesem Anlaß vorkommende lithische und keramische Material beweist daß der Fundort im späteren Neolithikum eigestufft werden kann. Die vor dem ersten Weltkrieg unternommene Geländeforschungen führten zur Entdeckung, im selben Punkt, eines mousterianischen Stückes. Bei Einstürzungen, in einer Sandförderung, wurde in 1959 ein bronzener Kelte siebenbürgischer Typus, sowie eine aus drei vollständigen und einem bruchstückigen Reifen bestehende Goldkette, die beide I. Andriţoiu in Hallstatt B1 (10. Jh. a.Ch.) datierte.

            In 1955, neben dem Bahnhof der Rumänischen Eisenbahnen (CFR), bei Triaj/Rangieren, der Ausgang Richtung Simeria/Piski (cca 100 m Entfernung von Kanton) wurde ein zerbrochenen Grabaltar gefunden; im selben Ort wurden Überbleibsel von Ziegelsteinsärge entdeckt, was machte das Vorhandensein einer Gräberstätte im nordöstlichen Teil der Stadt vorauszusetzen, auf deren Territorium -allen Anschauungen nach- sich eine römische ländliche Siedlung gab, in dessem Umkreis eine Militärwachstelle fungierte, vielleicht in Beziehung mit den Eisenerzförderungen, die im Umfang der neuzeitlichen Förderungen Grenzenstein und St. Stephan nachgewiesen worden. 

            Im Stadtsgebiet, aus öfters oder unrichtig beschriebene Punkte, wurden der dakischen und römischen Zeiten zugehörende Kulturguter (besonders Münzen) entdeckt. L. Mărghitan erwähnt, auf diese Weise, einen dakischen silbernen Armreif. Im Jahre 1881, auf dem Boden des Eisenhüttenkombinats, wurden 42 römische republikanischen, zwischen 172/151-38 a.Chr. datierten Denaren gefunden und im Jahre 1905 wurde ein aus 1117 oder 1138 antike Münzen aus den 1. Jh. a.Chr. - 4. Jh. p.Chr. bestehende Hort entdeckt.

            Aufgrund der besonders in den Kreise Eisenmarkt und Weissenburg/Alba/Fehérvár entdeckten, als vereinzelten Funde und Horte bekannten Nachahmungen, wurde die von der ostkeltischen Münzprägung beeinflüßte Răduleşti-Hunedoara Nachahmung-münzenserie von skyphierten Münzen großes Moduls, mit Gewichte um 10 g definiert, dessen Stilisierung bis zum vollständigen Abbau der Körperbildung der Münzendarstellungen (Herakleskopf auf der Vorderseite und Reiter mit Pferd in Trappe auf der Rückseite) geht; diese ahmen den Tetradrachmen nach, von denen sich aus der Hinsichts des Aspekts unterschieden, indem sie künstlich der älteren dakischen Nachahmungen dieser Münzen unterstehen und das beinhaltete Silbermenge sehr gering ist (manchsmal sind diese nur wenig mit Silber poliert), so daß sie inkeinem Münzensystem einstuffbar sind. Es ist eine ortliche, aber besonders in dem zwischen den Süd- und den Westkarpathen erfassten Hoch- und Hügelland (die Entdeckungen aus Craiova/Kraljewa/Királyva, Kr. Unter-Schiel/Dolj und Teckendorf/Teaca/Teke, Kr. Bistritz-Nassendorf/Bistriţa-Năsăud könnten durch den zwischenstämmigen Austäusche erklärt werden) verbreitete Serie, die mit dem Vorhandensein -in der Gegend des Zentrums des zukunftigen dakischen Staates- einer mächtigen Stämmeverband in Beziehung gestellt werden kann, die während ihrer politischen Durchsetzung, aber ohne Münzprägungstradition ist, vorherig (cca. 150-cca. 70 a.Ch.) der Zeit des Burebistas und eine der typischsten und häufigsten Serien der späteren Periode der geto-dakischen Münzprägung aus Siebenbürgen. So wie auch die große Münzenmänge die geprägt wurde und das Vorhandensein der Teilungmünzen dieser Serie beweist, ihres Vorkommen wurde von den wirtschaftlichen Bedürfnisse der ortlichen geto-dakischen Gesellschaft der entsprechenden Zeit auferlegt. Diese Nachahmungmünzenserie verschwindet von dem dakischen Markt als Folge der durch Erschöpfung der beim Niveau der dakischen Technik förderungsfächigen Adern entstandenen Silberkrise, in den letzten drei Jahrzehnten des 2. Jh. bis im ersten Jahrzehnte des 1. Jh. a.Ch., wann sie zuerst durch den Münzen der Macedonia Prima, aus Apollonia, Dyrrhachium und Thasos und etwas später durch den römischen Republikdenare ersetzt wird und wann die geto-dakischen Stämmeprägungen, infolge der Entstehung des von Burebista geführten Staates, den neueren sozial-politischen und wirtschaftlichen Bedingungen nicht mehr entsprachen. In dieser Zeit sind in der Gegend auch vereinzelte und ungelungene Versuche den Drachmen aus Dyrrhachium nachzumachen bekannt, die an denselben von der Silberkrise gestellten Probleme stoßen.

            Schon aus dem Jahre 1910 ist der von einer beträchtlichen Ausdehnung, im Nordwesten des Munizipiums Eisenmarkt, im Dealul cu comori (Hortenberg) genannten Punkt befindliche Körpergräberfriedhof  bekannt. Hier wurden zwischen den Jahren 1910-1911 insgesammt 57 Gräber untersucht, darunter 26 beigabelosen. In den Gräber mit Beigaben wurden Schläfenringe mit "S"-förmig umgedrehten Ende, Fingerringe, einfache Armreife und ungarischen Münzen entdeckt. Wir bemerken der Mangel an Waffen und Keramik. K. Horedt schlagt die Einstuffung der Gräberstätte im 11. Jahrhundert vor.

            Indem die archäologischen Tatsachen Eisenmarkts und der umgebenden Gegend in Betracht kommen, bestehen wir auf,  allen Studenten der "Lucian Blaga"-Universität aus Hermannstadt, die durch ihrer ungezögerne und tadelloseTätigkeit diese Zeilen  ermöglichten, zu verdanken.

            Zweifellos hat Eisenmarkt auch andere unentdeckte archäologischen Überbleibsel. Die kurze Erwähnung der bekannten bildet den besonden Reichtum der Geschichte dieses Gebietes aus.