Cuprins

Lista ilustraţiilor.

Inhaltsverzeichnis

Verzeichnis der Abbildungen.

Tafelnkatalog

 

Contribuţii la istoria veche a Hunedoarei. Săpăturile arheologice sistematice din Grădina Castelului campaniile anilor 1996-1998

 

 

Autor: Sabin Adrian LUCA. Cu contributii de Cristian Roman, Alexandru Sonoc si Dragos Diaconescu.

ISBN 973-0-00942-2

Prelucrare Web: Cosmin Suciu; Powered by: Institutul pentru Cercetarea Patrimoniului Cultural Transilvanean în Context European (IPTCE)

 

Coperta

Kapitel III

 

Die kulturellen und chronologischen koordinaten der vorgesichte eisenmarkts im licht der siedlung von Eisenmarkt - Schlossgarten

 

            Die Altsteinzeit.

            Die Anfänge der Bewohnung der Terrasse auf der sich der Schloßgarten befindet liegen in der ältersten Zeit. So, in älteren systematischen Ausgrabungen kammen vor auch einseitig oder beiderseitig, mit breiten Behauungen, in clactonianischer Technik behauene Quarzit- Werkzeuge, die -spätestens- im quarzitischen Terrassemousterien einstuffbar sind. Solche Stücke wurden auch in Broos (Orăştie/Szászváros)-Böhmenberg/Dealul Pemilor entdeckt und stellen die Überbleibsel einiger sehr frühen, im Zusammenhang des europäischen Paläolithikums, Oberfläche-bewohnungen dar.

            Das Mousterien, das in Rumänien als Terrassemousterien (im Freien) und als Höhlenmousterien vorkommt ist auch bei Weisskirchen-Höhlenberg gut vertreten. Die Entwicklung dieser Etappe der Menschheitsgeschichte findet ungefähr um 120 000 - 35 000 a. Chr. statt.

            Das Höhlenmousterien von Weisskirchen - Die Reine Höhle, zum Beispiel, ist durch zwei durcheinander von einer archäologisch sterile Schicht von 0,23 m getrennte, in Würm 1 und 1-2 datierten archäologischen Schichte vertreten. Die in den beiden Schichten entdeckten archäologischen Materialien sind ähnlich, indem der Unterschied im Vorkommen der Gattung Cervus megaceros im Mousterien II liegt, beinahe derjenigen die sich im Mousterien I gaben (Ursus spelaeus, Hyaena spelaea, Rhinoceros antiquitatis und Equus caballus fossilis). Die in diesem Punkt entdeckten Werkzeuge gehören zu der Kategorie der galets, indem man die pontignyanische Behauungstechnik benutzte. Die Formen der behauenen Steinwerkzeuge können den Mousteriener Handspitzen (darunter ein kleiner, dreieckiger, in der beiderseitigen Technik gearbeiteter) gleichgesetzt werden oder es geht um "D" -förmiger Kratzer und Handbeilen (einige in der beiderseitigen Technik gearbeitete).

            In einem anderen archäologischen Fundort, Die Besudelte Höhle kommen -aber- die beiderseitigen Feuersteinspitzen vor, die von der Form und Behauungstechnik her der Szeletiener Spitzen nahe sind. Hier ist die archäologische Schicht durch keinem Sterilband getrennt, indem sie -wie schon erwähnt- des Szeletiens zugeschrieben ist, einiger Meinungen nach diese Werkzeuge sind -doch- von denjenigen aus Szeleta unterschiedlich. Die wichtigsten Werkzeugtypen von hier sind die in Szeletiener Technik gearbeiteten blattförmigen Quarzit- Spitzen (Szeletiener Blätter), die beiderseitig gearbeiteten Handspitzen aus Quarzit von weiß-gelblicher Farbe, die beiderseitig umbehauenen Mousteriener Spitzen und die Mousteriener Kratzer. Die Tierwelt der Höhle ist durch Ursus spelaeus, Hyaena spelaea, Canis lupus fossilis und Aves vertreten. Vögelfossilien, einige davon der Wissenschaft bevor noch unbekannten, wurden auch aus der Reinen Höhle, sowie aus denjenigen von Bordu Mare und Ohaba - Ponor / Ohábaponor gesammelt.

            Diese behauenen Werkzeuge sind die Geschaffung der Jäger und Ernter der Gruppe des Neanderthaler Menschen, der für ihre Herstellung in diesem archäologischen Fundort als Rohstoffe den Quarz und den Quarzit benutzt, seltener den Feuerstein. Die Menschen zogen, wegen dem Erkalten der Klima, allen Anschauungen nach, in der Höhle zurück. Hier, vom Feuer geholfen, lebten sie über.

            Das mittlere Höhlenpaläolithikum der beiden archäologischen Fundorte wird zwischen 61 550 - 28 000 a. Chr. datiert. 

 

            Die Jungsteinzeit.

            Die geschichtliche Zeitspanne des Frühneolithikums -die Starčevo-Criş- Kultur- ist im Eisenmarkter Gebiet von mehreren Siedlungen vertreten, zwischen denen wir diejenigen von Eisenmarkt - Der Reformierte Friedhof und Schloßgarten oder Weisskirchen - Die Reine Höhle und Die Besudelte Höhle bemerken. Die ersteren zwei Punkte, die allen Anschauungen nach, eine und dieselbe Siedlung vertreten, befinden sich auf eine hohe Terrasse des Flüßes Zlaşti, indem es um eine Oberflächebewohnung gibt. In den anderen Punkten geht es um Höhlenbewohnungen.

            Es wird bemerkt daß in den meisten Fälle die Starčevo-Criş- Bewohnung unmittelbar auf einen kalksteinhältigen Boden von gelber oder rötlicher Farbe liegen, der die archäologisch sterile Schicht der beiden Punkte darstellt.

            Die Chronologie der der Starčevo-Criş- Kultur zugehörigen Siedlungen aus dem Eisenmarkter Siedlungsraum wurde komplexer mit den Entdeckungen der letzteren Jahren. Die frühesten Materialien finden sich in der Höhle von Cerişor - Schalen, wo die Untersuchungen noch nicht beendigt sind und die Keramik in Starčevo-Criş I-II eingestufft werden kann. Die Entdeckungen von Eisenmarkt - Der Reformierte Friedhof werden in der III B- Phase der Kultur, vielleicht am Anfang der IV A- Phase eigestufft, sowie die anderen Höhlensiedlungen des untersuchten Gebietes (Weisskirchen-Die Reine Höhle; die Höhle von Cerişor und Die Höhle vom Jungen Eichenwald).

            In was die Entdeckungen von Eisenmarkt - Schloßgarten betrifft, wir zählen weiter auf die wichtigsten Charakteristika der während der drei bisherigen systematischen Untersuchungskampagnen entdeckten Starčevo-Criş- Keramik.

            Aus der Hinsicht der Faktur, die Starčevo-Criş- Keramik teilt sich in den drei wohlbekannten Kategorien: die feine (Taf. I/1), die halbfeine (Taf. I/4-5; II/4-5) und die gewöhnliche/grobe (Taf. I/2-3; II/1-3, 6, 8-9). Der Brand dem die keramischen Bruchstücke unterzogen wurden ist gut oder, seltener, sehr gut (Taf. I/4; II/8) und deren Farben variieren von Ziegelrot (Taf. I/1,3 - der Kern und das Innere sind von grau-schwarzlicher Farbe; II/8) bis gelb (Taf. I/4; II/5), indem sie auch gelblich-ziegelrote Schattierungen erweisen (Taf. I/2 - mit grauen Kern; 5 - der Kern und das Innere des keramischen Bruchstuck sind von schwarz-grauer Farbe; II/1 - mit grau-schwarzlichen Kern; 3-4, 6, 9). Ein einziger Bruchstuck, derjenige von Taf. II/2, ist grau-kaffeebräunlich. Das für Verdichtung der Keramik verbrauchten Magerungsmittel ist die Spreu oder eine andere organische Stoff, in Vermischung mit feinem Sand. Bei der gewöhnlich/groben Gattung wurde der grobkörnige Sand, manchmals auch die Steinchen benutzt. Die Keramik ist, im allgemeinen, gut verglättert.

            Die Verzierungen der Starčevo-Criş- Keramik aus unseren Funde bestehen aus auf dem Rand (Taf. I/1-2) und auf die äußere Oberfläche des keramischen Bruchstückes angeordneten Alveolen (Taf. I/1), mit dem Fingernagel durchgeführten Eindrücke (Taf. II/5) oder in parallele (Taf. I/3;  II/2-3, 6, 9) und zickzackig organisierte (Taf. II/4) Reihen oder aus bespritzten (Taf. I/5) Schlicker. Die angelegten Verzierungen sind durch Doppelknäufe (Taf. I/1) und alveolierten Gürtel vertreten.

            Zum Schluß, bemerken wir die Existenz des Einschnittes, der den Hals vom Körper des Gefäßes trennt (Abb. I/5).

            Die Formen der Keramik des Frühneolithikums sind die kugelförmigen, die einfachen (Taf. I/1, 4; II) oder mit kurzem, zylindrischen Hals (Taf. I/3, 5). Abgebildet ist auch die Schüssel von Taf. I/2. Zwischen die nichtabgebildeten Formen bemerken wir die der Starčevo-Criş- Kultur charakteristischen Bowls, Becher und Fußschüsseln.

            Die Werkzeuge aus behauenen Feuerstein von Taf. VII/2-3 wurden in der Schicht mit neolithischen Funde entdeckt. Sie können des Niveau mit frühneolithischen Funde zugehöhren.

            Die im Punkt Schloßgarten befindliche Starčevo-Criş- Siedlung hengt als Lage, aber auch kulturell-chronmologisch mit den Funde aus dem Punkt Die Reformierte Kirche oder Der Reformierte Friedhof zusammen. Weil diese Funde sich auf dem St. Peters Berg befinden, finden wir den letzten Name für die ausgedehnte Siedlung aus diesem Punkt als geeignet.

            In was die chronologische und kulturelle Einstuffung unserer Siedlung betrifft, der Kollege Fl. Draşovean schlagt einen chronologischen Rapport des Fundortes zu den III B-IV A- Phasen des Starčevo-Criş- Kulturkomplexes vor, auch wenn er Beweise für eine frühere (III A-III B) Einstuffung des Fundortes vorbrachte. Die Seltenheit der eingeschnittenen und geknobbt-eingedruckten Muster, das üppige Vorkommen des Schlickers, der Mangel -oder das seltene Vorkommen- der bemahlten Verzierung können Beweise für die Einstuffung des Fundortes in der dritten Phase des Starčevo-Criş- Kulturkomplexes sein. Wir bemerkten keine eindeutige Vinča A- Elementen, so wie wir erwähnt haben daß sich diese am Berg wo die Kirche St. Nikolaus gebaut wurde -der als gäomorphische Lage dem St. Peters Berg gegenüber liegt- oder in Siebenbürgen geben.

            Der Steingegenstand von Abb. VII/8 wurde im spätneolithischen (äneolithischen) Niveau entdeckt. Wir überraschten keine diesem chronologischen und kulturellen Horizont zuschreibbaren Bewohnungskomplexe, indem wir mancherorts, aber, Gruben, Grubenböden und aus einem geringen Anzahl von Gefäße bestehenden Keramikanhäufungen entdeckten. Diese Bemerkungen, sowie die Entdeckung einer entsprechenden Schicht bei weniger als 100 m Entfernung von dem Terrassenende machte uns zu behaupten daß unsere Funde dem Siedlungsrand entsprechen.

            Der Kollege Florin Draşovean sagte von diesem Niveau daß: Die kulturelle und chronologische Zuschreibbung der zweiten Schicht (dieselbe mit der betreffenden, aber 100 m zu dem Terrassenende entdeckte V.a..) ist uns besonders schwierig, sowohl wegen dem sehr fragmentierten Material, aber auch weil sich sehr wenige typischen Elemente geben.

            Die Faktur der Keramik führt uns entweder zu der Perteşti- Kultur (oder zu einem mit dieser Kultur verbundenen Phänomen), oder zu einer kulturellen Synthese die in der Gegend bemerkt wurde, zwischen der Turdaş- Gruppe und dem Lumea Nouă- Komplex, in der Anwesenheit der aus dem Banat angekommenen Vinča C- Einflüsse.

            Die von unserem Kollege im Vinča C-Horizont eingestufften Petreşti-, spätere Bucovăţ- oder Tisaartigen Elemente stellen, laut einer neueren Meinung Seiner Herrschaft, die Hunedoara- Gruppe dar. Die von unserem Kollege bemerkten Charakteristika eignen sich, teilweis, auch für die Siedlungen von Broos-Böhmerhügel, Punkt X2 oder aus Klandorf, die der späteren Phase der Turdaş- Kultur charakteristisch sind. Das Vorkommen einiger mit den der Iclod- Kultur/Gruppe ähnlichen Materialien wurde von uns öftermals bemerkt, indem die formalen Ähnlichkeiten zwischen einigen keramischen Kategorien erscheinen, zweifellos, infolge der in dieser Zeit ähnlichen quasigeneralisierten Technologien und der Verwandtschaft einiger Kulturphänomene wie die Turdaş-, Petreşti-, Iclod- oder Lumea Nouă- Kultur wären. Nur so können wir sich die große Ähnlichkeit zwischen den archäologischen Materialien von Eisenmarkt - Gerichtesgebäude oder - Einstürzungen mit den vorherig vorgebrachten erklären. Zweifellos nicht alle Charakteristika einiger Siedlungen stimmen überein. Wir würden die Jungsteinzeitsmenschen eines Einbildungskraftmangels beschuldigen ! Von hier bis Kulturgruppen, -Aspekten, facies etc. von 20 in 20 km zu taufen ist ein langer Weg.

 

           
Die Übergangsphase vom Neolithikum zur Bronzezeit / die frühere Bronzezeit.

            Die der Coţofeni- Kultur zugehörenden archäologischen Materialien beweisen das Vorhandensein einer der Periode typischen Bewohnung, in Hütten von leichtem Überbau, die eine Anhäufung von keramischen Bruchstücke, Gebeine, Stein-, Bein- oder -gar- Metallwerkzeuge, sowie Bruchstücke von winzigem Lehmbewurf und Flußsteine hinterlassen. Leider sind die Komplexe der Periode von den späteren Bewohnungen sehr bestört. Die bis zur Zeit untersuchten Teile erlaubten uns nicht festzustellen ob die Siedlung befestigt wurde oder nicht, auch wenn, unseren vertrautesten Überzeugungen nach, glauben wir daß es sich um einer offenen Siedlung größeren Ausmaße handelt.

            Die im Schloßgarten entdeckte Keramik der Coţofeni- Kultur gehört zu den feinen (Taf. III/1), halbfeinen (Taf. III/2-8, 10-13) und gewöhnlich/groben (Taf. III/9) Gattung. Die Farben der Keramik variieren mit der Brand- und Ordnungsweise der Gefäße im Ofen. Daswegen haben die Behälter eine graue (Taf. III/4-5), aschengraue (Taf. III/10), grau-kaffeebräunliche (Taf. III/1), braun-gelbliche (Taf.III/11), braun-rötliche (Taf. III/2), braun-ziegelrote (Taf. III/6-8) und ziegelrote (Taf. III/3, 12-13) Farbe. Die Paste der Keramik ist mit Sand vermagert, manchsmal mit grobkörnigen (Taf. III/3), anderstmalls mit glimmerhältigen (Taf. III/4-5); der Brand ist gut oder sehr gut, indem einige keramischen Bruchstücke auch sehr gut poliert sind (Taf. III/1).

            Die Coţofeni- Keramik ist verziert in der Technik der in Bündel (Taf. III/1, 8, 12-15) oder in parallele Striche organisierten (Taf. III/3, 6-7) Einschnitte, manchmals mit tiefen (Taf. III/4-5) oder von Tannenzweig-Typus (Taf. III/11) Einkerbungen. Die eingedruckte Verzierung ist von parallele, mit dem Fingernagel durchgeführten Einpressungen (Taf. III/9) und von den mit den Einkerbungen auf dem Gefäßesrandes verbundenen, nacheinanderfolgenden Einstiche (Taf. III/10) vertreten.

            Die Formen der Keramik von Coţofeni- Typus sind abgerundet, manchmals mit bikonischen Neigungen (Taf. III/12). Das archäologische Material ist sehr zerbrochen, was nicht vieles bezüglich der Formen sagen zu können macht.

            Die der dieser Kultur typologisch und stilistisch zugehörenden Artefakten kommen immer häufiger in der Eisenmarkter Gegend vor. Mit seltenen Ausnahmen, es handelt sich um Höhlenbewohnungen. Die übermäßige Durchwüllung der der Kultur entsprechenden Schicht, sowie das relative Armut des archäologischen Material macht uns mit der chronologischen Einstuffung des Fundortes umsichtig. Die abgebildeten Verzierungselementen erlauben uns, dem von P. Roman vorgeschlagten chronologischen System nach, diesen Fundort in der Entstehungsphase (I) -möglicherweise auch/oder in der Kristallisierungsphase (II)- einzuordenen. Dieses Moment hat schon -vielleicht von jetzt- auch einige Charakteristika der nachfolgenden Zeit. Die jüngsten keramischen Parallelen für diese Entdeckungen entstammen aus den neuen systematischen archäologischen Ausgrabungen von Thorendorf (Turdaş/Oláhtordos)-Luncă/Aue und Hermannstadt -Primăria Veche/Altes Rathaus).

 

            Die spätere Bronzezeit und die anfangende Hallstattzeit.

            Das keramische Material der ausgehenden Bronzezeit und der anfangenden Hallstattzeit ist mit Sand gemagert, verglättert, poliert und gut gebrannt oder sehr gut gebrannt und poliert (Taf. IV/3, 5, 9, 16). Die Gefäße sind fein (Taf. IV/5-6, 8-11, 13, 16; V/1-2, 3-6, 9-11), halbfein (Taf. IV/3-4, 12, 14-15; V/7-8) oder gewöhnlich/grob (Taf. IV/7; V/2), meistens schwarz mit gelblichen (Taf. V/2) oder rötlichen Innere (Taf. V/11). Die Paste der Gefäße, die einem guten oder sehr guten Brand unterzogen wurden, ist mit grob- oder feinkörniger Sand vermagert. Die Irdeware ist beim Äußeren gut poliert und erweist eine kannelierte Verzierung. Die Farbe der Keramik ist meistens Schwarz (Taf. IV/3, 7- mit gelblichen Inneren; 9, 13- mit kaffeebräunlichen Inneren; 15 - mit grauen Inneren; 16 - mit kastanienbräunlichen Flecken; V/1, 3-5, 7) oder grau (Taf. IV/4, 10-11; V/8-9). Es kommen vor auch schwarz-gräulichen (Taf. IV/5, 12), kastanienbräunlichen (Taf. V/6 - mit grau-schwarzlichen Inneren), kaffeebräunlichen (Taf. IV/6), braun-schwarzlichen (Taf. IV/14) und gelblichen (Taf. V/10) keramischen Bruchstücke.

            Die kannelierten Verzierungen können senkrecht (Taf. IV/9, 11), senkrecht mit feine Einstiche (Taf. V/1), schräg (Taf. IV/1, 10; V/5 - feine; 10), schräg mit netzförmige Einschnitte (Taf. V/6), schräg mit feinen Kannelüren (Taf. V/9), horizontal (Taf. IV/2; V/3), horizontal und girlandenförmig (Taf. IV/5) und  in Girlanden (Taf. IV/6) sein oder können Kannelüren mit eingekerbten, horizontal geordnete Strichen (Taf. IV/3) oder halbkreisförmige Kannelüren mit einer horizontale Reihe von eingepresste Punkten (Taf. IV/8) bilden. Anderen Verzierungen der bronzezeitlichen Keramik sind die durch feinen (Taf. IV/13) oder kreisförmigen Eindrücke (Taf. V/4) , durch dem Muster in Form des auf dem Gefäßrand eingewickelten Strick (Taf. IV/12; V/7), durch die parallel eigeschnittene Strichen (Taf. IV/14) oder durch die fein durchgeführten Einschnitte (Taf. IV/15) bestehenden. Die angelegten Verzierungen sind durch den Relief- Dekoren (Taf. IV/4) oder von einem eingekerbten Gürtel, der  einen Knauf umkreist (Taf. IV/7) vertreten.

            Es kommt vor eine große Vielfältigkeit von Henkeln (Taf. V/9-10), öftenmals erweisen die Gefäße einen Lappenrand (Taf. IV/16). Zwischen den charakteristischen Formen dieser Periode wird das Gefäß mit dem leicht eingebogenem Rand und abgerundeten Boden (Taf. V/8), die Gefäße mit kräftig profilierter Schulter (Taf. V/9-11; VI/6), die Schüsseln mit verdickten Rand (Taf. V/1, 12; VI/7) und die Henkelgefäße (Taf. VI/9-10)  vermerkt.

            Auf der unmittelbar unterhalb der Befestigung vom St. Peters Berg wurde ein Wasserturm gebaut und eine Abstiegsleitung eingelegt. Auf dem nordöstlichen Hang des Berges wurde, mit diesem Anlaß, ein reiches der Bronzezeit (Wietenberg-Kultur) und dem Anfang der ersteren Periode der Eisenzeit zugehörende archäologische Material entdeckt. andere derartigen Materialien wurden im Reformierten Friedhof oder im Schloßgarten (nicht abgebildet) entdeckt. Die Siedlung vom Schloßgarten befindet sich zwischen denen aus der Serie der offenen, unbefestigten, auf weiten Terrassen gelagten -aber- gegenüber den Tiefebenen der Flüsse vorherrschenden Siedlungen. Diese richtigen Stämmezentren versammeln um ihr viele Siedlungen kleineren Ausmaße, so wie auch aus dem Lesen des Vorwortes dieses Werkes bemerkt werden kann. 

            Die Wohnungen dieses Horizontes sind Oberfläche-wohnungen, mit Herden -manchsmals- mit Gardinen, indem die Öfen, manchmals, auch nebenliegenden Graben erweisen. Die Kulturschicht ist recht dick, was nicht so sehr eine langwierigen, sondern eine sehr dynamischen Bewohnung andeutet.

            Durch die hierigen Forschungen wurde auch das Vorhandensein der Otomani- Einflüsse in der Wietenberg- Kultur, so wie die eventuelle Beziehung der entdeckten Keramik mit der Igriţa- Gruppe, was in der IV- Phase der Wietenberg- Kultur geschehen sollte. Alle diese kulturellen Erscheinungen könnten in der Übergangsphase von der Bronzezeit zu der ersteren Periode der Eisenzeit eingestufft werden, so wie diese von M. Gumă definiert wurde, wann die wichtigsten Charakteristika der Hallstatt in Entstehung sind und die Metallurgie des Bronze in voller Ausbreitung ist. Ähnliche Meinungen drückten auch andere Forscher, wie V. Vasiliev und Al. Vulpe aus. Die besprochene Periode ist, allen nicht- oder schon angeführten Betrachtungen nach- eine der kulturellen Ausgleichung der nord-thrakischen Welt, mit einer positiven Einwirkung für die nachfolgenden kuturellen Entwicklung dieses Volkräumes. Wir sollen behälten, als theoretischer Möglichkeit, daß die auf dem St. Peters Berg gebende Befestigung auch aus dieser geschichtlichen Zeit stammen könnte. Nur die systematischen archäologischen Ausgrabungen werden diese Arbeitshypothese bestättigen oder widerlegen.

 

            Die Basarabi-Kultur.

            Die keramischen Materialien der Basarabi- Kultur zugehören der feinen (Taf. IV/1-2; VI/1-3, 5-6), halbfeinen (Taf. VI/4, 7) und gewöhnlich / groben (nicht abgebildete) Kategorien. Die Paste der Gefäße ist mit gut ausgewählten, feinkörnigen Sand vermagert. Der Brand der Keramik ist gut und einheitlich, einige Bruchstücke sind poliert (Taf. IV/1-2; VI/1-4, 6). Ihrer  Farben variieren von schwarz (Taf. IV/1-2; VI/1, 5) bis grau (Taf. VI/2). Andere Schattierungen  sind die schwarz-graue (Taf. VI/3), braun-graue (Taf.VI/4), braun-ziegelrote (Taf. VI/7) und kastanienbraune (Taf. VI/6). Die Verzierungen der Basarabi- Kultur sind: die mit feinen Einschnitte verbundenen Kannelüren (Taf. VI/1), die mit zickzackigen Einschnitte verbundenen schräge Kannelüre (Taf. VI/3), die horizontallen oder schrägen (Taf. VI/1-2), die zickzackigen (Taf. VI/2) oder einfachen (Taf. VI/6) Einschnitte, die aus mit dichten Einschnitte verbundenen Reihen von horizontalen / schrägen "S" (Taf. VI/4) oder, bei den Schüsseln mit eingebogenem Rand, aus Reihen von horizontallen "S", die eine mit feinen Einschnitte gefüllte Band einrahmen (Taf. VI/5) entstandenen Muster.

            Zwischen den dieser Zeitspanne charakteristischen Formen sind die meistens kannelierten Schüsseln mit eingebogenem Rand (Taf. VI/1-2).

            Im selben Niveau (der Basarabi- Kultur) wurde auch ein Eisengegenstand (Taf. VII/6) entdeckt. Dieser beweist die Übung des Hüttenwesens in der erwähnten Zeit. Im selben Niveau wurde auch der Bruchstück eines bronzenen Armreifes von Taf. VII/9 gefunden.

            Die Basarabi-Kultur kann als einem geschtlichen Fortdauern der frühen Hallstattzeit betrachtet werden. Es ist eine Entwicklungsepoche der menschlichen Gemeinschaften aus dem nord-thrakischen Gebiet, in dem sich ein partikularisierenden Bewohnungsmodel entwickelt, ein personalisiertes Geistleben und Sozialmodellen, die diejenigen der frühen getisch-dakischen Gesellschaft vorangehen. die stratigraphischen Tatsachen und, hauptsächlich, das archäologische Material aus Eisenmarkt zeigt uns daß der hierige Fundort sich, wesentlich, von den anderen Siedlungen jener Zeit nicht unterschiedet. Es ist uns sehr schwer ein genaues Datum bezüglich der Entwicklung der Basarabi-Gemeinschaft aus dem Punkt Schloßgarten vorzuschlagen. Wir glauben daß am richtigsten ist, im gegenwärtigen Stand der Forschungen, diesen Fundort, umfassend, im 8.-7. Jh. a.Ch. einzustuffen, eine, wesentlich, von allen Forscher dieses ethno-kulturellen Phänomen anngenommene Datierung.

 

            Die dakische und romanische Periode.

            Der klassischen dakischen Periode zugehören keramische Bruchstücke, die in drei Kategorien einzustuffen sind: die feine (Taf. VIII/1, 3, 6; IX/7), die halbfeine (Taf. VIII/2, 5; IX/1-4) und die gewöhnlich/grobe (Taf. VIII/4; IX/5). Die Paste der Keramik ist mit feinkörniger, manchmals glimmerhältigen Sand vermagert, indem die Gefäße gut und sehr gut gebrannt sind. Die Hafen sind gut geglättert, manchmals abgedreht (Taf. VIII/1, 3, 6; IX/1-4, 7), einige davon sind poliert (Taf. VIII/6; IX/7), das Gefäß von Taf. IX/6 auch im Inneren. Die Farbe der dakischen Gefäße aus diesem Niveau sind grau (Taf. VIII/1-4, 6;  IX/3-7), schwarz (Taf. VIII/5) oder grau-ziegelrot (Taf. IX/1), indem die geringe Farbenvielfalt das Vorhandensein einer sehr gut entwickelten keramischen Industrie beweist. Die Verzierung der dakischen Gefäße aus diesem Niveau, der der klassischen Periode zugehört, ist durch alveolierten Gürtel (Taf. VIII/2; IX/3-4 - mit einem rechtwinckelig eingekerbten Gürtel durchgeschnitten), mit parallel geordnete Bündel von Einschnitte verbundenen alveolierten Gürtel (Taf. VIII/5) oder mit anderen angelegten Reliefdekore. Man kann noch die in horizontallen oder wellenförmig geordneten Bänder eingeschnittenen (Taf. VIII/3; IX/1-2) oder die aus durchschneidenden Linien (Taf. VIII/6) bestehenden Verzierungen hervorheben. Wir bemerken auch die Bodenzeichen der Gefäße, die als Hafnermarken betrachtet wurden (Taf. VIII/1).

            Die Formen der in Eisenmarkt - Schloßgarten entdeckten dakischen Keramik sind die dakische Schale (Taf. VIII/4), der Krug mit eingebogenem Rand (Taf. VIII/1), der bikonische Henkelkrug (Taf. VIII/6) oder das weite Schüssel (Taf. IX/7).

            In einer der dieser Zivilisation zugehörenden glockenformiger Gruben entdeckten wir, zwischen ander Inventarguter, eine Glasperle (Taf. VII/1) und ein Bruchstück eines eisernen Messers (Taf. VII/7).

            Die in diesem archäologischen Fundort entdeckte dakische Keramik ist mit derjenige aus der dakischen Befestigung aus Divici/Divécs-Grad/Burg, an der Donau sehr ähnlich, indem sie aufgrund der den beschriebenen Zivilisation spezifischen Formen und Verzierungen in den 1. Jh. a.Ch.-1. Jh. p.Ch. im von I. H. Crişan veröffentlichten Katalog der dakischen Keramik eingestufft werden.

            Derselben Periode zugehören auch andere in der Eisenmarkter Gegend entdeckten archüologischen Materialien. Neuere Forschungen, führten, zum Beispiel, zu einer besseren typologisch-stilistischen und funktionellen Bestimmung der Stücke des Hortes von Cerbăl und zur Feststellung daß dieser auch Drachmen aus Dyrrhachium aus 72/54 a.Ch. beinhaltete, indem die zeitlichen Abgrenzungen der römischen Münzen zwischen 196/150 - 44/43 liegen; durch den Anzahl der Münzen, ist dieser der größte in vorrömischen Dakien bekannten Hort mit Schmuck und Münzen.

            Gute Zeichnungen der Schmuckgegenstände aus diesem Hort, darunter einige restauriert wurden, wurden schon seit 1886 von F. Rómer veröffentlicht und besprochen, aber sie blieben der rumänischen Geschichtsschreibung praktisch bis in den '60-'70-er Jahren unbekannt, wann man die Abbilidungen dieser Gegenstände erwähnt, aber nach einem Artikel des N. Fettich aus 1953, also fast über einen Jahrhundert ! Wenn einige Stücke, wie die zwei Halsreifen und der Armreif mit übereinandergebrachten und in mehrere Windungen eingewickelten Ende (der ein älteren Typus als der im Hort aus Kleinschelken/Şeica Mică/Kisselyk, Kr. Hermannstadt vorkommenden darstellt, in dem die letzte Münze aus 28 a.Ch. ist, aber von dem wir glauben daß er, eigentlich, später eingegrabt wurde!) sind weit verbreitet und ermöglichen eine weitere Datierung, aus den in Cerbăl entdeckten Armreife behalten die Achtung ein, das aus drei Torsaden gearbeitet wurde (und nicht aus einem einzigen Flachband viereckiges Durchschnittes, mit aus Einschnitte geschaffenen Pseudotorsaden auf dem Rand, wie fälschlich M. Gramatopol behauptet, der sie mit einem Stuck aus dem Hort von Sărăcsău/Szarakszó, Kr. Weissenbug/Alba verwechselt !) und das zwischen denjenigen, die den Daker zugeschrieben worden, eine ungewöhnliche Erscheinung bildet, indem das die ältersten Traditionen der Bronzebearbeitung erinnert (es ist aber zu erwähnen daß auch die Prototypen der Halsreifen in der hellenistischen und nicht in der hallstattzeitlichen Kunst zu wiederfinden sind) und ein anderes (ein bruchstückiges, so wie es die Zeichnung des F. Rómer eindeuten würde), ein spiralisches, durch Stanzierung verziertes, das vielleicht als Fußschmuck benutzt wurde und der Mehrheit der dakischen Bevölkerung unspezifisch ist, aber das in der zweiten Hälfte des 2. Jh. a.Ch. bis in der ersten Hälfte des 1. Jh. a.Ch. bei den Skordisker vorkommt. Der Stiftanhänger ist mit der Kette aus flachen Glieder verbunden und seltener, wie bei Cerbăl, mit der Kette aus gewundenen Glieder, die aus Mitteleuropa herkünftig ist und später auch in der skordiskischen welt und seltener in Dakien vorkommt und der in Siebenbürgen als Anhänger, auch Schraubenanhänger genannt (aber fälschlich, laut der Meinung des Fl. Medeleţ, der dessen Abstammungsbeziehungen mit den Stiftanhänger auschliesst, wahrscheinlich gerade wegen dieser ungewöhnlichen Verbindung entstandenen Verwechslung) und mit Fibeln mit rhombischen Schild nur bei Cerbăl und Săliştea (Kr. Weissenburg) getragen wurde, was eine Periode der häufigsten Benutzung in der ersteren Hälfte des 1. Jh. a.Ch. andeutet.

            Die Kette aus flachen Glieder wurde, laut der Meinung des K. Horedt, als Anhänger benutzt, aber Fl. Medeleţ stellt fest daß das Verschlußsystem der Ketten aus den dakischen Horte die Anpassung auf der Taille, der Dicke des Gewandes nach, ausschliesst, sowie das Vorkommen dieser Ketten in Verbindung mit gleichzähligen Fibeln, was auch ihre Benutzung ausschliesslich von den Frauen, wie J. Déchelette glaubte oder von den Männer, als Gürtelketten, widerspricht und, dagegen, ihre Benutzung als Halsreifen beweist. K. Horedt glaubte daß der spiralische Armreif wurde auf dem Unterarm getragen; Fl. Medeleţ zeigt aber daß nur die manchsmal Armreifen ungeeignet genannten größeren Exemplaren dieses Typus, die aufgrund ihrer Durchschnittes, von cca 14 cm, einfach als großen Spiaralen betrachtet werden sollen, eher auf dem Fuß, unterhalb der Knie getragen werden konten als auf dem Arm, über dem Gewand, in Verbindung, manchmals, mit auf dem Knöchel, bei dem Handgelenk, unterhalb oder oberhalb des Ellenbogens, wie bei den Assyrier, Griechen und Römer und wie man auch bei einem weiblichen Gestalt auf  einer der Phaleraen des Hortes von Lupu/Farkastelke (Kr. Weissenburg) sehen kann, getragenen verschiedenen Armreifen. es ist aber zu erwähnen daß bei den Skythen, sowie bei den Sarmaten, bei denen diese Schmuckgegenstände mit denjenigen aus Dakien (1. Jh. a.Ch. - 1 Jh. p.Ch.) fast zeitgenossisch sind, wurden bestimmt auf dem Hals getragen, so wie das die Entdeckungen aus den Hügeln mit Körpergräber beweisen. Es ist aber zu erwähnen, daß die Fibeln mit rhombischen Schild mit dem in ähnlicherweise verziertem Halsreif aus Flachband und mit Armreifen mit Psudotorsaden auch im Hort von Sărăcsău verbunden sind, für den, als Zusammensetzung und Verzierung, derjenige aus Cerbăl die (auch gäographisch!) näheste Parallele bildet und daß die Ketten asus dem Hort von Cerbăl ältere Typen als derjenige aus dem Hort von Kleinschelken darstellen.

            K. Horedt bemerkte auch daß die Stiftanhänger gewöhnlicherweise an einem Ring in der Mitte der Ketten gehängt getragen wurden, immer zu 1, 3 oder 9, was denjenigen Zahlen eine magische Bedeutung zuschreibt. Bezüglich den magischen Glauben, wurde festgestellt daß in Dakien diejengen bezüglich den Edelsteine, die sich in der Mittelmeerländer der hellenistischen Zeit verbreiten fast gar nicht eindringen und die mögliche Nachahmung der Edelsteine mittels der Verzierung au repoussé und mit punkt- und strahlförmigen Einschnitte -die auch auf  als Funktion ähnliche Stücke aus Sărăcsău (Kr. Weissenburg) und Peteni/Székelypetőfalva (Kr. Drei Stühle/Covasna), auf  den ajourierten Scheiben aus Săliştea (Kr. Weissenburg) vorkommen- deutet gerade die Impermeabilität der dakischen Zivilisation gegenüber dieser Art von Magie an, was nicht zufällig sein kann. Andererseits, V. Pârvan betrachtete diesen auf dieserweise verzierten Halsreiftypus als einem seit der ausgehenden Bronzezeit und anfangenden Hallstatt-Periode alten Dauerhaftigkeitselement der getisch-dakischen Zivilisation.

            Indem er das Profillichtbild einer rhombischen Schildfibel mit einer Spätlatènefibel verwechselte, besprach K. Horedt die Verbindung der zwei Schildfibeln mit der Spätlatènefibel, die, gewöhnlicherweise, separat getragen wurde oder als dritter Fibel, für die Befestigung der Zierketten auf  der Brust, wie in der bodenständigen weiblichen Tracht aus Noricum und in den keltischen Körpergräber aus den Karpathenbecken, was das Vorhandensein einer einzigen Garnitur weiblicher Schmuckgegenstände im besprochenen Hort, wie im Fall der Mehrheit derjenigen die in Dakien bekannt sind. Der von K. Horedt durchgeführten Analyse nach, dieser Horttypus mit Schmuckgegenstände versammelt sowohl Elemente der nordischen Gruppe (die Spätlatène- Knottenfibel, die Ketten und die Stiftanhänger), die für Siebenbürgen spezifisch sind, als auch der südlichen (die Spätlatènefibel und die Schildfibel, die Armreifen, besonders die spiralischen mit übereinandergebrachten Ende), die auch östlich der Karpathen und in einem beschränkten Gebiet aus Siebenbürgen verbreitet ist, wo sich auch Bowls aus Delos und Stangentrensen, die auch von südlicher Tradition sind, vorkommen und die, mit Umsicht, als dakisch, beziehungsweise als getisch betrachtet werden könnten. Die Kombination von Schmuckgegenstände aus der Zusammensetzung dieses Hortes (Kette aus flachen Glieder, Schraubenanhänger, Stiftanhänger) ist für Mittelsiebenbürgen typisch, aber aus der Hinsicht des Vorhandenseins aller seinen Elemente nur in Mediasch/Mediaş/Medgyes (wo das Vorhandensein des Schraubenanhängers zweifelhaft ist), möglicherweise auch bei Grosswardein /Oradea/Nagyvárad (mit von Fl. Medeleţ formulierten Vorbehalte) und in der Gegend Schässburg/Sighişoara/Segesvár-Surcea/Szörcse identisch.

            Aus stilistischer Hinsicht, der Hort von Cerbăl könnte, also, anscheinend, in der früheren Phase der nordischen Gruppe (125-75 a.Ch.) eingestufft werden, eine Datierung vorherig derjenigen die durch die letzte Münze versichert ist, aber die, einerseits, durch die Tatsache daß die Benutzungsdauer der Schmuckgegenstände, praktisch, sowie auch diejenige des römischen Republikdenare, bis zu der römischen Eroberung, durch ihrer Überreichung für ihrer innerlichen oder symbolischen Wert als Familienerbe (was, wie auch in anderen Fälle, ihrer Wert als Datierungselement des vollständigen Komplexes vermindert) verlängert werden könnte, andererseits durch die Münzenmenge erklerbar ist, die auch eine längere Anhäufung andeuten würde, obwohl -bezüglich das umstrittene Problem der Herkunft des Silbers bei den Daker- sich die Meinung gibt, daß besonders südlich und östlich der Karpathen, diese auch als Rohstoffe für die Anfertigung der Schmuckgegenstände dienten. Fl. Medeleţ bemerkt aber daß die grossen dakischen -mit den Kulte der Kräfte der  Unterwelt verbundenen- Silberspiralen, durch eine Kritik der von  K. Horedt vorgeschlagten Chronologie, in den II und III- Phase der innerlichen Chronologie der dakischen silbernen Schmuckgegenstände, also in der mittleren (75-25 a.Ch.) und späteren (25 a.Ch.-25 p.Ch.), indem K. Horedt selbst sich, doch, für die mittlere Phase aussprach und erwähnte daß die grossen Spiralen, die ihre möglichen Prototypen in der Toreutik der ausgehenden Bronzezeit, im 13. Jh. oder, in Transkaukasien, auch früher haben, bei den asiatischen Skythen schon ab den ausgehenden 6. Jh. oder anfangenden 5. Jh. a.Ch. vorkommen, bei den balkanischen Illyrer in der ganzen Latènezeit und bei den Sarmaten sogar bis im 1. Jh. p.Ch. überleben. Diese Beobachtungen passen zu denjenigen des O. Floca, laut dem nahe Parallelen für die Schmuckgegenstände aus den Horte von Cerbăl und Sărăcsău sich in dem im 1. Jh. p.Ch. datierten Hort aus Poiana (Kr. Ober-Schiel/Gorj) geben.

            Die Eingrabung von Horte wieerspiegelt einen betonten Unsicherheit- und Unruhezustand, indem in der Numismatik die enge Verbindung zwischen diesem Phänomen und dem Element Gewalt-Ungewalt und das Vorhandensein des Schmuckes in einigen Münzenhorte machte B. Mitrea zu behaupten daß diese den Einheimischen und nicht den römischen Händler zugehörten, so wie V. Pârvan glaubte. Gleichzeitig, es ist zu bemerken daß die Horte mit Münzen und Schmuckgegenstände auch als einiger Gottheiten, Heiligtümer oder heiligen Orte gehört zu haben interpretiert wurden, indem die Münzen das denen schuldige Tributum darstellen und die Schmuckgegenstände als eine Beziehung mit dem rituellen Gewand zu haben betrachtet worden. Die Seltenheit des Schmuckes, im allgemeinen, sogar desjenigen aus Bronze und Eisen, in den dakischen Siedlungen und Burgen, in den Bedingungen in den die Mehrheit der ab der Mitte des 2. Jh. a.Ch. und bis im ausgehenden 1. Jh. p.Ch. datierten dakischen silbernen Schmuck-gegenstände aus Gräber entstammen, auch diese nicht zahreiche und wo, manchmals, nur nachträglich der Einäscherung, die sonst sie vernichtet hätte, gelegten Beigaben darstellen, sowie auch nicht der Einfall daß die Horte Cenotaphen wären angenommen werden kann und in den in den Horte am Ende der Periode einen weiten Gebiete gemeinsammen Schmucktypen vorkommen, wurde in Beziehung mit einem religiösen Verbot gestellt, der, möglicherweise, auch eine, in den Bedingungen der Silberkrise, für die Behaltung des "Monopols" der Edelmetallressourcen  wichtige Rolle hatte und mit der auch die Eingrabung dieser Horte erklären könnte. Ein besonderes Problem stellt auch der bewuste Bruch oder Schneiden einiger Schmuckgegenstände aus einigen Horte, deren Eingrabungen in Beziehung mit einigen Zeremonien gebracht wurde. Es könnte auch das Fall des Hortes aus Cerbăl sein, wo beschädigt scheint gerade die grosse Spirale zu sein, wahrscheinlich das wichtigste Stück, das in derartigen Fälle ausserhalb des Gefäßes, das den Hort beinhaltete gelegt wurde.

            Als allgemeines Merkmal, erweist der Hort weniger betonte hellenistischen und stärkere keltischen Einflüsse (das Fehlen der Ohrgehänge) als im Fall der iberischen Schmuckgarnituren (das Fehlen, in diesen, der Ketten mit Anhänger), die einer circummediterranäischen Tradition, die bis in Krimm festgestellt wurde, sehr schuldig sind, während die illyrischen (und, vielleicht, sogar iranischen) Einflüsse schwieriger zu erfassen sind (unserer Meinung nach, sie könnten von dem archaisierenden Stil hallstattzeitlicher Tradition einiger Stücke vorausgesetzt werden, sowie die süd-thrakischen Einflüsse, die auch in der Schmuckstypologie und Kombinationsweise entdeckt wurden), was durch Zusammensetzung und Stil ihm eine Originalitätsnote verlieht, indem es sich also um, eher, von einem reisenden Meister, nach den Bedürfnisse und Vorzüge des ortlichen Beaufträger handelt, als um von einem bodenständigen Meister, wie wegen einer patriotischen autochtonisierenden Anschauung Oct. Floca glaubte, gearbeitete Stücke oder um einer Kriegsbeute.

            In was aber den zufällig entdeckte Henkel betrifft, V. Pârvan übernimmt ebenfalls von C. Gooss die Hypothese daß dieser dem besprochenen Gefäß zugehören könnte. Das Löwenhaupt auf der vorderen Seite des Henkels, sowie die Pfoten an seinem unteren End haben eine nahe Parallele in einem in Berlin aufbewahrten und nach einem Werk von Wilhelm Zahn zitierten Gefäß aus Herculanum, nur daß diejenige des Stückes von Cerbăl archaischer gearbeitet sind, was man auch aus der Ähnlichkeit zwischen den Delphinen von dem Befestigungspunkt an dem unteren Ende der Gefässeswand und denjenigen auf der Palmette des Henkels eines nach Lindenschmidt zitierten etruskischen Edelmetallgefäßes; C. Gooss bemerkte aber auch die Einlegung mit Silber der Augen und der Ecken des Löwes und der Delphinen, sowie der Palmette die die letzteren trennt und der Nieten auf der transversalen Befestigungsstange.

            Wenn dieser Henkel tatsächlich dem Bronzegefäß aus dem Hort zugehörte, seiner Bruch und Eingrabung anderstwo als dieser könnten auch mit der erwähnten rituellen Beschädigung- und Eingrabungspraktik einiger Gegenstände anläßlich einiger Zeremonien. Der Griff eines simpulum aus der dakischen Burg von Tilischen/Tilişca/Tilicske (Kr. Hermannstadt) wurde in einem geschlossenen Komplex aus einem auf der Terrasse zwischen den beiden Wohntürme durchgeführten Schnitt, neben anderen Sonderfunde (Miniaturgefäße, Keramikglätter, Lanzespitz, Eisendorn, bronzene Fibel, Bruchstücke von Glasarmreifen, Bruchstück eines bronzener Armreifes, Spiegelbruchstück) entdeckt. Zahreiche Bruchstücke aus Metallgefäße (aus Bronze und aus Eisen), die italischen Importe darstellen, wurden in der nördlich des antiken gepflasterten Weg aus einer terrasierten Zone des umschlossene Raumes der dakischen Burg von Rotstein/Piatra Roşie/Vereskő  (Kr. Eisenmarkt) befindlichen natürlichen Grube, in der man glaubte die ausser dem Gebrauch gekommenen Gegenstände hineingeworfen zu worden, aber woher auch andere Sonderfunde entstammen (verschiedene Waffen, darunter ein vollständiges eisernen Schwert keltischer Typus, eine Trense, Stifte, Klammern, große Nägel, eine Achse eines eisernen Wagen mit einer kleinen Zahnrad, ein Spinnwirtel und ein bronzener Leuchter, sammt seiner Kette !), was uns ermöglicht ihr eine Rituellfunktion zuzuschreiben. Es wurde bemerkt daß auch die Form des Grabes in dem die beschädigten Gefäße aus dem Lager von Hammersdorf /Guşteriţa/Szenterzsébetfalva (Kr. Hermannstadt) gelegt worden kommt vor auch bei einem Lager von keramischen Gefäße aus dem selben Ort, wofür ihr einen rituellen Charakter zugeschrieben wurde, auch wennn das schwierig eindeutiger zu erklären wäre, mit Vorsicht aber in Beziehung mit dem Bestattungskult (Cenotaph) gestellt. Wie dem auch sei, der Hort von Cerbăl ist, mit Ausnahme desjenigen aus Lupu, der einzige Schmuckhort aus Dakien, der in einem Bronzegefäß entdeckt wurde, indem auch dessen Lage, seinerseits, in einem Irdegefäß ohne eine andere Parallele bleibt.

            Der Stil des Bronzegefäßes -der, aber, ein Importgegenstand bleibt, der die Beziehungen Dakiens mit der römischen Welt im 1. Jh. a.Ch. beweist, die durch ihrer gäographischen Lage des untersuchten Gebietes, nicht weit von den Eindringswege in Mittel Dakiens, aus dem Südwesten, durch die eisernen Tore Siebenbürgens und südlich, durch den Vulcan- Paß und das Vorhandensein einer Aristokratie und eines Priestertums, den derartigen zerbrächlichen und bei den Käufersgeschmack und den Modeveränderungen sehr empfindlichen und daswegen nicht lang nach ihrer Anfertigungszeit datierbaren Erzeugnisse bestimmt wurden, erklärbar sind- wurde auch diesem barbarischen, eklektisch-archaisierenden Geschmack mit hallstattzeitlichen, etruskischen und hellenistischen Elemente des Besitzers entsprechen, was, eigentlich, eine der barbarischen Bevölkerungen an der mittleren Donau spezifische, auch in der Gewandmode bemerkte Tatsache wiederspiegelt.

            Der Hort von Cerbăl, als Ganzes betrachtet, beweist das Vorhandensein einer engen Beziehungen sowohl mit der römischen Welt, wie auch mit der barbarischen an der mitleren Donau, irgendwann bei der Mitte des 1. Jh. a.Ch. und könnte, möglicherweise, mit der Stämmeverband der die ältere Münzenserie Răduleşti - Hunedoara und, vielleicht, sogar die dava aus Sensenhammer zugehörte in Beziehung gestellt werden.

            Der in Eisenmarkt in 1881 entdeckte Münzenhort (Hunedoara A) beinhaltete 42 römischen Republikdenaren, ein Denare von Vespasianus und eine Tetradrachme der Macedonia Prima und ist zwischen denjenigen mit Münzen aus den 4. Jh. a.Ch. - 1. Jh. p.Ch. einzustuffen; er kamm im Besitz des Veres Mihály, der Leiter des Grundbuches der Stadt, der sie zur Bestimmung dem Klausenburger Museum vorstellte, das ein Anzahl von 5 abgekaufte. M. Róska, sich nur auf dem Eikaufungentagebuch stützend, glaubte aber daß der Hort nur aus diesen bestand und zeigt die aus dem großen, in 1904 entdeckten Münzenhort (Hunedoara B) gekauften Münzen an, indem er fälschlich die von O. Göhl in 1906 veröffentlichten als einem in 1906 entdeckten Hort betrachtete (obwohl aus dem Katalog des numismatischen Kabinett ihrer Zugehörigkeit an dem in 1904 entdeckten Hort hervorgeht, sowie das Vorhandensein einiger im Altertum gefälschten Münzen in diesem), Fehler die auch von I. Winkler übernommen wurden. Das Vorkommen der erwähnten Tetradrachme in einem Hort von römischen Republickdenaren ist selten in Dakien, indem man das nur in Eisenmarkt, Dienesdorf/Şieu-Odorhei/Sajóudvárhely (Kr. Bistritz-Nassendorf) und -durch einer Nachahmung- bei Nicolae Bălcescu (Kr. Teleorman) kennt und durch dem geringen Umfang der Prägung und dem bescheidenen und kurzdauernden Umlauf dieser Münze, einschließlich in Dakien. Abstraktion von dem Denare des Vespasianus machend, der Hort Hunedoara A würde um 38 a.Ch. enden, sowie diejenigen aus Großpolden/Apoldu de Sus/Nagyapold (Kr. Hermannstadt), Törzburg/Bran-Poartă/ Törcsvár, Nr. III (Kr. Kronstadt/ Braşov), Fărcaşele (Kr. Alt/Olt) und Işalniţa (Kr. Unter-Schiel/Dolj), eine Tatsache -so wie I. Winkler bemerkte- nicht dem Zufall zu verdanken ist. Das Vorkommen dieser Münzen in Dakien ist, gewöhnlicherweise, mit den keltischen Feldzüge des Burebistas und mit den ihm bezahlten Tributa, aber N. Lupu erklärt besser die Unterbrechung des Münzenflut um 38 a.Ch. durch den von den Römer geführten Bürgerkriege, durch den von den Generallen des Octavianus Augustus unternommenen Maßnahmen für Beruhigung der Pannonier und der Dalmater, sowie durch den von M. Vinicius gegen den Daker geleiteten Strafmaßnahmen, von M. Macrea und I. Berciu durch den auf den Daker und den Bastarnen von den Sarmaten geübten Druck und von M. Chiţescu durch den Aktionen gegen den Daker der Sex. Aelius Catus und Cornelius Lentulus, die alle den Eindrang der römischen Münze in Dakien ergriffen haben, der vorrangig durch Nordwesten Makedoniens, durch Paeonien und Dardanien, auf Margus und dannach auf Timacus, also durch den von den Triballen und Skordisker bewohnten Territorium geschah. Im Fall des Hortes von Dienesdorf  handelt sich aber um einen auf dem Boden Dakiens angehäufteten, vielleicht im Bezug mit dem Salzhandel, so wie dieser aus Eisenmarkt könnte mit den Beziehung der ortlichen dakischen Gemeinschaften mit der römischen und barbarischen Welt in der Periode des wirtschaftlichen und politischen Aufbaus nach derjenige der Vermehrung der innerlichen Auseinandersetzungen infolge des Todes Burebistas, wann die Nachfolger des Octavianus Augustus eine kleinere und wertverminderte Münzenmasse prägten und der Umfang der komerziellen Austäusche mit der römischen Welt größer als derjenige der Beute und der südlich der Donau entstammenden Stipendien in Verbindung gestellt werden, was zur verhortung der aus dem besten auf dem ortlichen Markt gebenden Silber geprägten Münzen führte. Es wurde, andernfalls, festgestellt daß die Horte mit Münzen und Schmuck Münzen der Macedonia Prima, sowie aus Apollonia, Dyrrhachium und Thasos beinhalten, also Stücke aus gutem Silber und keinerweise spätere dakischen Nachahmungen, wie zum Beispiel Răduleşti - Hunedoara, die noch zu jener Zeit in Umlauf waren, aber aus schwachen Silber geprägt wurden, eine Tatsache die, auf dieser Weise, das Vorhandensein einiger starken Unterschiede von sozialen Status wiederspiegeln; unserer Meinung nach, ist diese Beobachtung für Münzenhorte umsomehr gültig. Nach diesem Datum sind wenige Münzenhorte bekannt, die auch Münzen aus dem ausgehenden 1. Jh. a.Ch. beinhalten, indem sich diese in drei Gebiete gruppieren: im Süden Moldaus (Poiana und Gherghina, Kr. Galatz/Galaţi), im Südosten Siebenbürgens (Fotoş/Fotosmartonos, Kr. Drei Stühle und Agestendorf/Augustin/Ágostonfalva, Kr. Kronstadt) und im Süden Mittel-siebenbürgens (Broos/Orăştie/Szászváros und Sarmizegetusa Regia/Grădiştea Muncelului/ Várhely, Kr. Eisenmarkt); darunter erweisen nur die letzten zwei Münzen der Kaiser aus dem 1. Jh. p.Ch., bis Traianus, aber sie sind vor allem auf Günsten des von Vespasianus und seinen Nachfolger geprägten Münzenstock aufgewachsen. Im Hort von Poiana (Kr. Ober-Schiel/Gorj) der letzte Republikdenare ist aus 32 a.Ch., aber die Münzen laufen durch kaiserzeitlichen Denare von Nero, Vespasianus und Domitianus fort, eine Tatsache die von N. Fettich erklärt wird als der Hort ein Stock darstellte, der für laufenden Bedürfnisse der Besitzer benutzt würde, die ihm, gemäß der Möglichkeiten, neue Münzen zugefügt hatten; N. Lupu nimmt diese Ausgleichungsmöglichkeit der Erwürgung des Münzenflutes an, aber bemerkt auch diejenige der Entdeckung schon im Altertum einiger vorherig eingegrabten Horte, ohne daß dieser Fall verallgemeinert werden könnte. Seinerseits, der römische Republikdenare war im Umlauf bis im 2. Jh. p.Ch., wegen seinem erhobenen Gehalt an feinem Metall. Der im Hort Hunedoara A festgestellten chronologischen hiatus  wiederspiegelt, also, gerade die wirtschaftliche und politische Lage des Gebietes in der Zeit nach dem Tode Burebistas.

            Der Hort Hunedoara B besteht aus 1117 oder 1138 Stücke, darunter 5 Tetradrachmen aus Apollonia und 20 aus Dyrrhachium, 1033 Denaren (von den anoymen bis im ausgehenden 1. Jh. p.Ch.), 74 Silbermünzen von Nero bis Salonina, einige Antoninianen von Gordianus III, Philippus Arabs und Volusianus und zwei kleine Kupfermünzen von Constans. Der größere Vorzug für den Münzen aus Dyrrhachium in Vergleich mit denjenigen aus Apollonia erklärt sich durch die Tatsache daß diese gegen dem Ende ihrer Prägungen ein größeres und konstanteres Gewicht hatten, ein Grund der umsomehr wichtiger für den Besitzer des Hortes in den Zeiten der akuten wirtschaftlichen Krise  von der Mitte des 3. Jh. a.Ch. und aus dem anfangenden 4. Jh. p.Ch. war. Der  Fall dieses Hortes wiederspiegelt auch  die Lage des Marktes, so wie wir diese aus dem Fall des Hortes Hunedoara A kennen: die Münzen aus den beiden griechischen Kolonien an der Adria sind auf dem dakischen Territorium angekommen, besonders in der Gegend Eisenmarkts, in einer Zeit in der noch ortlichen Münzenprägungen, einschließlich die Serie Răduleşti - Hunedoara, nachgewiesen sind, sei es durch den vielleicht durch den Skordisker vermittlerter Handel mit der römischen Welt, beziehungsweise mit den beiden Städte aus Epir, wo diese einen lange und reichen Umlauf  hatten, sei es durch den Feldzüge Burebistas gegen den Kelten, eventuell als durch potlatch als "Belohnunng" den verbundeten oder unterworfenen Stämmeverbanden verteilten Beuten und Tributa, nachdem man das Fehlen der römischen kaiserzeitlichen Münze bis in der Mitte des 1. Jh. p.Ch. feststellt. Die Verbindung mit den römischen Republikdenaren bis aus der zweiten Hälfte des 1. Jh. a.Ch. der Drachmen aus Apollonia und Dyrrhachium, die ihrer Eindrang in Dakien am Ende des 2. Jh. a.Ch. aufhalten, beweisen daß diese hier, neben den Denaren, bis im mittleren oder ausgehenden 1. Jh. a.Ch. im Umlauf geblieben sind, wenn nicht sogar noch länger. Die Tatsache daß aus dem Hort die zwischen der Regierung Caracallas und derjenigen des Gordian III geprägten Antoninianen fehlen, erklärt sich durch die Tatsache daß zu jener Zeit der Antoninianer, eine Münze von fiktiver Wert, die erfolgsreich von den viel massiver geprägten Denaren konkurriert wurde, war von der Verhortung praktisch ausgeschloßen, während der Mangel an Denaren und der Überfluß an Antoninianen, als Inflation- oder "Krise"- Münze, verursachten nach 238, in der ganzen römischen Welt, die überwiegende Anhäufung der Antonianen von den Privatpersonen, die, praktisch, ihren Vorzug für Denaren nicht mehr ausdrücken konnten. Der Hort Hunedoara B wiederspiegelt also, nach der Verlassung der Provinz, sowohl die wirtschaftlichen Tatsachen der römischen Welt, als auch des ortlichen Marktes, auf dem die römische Münze schwieriger und in einem verminderten Ausmaß während des Dominates eindrang und könnte, in diesen Bedingungen, wie N. Lupu im Fall anderer derartigen Befunde zeugte, ein dakischen für die zwischen der Mitte des 1. Jh. a.Ch. und des 1. Jh. p.Ch. typischen Hort darstellen, der irgendwann in der Römer- oder Nachrömerzeit entdeckt wurde, dem auf dem ortlichen Markt von der Mitte des 3. Jh. und bis im anfangenden 4. Jh. gebenden Münzen, besonders die für ihrer innerlichen Wert verhorteten, zugefugt worden und nichts mehr, indem ganz unwahrscheinlich seine Anhäufung schon vor der römischen Eroberung ist!

            Das Auffädeln der Fundorte mit römerzeitlichen Entdeckungen längs dem Lauf der Cerna, aus der Gegend der Eisenerzförderungen aus dem Gebirg Poiana Ruscă und bis zu ihrer Mündung im Mieresch könnte in Beziehung mit einem antiken Weg gestellt werden, der mit demjenigen aus Pannonien durch Micia längs dem Mieresch herkommenden und mit dem kaiserlichen, der von Ulpia Traiana Sarmizegetusa (Sarmizegetusa/Várhely, Kr. Eisenmarkt) auf dem Strigiertal herkamm, irgendwo in der Gegend Şăuleşti-Andreasdorf, wo die Abschnitte zwischen Andreasdorf und Simeria und, beziehungsweise, Simeria und Petrae (Goldendorf/Uroi/Arany, Kr. Eisenmarkt, nördlich des Mieresch) überrascht worden.

 

            Die Zeit des 1. Jahrtausends p.Ch. wurde öftermals bei Tagungen für Mitteilungen oder wissenschaftlichen Treffen als im Umfang des Schloßgartens durch archäologischen Entdeckungen vertreten erwähnt. Wir fanden , aber nur ohne stratigraphischen  Bedingungen, in den 9. - 11. Jh. p.Ch. einstuffbaren keramischen Materialien. I. Andriţoiu spricht von dem Vorhandensein einiger keramischen Materialien aus den 5.-6. Jh. bei der Reformierten Kirche und den 4.-5. Jh. scheinen einige keramischen Materialien, ohne Spezifikation der Entdeckungsbedingungen, die sich in den Sammlungen des Eisenmarkter Museums befinden. Infolgedessen, das Problemm der Definierung der Bewohnungen des 1. Jahrtausends p.Ch. in Eisenmarkt bleibt noch offen, im Sinn der richtigen Beschreibung der Anteile der Zivilisation jener Zeiten.

 

            Das Mittelalter.

            Die in Eisenmarkt-Schloßgarten entdeckte mittelalterlichen Keramik ist fein (Taf. X/1-4;  XI/3-5, 7-10, 14-17) oder halbfein (Taf. XI/2, 11-13) und wurde abgedreht. Die Paste der Keramik ist mit gut ausgewählten, feinkörniger Sand vermagert, indem die Behälter gut und sehr gut gebrannt sind. Die Gefäße sind von schwarz-grauer (Taf. X/2; XI/7), grauer (Taf. XI/8), gelblicher (Taf. X/3; XI/1, 5), gelblich-ziegelroter (Taf. XI/4, 16-17), kaffeebraun-gelblicher (Taf. X/1, 4), braun-grauer (Taf. XI/2) und ziegelroter Farbe (Taf. XI/6 - graues Innere, 14). Die mittelalterlicher Keramik dieses Fundortes ist mit horizontallen Rillen (Taf. XI/1) oder mit eingeschnittenen horizontallen Linien verziert (Taf. XI/2 - mit wellenförmig eingeschnittenem Band). Wir bemerken das Vorhandensein einiger mit weißer Farbe  (Taf. X/4; XI/15), mit Lichtrot (Taf. X/1) oder Grau (Taf. XI/8) bemahlten Dekore. Die hier vorhandenen Formen sind die zweihenkeligen Gefäße (Taf. X/3), die Deckel (Taf. XI/3-4), die Fußbecher (Taf. XI/5) und die Gefäße mit ausgebogenem Rand (Taf. XI/14). Zwischen den Sondermaterialien bemerken wir die Spinnwirtel (Taf. XI/7) und die Pfeilspitze von Taf. VII/4.

            Die anläßlich unseren Untersuchungen entdeckten Überbleibsel von mittelalterlichen Bäuten beweisen die Entwicklung einer -unbestreittbar- dem Schloßherr und seinem Hof nötigen Hofwirtschaft auf der Terrasse des St. Peter Berges. Hier häusten, zweifellos, die Diner und das gesammte der  Instandhaltung der Gebäude nötige Hilfspersonal.

 

            Die in den Gräber von Eisenmarkt-Hortenberg entdeckten ungarischen mittelalterlichen Münzen wurden von E. Molnár mit der Förderung und Bearbeitung des Eisens in Beziehung gestellt, weil in den 11.-12. Jh. sie weniger laufend und eher als Etalon benutzt worden. Sie wurden aber auch als Schmuck, also in nichteinträglichen Zweck benutzt, so wie im Fall einer durchgebohrten, aus einem Kindgrab. Die archäologisch durch die in Ghelari-Häusertal entdeckten Öfen bewiesene und auch aus zahlreichen Schriftquellen bekannte Entwicklung der Förderung der Eisenerze, sowie das Hüttenwesen in der Eisenmarkter Gegend ist in den 15.-17. Jh. mit der Geschichte des Domäne und des Schlosses und mit den wirtschaftlichen und strategischen Interessen ihrer Besitzer verbunden.

           

            Die römischen epigraphischen Denkmäler aus der Nähe des Schloßgarten können mit dem Wiedererwachen des Geschmackes für das klassische Altertum, mit der Renaissance, wann diese aus Micia (Witzel/Veţel/Vecel, Kr. Eisenmarkt) gebracht worden sollen, um diesen Ort zu verzieren, woher sie in den benachbarten mittelalterlichen Gebäude, im Fall wenn sie nicht dem Anblick eben durch Einmauerrung in denen gestellt wurden. Es ist bekannt daß Johannes von Hunyad viele nach Italien zu sudieren abgesendeten Jungen unterstützte, die die dort verbreiteten Gedanken gebracht haben, daß er aus Ulpia Traiana Sarmizegetusa zahlreichen Skulpturdenkmäler und Inschriften abschleppen lasste, die er um den Schloß stellte und daß sein Sohn, der ungarische König Matthia Corvinus (1458-1490) zahlreichen Denkmäler aus derselben römischen Stadt zu seiner Residenz aus Ofen schiffen lasste, aus denen einige sogar bis Wien und Rom gelungen. Der Königs Neffe, Ladislau Géreb, Bischof von Weissenburg/Alba Iulia/ Gyulafehérvár, der auch in Italien studierte, sammelte, der humanistischen mode nach, antike Denkmäler, indem er die Einmauerrung der Inschriften im Doms Nartex befahl. Viele Inschriften aus den königlichen, geistlichen und fürstlichen Residenzen wurden von den offizielen Geschichtschreiber Antonio Bonfini, Antonio Verancsics (1504-1573), Wolfgangus Lazius (geb. 1514), Michael Sigler (1535-1585) und Stephan Számoskőzy, als Epigraphiker auch als  Zamosius (cca 1565-1612) bekannt, sowie von den Humanisten Stephanus Taurinus (1485-1519), Philippus More von Csula (aus dem Dorf Schullendorf, Kr. Eisenmarkt stammender Adelige), Ioan Megyericsei, auch als Mezerzius (1470-1516) bekannt, Menabenius, Theobald Hogeland, Jacques Bongars (1554-1612), Martin Opitz (gest. 1639), Fridericus Monavius (1592-1659) und Johannes Tröster (cca 1640 - cca 1670). Auch der Fürst Gabriel Bethlen (1613-1629), ein anderer Inhaber des Eisenmarkter Domäne und des Schlosses, verzierte sich später seinen Palast aus Weissenburg mit aus Ulpia Traiana Sarmizegetusa gebrachten Inschriften. Diese Vorbilder wurden während den 15.-17. Jh. von den Adligen gefolgt, die an ihren Höfe sich Sammlungen von römischen Inschriften, Kunststücke und Münzen schafften, eine Mode die sich, dank den mit der europäischen Renaissance- Welt, besonders mit dem ungarischen Königreich und Siebenbürgen gebenden Beziehungen auch in den ausserhalb des römischen Reiches liegenden Territorien, gerade in dieser Zeit vebreitet, in der Moldau, beim fürstlichen Hof aus Sutschawa/ Suceava, Kr. Sutschawa, wo, in den Ruinen der Burg, ein Bruchstück einer irgendwo aus dem Territorium der siebenbürgischen Lehen der moldauischen Fürsten entstammenden römischen Grabstelle, bezüglich eines Veteranen aus einer palmyrenischen militärischen Hilfseinheit entdeckt wurde; es wird vermutet daß diese nach Moldau von Stephan der Grosse (1457-1504) oder, eher, von seinem Sohn Peter Raresch (1527-1538, 1541-1546) gebracht wurde. Andernfalls, auch im Kloster Dragomirna (Kr. Suceava), eine Stiftung des letzteren, eine in den 4.-3. Jh. a.Ch. datierte Marmorstelle unsicherer Herkunft gebracht wurde, die einen Honorardekret des Rates und des Volkes einer pontischen griechischen Kolonie zur Ehrung des byzantinischen Architekt Epikrates des Nikoboulos darstellt, die im Nartex der Klosterkirche, eine Stiftung (um 1607) des Metropolites Anastasius Crimca, eingemauert wurde.