DER B�HMERBERG BEI BROOS / ORĂŞTIE

EINE ARCH�OLOGISCHE MONOGRAPHIE

 

Autor: SABIN ADRIAN LUCA, ZENO-KARL PINTER.

ISBN 973-651-369-6, Editura Universităţii �Lucian Blaga�, Sibiu 2001. � copyright: SABIN ADRIAN LUCA, ZENO-KARL PINTER. �bersetzung: Sigrid R. Pinter. Graphische gestaltung: Ioan M. Ţiplic. GEDRUCKT MIT UNTERST�TZUNG DER AZZOLA-STIFTUNG HERMANNSTADT.

Prelucrare Web: Cosmin Suciu; Powered by Institutul pentru Cercetarea Patrimoniului Cultural Transilvanean �n Context European (IPTCE)

 

Inhaltsverzeichnis

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Abbildungen

7. Die Turdaş-Siedlung von Broos (FundstelleX2)[1]

 

A. Beschreibung der am B�hmerberg an der Fundstelle X2 durchgef�hrten arch�ologischen Untersuchungen.

1. Grabungssystem. Schnitte, Kassetten und Oberfl�chen. An der besagten Stelle �berragt die Terrasse die �berschwemmbare Mieresch-Au um 8 � 10 m. Das Terrassenplateau umfasst an der Fundstelle X2 eine Fl�che von beil�ufig 250.000 m2, eine Bodenfl�che, in der sich zahlreiche Keramikbruchst�cke und behauenes Silexwerkzeug befinden. �ber ein Drittel des Plateaus ist von Weideland bedeckt, was die systematische Erforschung der Anlage erheblich erleichtert. Wegen dieser Bedingungen wurde beschlossen, den ersten Hauptschnitt ausgehend vom Terrassenrand � senkrecht zu letzterem � anzulegen, so dass der Schnitt in Richtung Nord-S�dwesten das gesamte Plateau durchschneidet. Die bis zum jetzigen Zeitpunkt erforschte Oberfl�che �berschreitet 350 m2, wobei die Distanz vom Punkt 0 (Terrassenrand) bis zum Endbereich des I. Hauptschnitts 240 m betr�gt. Somit kann behauptet werden, dass dieser Hauptschnitt etwa entlang der H�lfte des genannten Plateaus verlief.

Unser Vorhaben ist, in den n�chsten Jahren weitere zwei, zum I. Hauptschnitt senkrechte Hauptschnitte anzulegen und somit an den bedeutenderen Stellen � unter Ber�cksichtigung des Verlaufs der Siedlungskomplexe (Gr�ben 1 � 3) � Untersuchungen durchzuf�hren (Plan 3)[2].

Im Folgenden werden wir die wichtigsten Ergebnisse der systematischen Ausgrabungsarbeiten er�rtern:

Schnitt S1 / 1992. Die Ausma�e des Schnitts sind 20 / 1,5 m. Die zutage getretenen arch�ologischen Funde sind dem Neolithikum (Turdaş-Kultur) zuzuordnen und somit an den Anfang des 11. Jahrhunderts zu datieren[3].

Die neolithische Kulturschicht misst etwa 20 cm. In ihrem oberen Abschnitt entdeckte man die Reste einer sehr schlecht erhaltenen Oberfl�chenwohnung, die vom Pflug durchw�hlt und zus�tzlich durch das Anlegen eines Grabens zerst�rt worden ist. In den Quadraten 4 � 6 befinden sich die Reste dieser Behausung. Vermutlich stammt auch die Anh�ufung von Keramikbruchst�cken, Lehm und Steinen aus Quadrat 9 von demselben Siedlungskomplex (Wohnung L1). Au�er den genannten arch�ologischen Komplexen wurden f�nf Gr�ber entdeckt, die zu einer Nekropole aus dem 11. Jahrhundert geh�ren, der sich entlang des Terrassenrands erstreckt (Plan 3, 12).

Schnitt S2 / 1992. Der Schnitt misst 20 / 1,5 m und wurde 20 m von Schnitt S1 / 1992 entfernt angelegt, in Fortsetzung des Hauptschnitts (Plan 3). Die der Turdaş-Kultur zuzuordnende Kulturschicht betr�gt bis zu 0,45 m. Im Profil konnten keine nennenswerten Unterschichten festgestellt werden, selbst wenn die Untersuchungen ergeben haben, dass an der Stelle der Grubenwohnung B1 auch eine Oberfl�chenbehausung mit festgestampfter F�llerde vorhanden war (Plan 4 a � b); diese Wohnung wurde mit L3 bezeichnet. Die bedeutendsten Anlagen des Schnitts sind die oben genannten Wohnungen sowie Graben 1, der � unserer Meinung nach � zum Zaun geh�rte, der die Siedlung urspr�nglich umfriedete (Plan 3). Die maximale Tiefe der Erdh�tte B1 betrug 2,10 m und jene des Grabens 1,40 m. Zwischen der H�tte und dem Graben gab es einen Abstand von etwa 20 cm. In diesem Schnitt wurden auch vier andere, mit den Wohnanlagen nicht in Verbindung stehende Gr�ben untersucht.

Schnitt S3 / 1993. Der Schnitt wurde nordwestlich von S1 / 1993 mit den Ma�en 12 / 1,5 m durchgef�hrt. Durch diese Grabung wurde die Nordseite der neolithischen Siedlung von der ins 11. Jahrhundert zu datierenden Nekropole abgegrenzt. Die neolithische Kulturschicht fehlte fast g�nzlich, ihre Dicke betrug 0,03 � 0,08 m. Es traten keine mittelalterlichen Gr�ber auf. Die einzige zutage getretene Anlage (in Quadrat 7) war die Gasleitung Sebeş (M�hlbach) � Deva (Diemrich). Durch die Arbeiten an dieser Leitung war insbesondere das genannte Gr�berfeld in Mitleidenschaft gezogen worden.

Schnitt S4 / 1993. S4 stellt entlang der Achse des I. Hauptschnitts die Verbindung her zwischen S1 / 1992 und S2 / 1992. Dadurch wurde die S�dseite des 1. (mittelalterlichen) Gr�berfelds abgegrenzt; in den ersten drei Quadraten stie� man auf neun Gr�ber. Auch sei darauf verwiesen, dass in s�mtlichen F�llen die Nummerierung der Quadrate von Norden nach S�den vorgenommen wurde. Die neolithische Kulturschicht betrug etwa 30 bis 45 cm. Im Bereich der Quadrate 5 � 7 entdeckte man Spuren einer stark durchw�hlten Oberfl�chenbehausung, die zur oberen Turdaş-Schicht geh�rten. Auch wurden im Bereich der Quadrate 3, 4 � 5, 6 � 7, 8 und 10 f�nf Gruben von unterschiedlicher Tiefe freigelegt.

Schnitt S5a � b / 1993. Diese Schnitte wurden auf der S�d-Westseite des Schnitts S1 / 1992 vorgenommen, wobei man zwischen ihnen einen 0,50 m breiten Sicherheitsstreifen lie�. Die Schnitte messen 20 / 2 m, ein 0,50 m breiter Sicherheitsstreifen wurde belassen. Die Erforschung des betreffenden Bereichs hatte sich wegen der Abgrenzung der Westseite des (mittelalterlichen) Gr�berfelds als notwendig erwiesen, wobei nur zwei zu letzterem geh�rende Gr�ber aufgedeckt wurden.

Die neolithische Schicht betr�gt 0,30 m. Im 5. Quadrat (Schnitt S5a) stie� man au�erdem auf die Bruchst�cke einer Wohnung L1 / 1992 (Plan 5 c). Im Bereich der Quadrate 8 � 10 (Schnitt S5b) entdeckte man Reste der Behausung L2 / 1993, bzw. die nord�stliche Ecke derselben. Weitere Anlagen, die dem Neolithikum zuzuweisen sind, w�ren: ein Grabenabschnitt und vier Gruben, die am n�rdlichsten Ende der beiden Schnitte (Plan 4 c) freigelegt wurden.

Schnitt S6 / 1994. Die Ma�e von S6 betragen 20 / 1,5 m. Der Schnitt wurde entlang der Achse des I. Hauptschnitts � in Fortsetzung von Schnitt S2 / 1992 � angelegt. Das Vorhandensein einiger bedeutender Anlagen (Grubenh�tte B2 / 1994) in den letzten beiden Quadraten machte die Durchf�hrung von Kassette C2 / 1994 notwendig. Die Kulturschicht betr�gt etwa 0,40 m und nimmt im Bereich der Hauptanlagen zu. Auf horizontaler Ebene wurden nur drei Gruben entdeckt (Plan 6).

Schnitt S7 / 1994. Entlang der I. Hauptschnittachse und in Fortsetzung des Schnitts S6 (in einer Entfernung von 20 m) und der Kassette C2 / 1994 wurde dieser Schnitt mit den Ausma�en 20 / 1,5 m angelegt. Die hier entdeckten arch�ologischen Anlagen sind: eine etwa 2,5 m breite, mit arch�ologischem bruchst�ckhaften Material aufgef�llte Aush�hlung sowie 6, innerhalb dieser Fl�che horizontal gleichm��ig angeordnete Gruben. Die Kulturschicht betr�gt 0,35 � 0,40 m. Es konnten keine anderen Anlagen nachgewiesen werden.

Schnitt S8 / 1995. Untersucht wurde der zwischen Kassette C2 / 1994 und Schnitt S7 / 1994 gelegene Bereich. Die Dicke der Kulturschicht betr�gt beil�ufig 0,45 m. An der Nordseite des Schnitts sind, vom arch�ologischen Standpunkt aus, Graben 2 und 3 nenneswert (Plan 7 a und 8 b), ein Fundamentgraben einer Wohnung an der S�dseite des Schnittes sowie ein Teil einer Grubenh�tte B4 / 1994 (Plan 7 a und 8 b). In diesem Schnitt sowie im anliegenden Schnitt S14 sind stratigraphische Zusammenh�nge vorhanden, die schwer zu deuten sind; auf letztere werden wir im Abschnitt zur Stratigraphie der Anlage n�her eingehen.

Schnitt S9 / 1995. Dieser Bereich liegt in Fortsetzung des I. Hauptschnitts, Schnitt S7 / 1994. Er misst � wie auch S8 / 1995 � 20 / 1,5 m. Die Kulturschicht betr�gt etwa 0,45 m. Hier wurden 4 Gruben und Vertiefungen entdeckt. Die bedeutendsten Funde h�ngen mit dem neolithischen Gr�berfeld zusammen, u.zw. handelt es sich hier um Grab M1 / 1995 (Plan 11).

Schnitt S10 / 1995. Dieser Schnitt misst 20 / 1,5 m und wurde entlang des I. Hauptschnittes, 20 m von S9 / 1995 entfernt, angelegt. Die Kulturschicht betr�gt beil�ufig 0,40 m. Es wurden keine bedeutenden Anlagen festgestellt. Es wurden 6 Vertiefungen und Gruben entdeckt, die f�r unsere Untersuchung nicht von Bedeutung sind.

Im Folgenden fahren wir mit Schnitt S12 / 1995 fort.

Schnitt S12 / 1995. Dieser Schnitt misst 20 / 1,5 m und befindet sich 20 m von S10 / 1995 entfernt. Die Kulturschicht betr�gt etwa 0,30 � 0,40 m (Plan 8 a). Es wurden 5 Gruben aufgedeckt sowie eine Erdh�tte (B5 / 1995) auf der S�dseite des Schnitts. Am 20 m � Messpunkt dieses Schnitts befindet sich der 240 m � Punkt des I. Hauptschnitts.

Um die mit dem Fundamentgraben des Zauns Nr. 1 (der die Grubenh�tten in der ersten Siedlungsphase umgab) zusammenh�ngenden Fragen zu kl�ren, wurden 1995 folgende vier Schnitte durchgef�hrt:

Schnitt S11 / 1995. Dieser Schnitt wurde 14,50 m vom I. Hauptschnitt, zu letzterem parallel und 10 m nordwestlich von Kassette C1 / 1993 angelegt (am s�dlichen Ende des Schnitts). Von hier gemessen weist der Schnitt gegen Norden eine L�nge von 8 m auf, bei einer Breite von 1 m. Graben 1 trat im Bereich der Schnittmitte in Erscheinung (Plan 9 a � c). Die neolithische Kulturschicht betr�gt in diesem Abschnitt etwa 0,35 m.

Schnitt S13 / 1995. Dieser Schnitt wurde parallel und 10 m westlich von S11 / 1995 durchgef�hrt, wobei die Messungen aus der n�rdlichen Ecke von S9 / 1994 bis zum s�dlichen Eckpunkt von S13 / 1995 verliefen (Plan 3 und Plan 9 d � f). Die Kulturschicht betr�gt 0,35 m.

Schnitt S15 / 1995. Dieser Schnitt wurde 10 m westlich von Schnitt S12 / 1995 angelegt. Die S�dseite von S15 / 1995 wurde 2 m n�rdlich von der S�dseite S13 / 1995 angelegt. Die L�nge von S15 betrug 8 m bei einer Breite von 1 m. Graben Nr. 1 wurde auf der Nordseite freigelegt (Plan 10 a). Die Kulturschicht erwies sich als �u�erst d�nn (etwa 0,10 � 0,15 m) und ist im Laufe der Zeit ziemlich abgesackt[4].

Schnitt S16 / 1995. Der Schnitt hat die Ma�e 10 / 1 m. Er wurde 10 m �stlich von Hauptschnitt I. durchgef�hrt. Zieht man eine imagin�re Senkrechte auf S2 / 1992, entspricht die Nordecke von S16 dem 15 m � Punkt des I. Hauptschnittes. Die bedeutendsten an dieser Stelle zutage getretenen Anlagen sind der Graben 1 und die Grubenh�tte B3 / 1995 (Plan 10 b � d und Plan 3). Die Kulturschicht betr�gt 0,25 � 0,30 m.

Zur besseren Erforschung der Wohnanlagen wurden zus�tzlich folgende Schnitte und Kassetten angelegt:

1.       F�r die Freilegung der Grubenh�tte B1 / 1992 � 1993, die Kassette C1 / 1993, mit den Ma�en 6 / 4 m (Plan 10 sowie Plan 3).

2.       Da sich eine vollst�ndige Untersuchung der Erdwohnung B2 als notwendig erwies, erhielt die Kassette C2 / 1994 eine unregelm��ige Form (Plan 4 bzw. Plan 1). Ihre Ostseite betrug 5,75 m, die S�dseite 5 m, die Westseite 3,75 m und die Nordseite 5 m. Die H�tte B4 / 1995 wurde durch einen zus�tzlichen 7,50 m / 2 m gro�en Schnitt untersucht (Plan 5 b � d; 6c), Schnitt S14 / 1995.

Zur Erforschung des zweiten (neolithischen) Gr�berfelds erwies sich am S�dende von S9 / 1995 die Ausf�hrung einiger Kassetten als notwendig. Im westlichen Abschnitt des obengenannten Schnitts wurde die Kassette C3 / 1995 mit den Ma�en 4 / 2 m angelegt. Hier kamen keine arch�ologischen Funde zutage, und die Kulturschicht betrug etwa 0,40 m. An der S�dseite von S9 / 1995 wurde die Kassette C4 / 1995 auf einer Fl�che von 4 / 2 m angelegt. Die Kulturschicht war 0,40 m dick. Die Freilegung der Kassette brachte f�nf Anlagen zum Vorschein: vier Gruben sowie Grab M2 / 1995 (Plan 9).

2. Die bedeutendsten stratigraphischen Angaben der Anlage. Vergleicht man s�mtliche vorhandenen Angaben stellt man fest, dass die Kulturschicht 0,35 � 0,40 m betr�gt. Sie verschm�lert sich jedoch stufenweise und verschwindet bis zum Terrassenrand g�nzlich. Die Terrasse hat ihre gegenw�rtige Gestalt mutma�lich in sp�terer Zeit (vielleicht gegen Ende der Neuzeit, unter Einwirkung des Menschen) erhalten. Im Westteil der Anlage ist innerhalb der Schnitte S15 und S13 eine in nat�rlicher Weise erfolgte Absenkung des Bodens feststellbar.

Im Bereich der Wohnanlagen B1 � 5 (siehe dazu die Pl�ne 2a; 3a; 4 a � b; 5 a-c; 6 a � c; 8c) verdickt sich die Kulturschicht um 10 � 15 cm. Des weiteren wurde im oberen Abschnitt der Kulturschicht das Vorhandensein einer Gehschicht festgestellt, die � unserer Meinung nach � mit den Wohnungen L1 � 3zeitgleich ist sowie mit den anderen, in dieser Siedllung vereinzelt zutage getretenen, bruchst�ckhaft erhaltenen Oberfl�chenbehausungen.

Im Bereich der Grubenh�tte B4 / 1995 �berlagerten sich deren Schichten mit den Gr�ben 2 und 3, woraus man schlie�en kann, dass es sich hier vermutlich um drei zeitlich verschiedene Bauetappen handelt (Plan 5 a � c und 6 b � c). F�r eine genauere Beschreibung der waagerechten und senkrechten Grabungsniveaus siehe die Legende von Plan 5.

Die Kulturschicht ist k�rnig, lehmhaltig und von aschgrauer Farbe. Sie enth�lt Tonbruchst�cke, geschliffene oder behauene Steinwerkzeuge, aber auch zerkleinerten Strohlehm oder, seltener, ganze St�cke dieses Materials. Da der Boden hier sehr sauer ist, haben sich keine Knochen erhalten. Die einzigen, zum Gro�teil zersetzten Knochen wurden im Bereich des Wohnkomplexes entdeckt. Auch die in der mittelalterlichen Nekropole ausgegrabenen Knochenfunde sind �u�erst schlecht (�schattenhaft�) erhalten. Selbst die Keramikfunde der Kulturschicht haben � bis auf einige wenige Ausnahmen � ihre �u�erste Schicht eingeb��t, zum Unterschied von jenen, die sich in den tiefer im Boden gelegenen Anlagen befanden.

Der arch�ologisch sterile Boden weist eine gelblich-r�tliche Farbe auf. Dieser Umstand l�sst uns annehmen, das Gebiet fr�her von W�ldern bedeckt war. Der Boden ist hier von zahlreichen unterirdischen G�ngen durchzogen, die im Laufe der Zeit durch die T�tigkeit verschiedener Nagetiere entstanden sind.

Die pfl�gbare Bodenschicht misst 0,25 � 0,30 m und enth�lt wenige Tonscherben. Infolgedessen kann vermutet werden, dass in j�ngerer Zeit nur eine arch�ologische Schicht durch menschlichen Eingriff ver�ndert wurde, und zwar jene der urspr�nglich erhalten gebliebenen Oberfl�chenbehausungen.

3. Beschreibung der bedeutendsten arch�ologischen Anlagen

a. Oberfl�chenwohnungen

Wohnung L1 / 1992 � 1993. Bruchst�cke dieser Behausung kamen in Schnitt S5a / 1993 zum Vorschein (Plan 4 c und 12). Die Reste dieser Anlage bestehen aus einigen Strohlehmanh�ufungen, Steinen, Tonfragmenten und behauenem Silexwerkzeug. Da sie knapp unter dem gepfl�gten Boden liegt, wurde sie vermutlich auch durch die Ausf�hrung der Gr�ber der 1. Nekropole durcheinander gebracht. Spezifisches arch�ologisches Material ist sp�rlich vorhanden, weil ein Gro�teil davon infolge der landwirtschaftlichen Arbeiten an die Oberfl�che gelangt ist. Aus diesem Grund kann zum Bausystem der Wohnung wenig vermerkt werden. Der stark zerkleinerte Strohlehm sowie Anh�ufungen solchen Materials lassen darauf schlie�en, dass der h�lzerne Teil der Behausung mit sehr wenig Lehm verbunden war. Auch wurde kein Unterbau entdeckt (Fundamentgraben, Pfostenl�cher). Blo� der in S1 / 1992 verzeichnete Graben (Plan S1 / 1992) k�nnte f�r den baulichen Kontext der Wohnung von Bedeutung gewesen sein[5].

Wohnung L2 / 1993. Ihre Spuren traten am besten in Schnitt S5b / 1993 zum Vorschein (Plan 4 c). Nach dem Ausspachteln dieser Anlage wurde uns deutlich, dass es sich hier um eine Behausung mit Plattform handelt[6]. Auf einer 4 m2 gro�en Fl�che war die Plattform ziemlich gut erhalten, wobei ihr restlicher Teil sich unter dem Westprofil des Schnittes erstreckte. Oberhalb der Plattform lagerten massive oder zerkleinerte Strohlehmst�cke, Keramikfragmente, behauenes Silexger�t sowie ein vollst�ndig erhaltenes Steinbeil (Taf. 18; 19; 31/2-3, 5-6; 32/6-7). An dem Nordrand der Wohnung � vermutlich an deren �u�erem Abschnitt (?) � kamen mehrere ganze Gef��e zutage (Taf. 19/2-5). Die Behausung ist teilweise durch ein Grab der 1. Nekropole gest�rt. Auch in diesem Fall konnten keine Unterbauten (Pfostengruben oder Fundamentgraben der Wohnung) festgestellt werden.

Wohnung L3 / 1992 � 1993. Von dieser Anlage sind Strohlehmanh�ufungen, Keramikbruchst�cke, geschliffenes oder behauenes Steinwerkzeug, Gewichte erhalten geblieben sowie der Plastik zuzuordnende St�cke aus Schnitt S2 / 1992 und der Kassette C1 / 1993 (Plan 4 a und 5 a). Der Fundamentgraben auf der S�dseite der Kassette C 1 /1993 (Plan 5 b) kann mit diesem Wohnkomplex in Verbindung gebracht werden. Untersucht man das Profil des Plans 5 a genauer, stellt man das Vorhandensein eines weiteren Grabens fest, der sich etwa 2,5 m weiter n�rdlich von ersterem befindet (ein Umstand, der auch bei der Aushebung der Grubenh�tte B1 / 1992 � 1993 festgestellt wurde). Zu L3 scheinen auch die Gruben an der Westseite der genannten H�tte zu geh�ren (in einer Tiefe von 1,85 m) sowie jene, die etwa in der H�lfte des Westprofils von Kassette C1 / 1993 in Erscheinung traten. Wir nehmen an, dass die Breite der Behausung etwa 2,5 m betrug und ihre L�ngsachse eine Ost-West-Orientierung aufwies. Aus Plan 5 a ist ersichtlich, dass die Wohnung L1 / 1992 � 1993 in den Bereich der Grubenh�tte B1 / 1992 � 1993 abgesackt ist. Den bedeutendsten Fund dieser Anlage bildet eine Gruppe von Statuetten, die in dem der Plastik gewidmeten Kapitel der vorliegenden Arbeit genauer beschrieben wird[7].

Mit den am Fundort X2/ B�hmerberg zutage getretenen Oberfl�chenbehausungen ist auch der 1995 entdeckte Fundamentgraben in Zusammenhang zu bringen, was anhand der Schnitte S8 / 1995 und S14 / 1994 veranschaulicht wird (Plan 7 a � d). Der Graben befand sich im S�dteil der beiden Schnitte, sein Boden war ausgeh�hlt und stellenweise (sogar in einigen F�llen bis in eine Tiefe von 1,70) mit Holzpfosten versehen. Es erweist sich als schwer, diesen Fundamentgraben mit anderen in diesem Bereich untersuchten Anlagen in Verbindung zu bringen. Die Strohlehmanh�ufung, die sich oberhalb von Graben 2 befindet, k�nnte zur gleichen Zeit mit letzterem entstanden sein. In diesem Fall w�re der ausgehobene Bereich zwischen den beiden Anlagen der innere Abschnitt einer Wohnung. Die arch�ologische Wirklichkeit jedoch, die sich aus dem Vorhandensein von arch�ologischem Material ergibt, l�sst aber darauf schlie�en, dass es sich hier nicht um den Innenraum einer Behausung handelt. Die Untersuchungen der kommenden Jahre werden unsere Annahme best�tigen oder widerlegen.

Mit diesen Angaben haben wir die arch�ologische Untersuchung betreffend die obere (neue) Schicht abgeschlossen, und die Auslegung des einschl�gigen Materials weist zweifelsohne auf ihre Zugeh�rigkeit zur Turdaş-Kultur hin. Auch die unteren (�lteren) Schichten sind dieser Kultur zuzuordnen, wobei die Unterschiede, die zwischen dem Material der beiden Niveaus auftreten, in den meisten F�llen von geringem Gewicht sind.

Im Folgenden werden die wichtigsten Anlagen der unteren (�lteren) Schichten knapp er�rtert.

Grubenh�tte B1 / 1992 � 1993. Diese in einer Erdvertiefung angelegte Wohnanlage wurde gelegentlich der systematischen Erforschung des Schnitts S2 / 1992 und der Kassette C1 / 1993 freigelegt. (Pl�ne 4 a � b und 5 a � b). Die H�tte und der Graben 1 geh�ren dem gleichen zeitlichen Horizont an (Pl�ne 3; 4 a � b; 5 a � b; 9 a� f; 10 a � d). In zwei F�llen wurde eine Verbindung zwischen den beiden genannten Komplexen festgestellt, wobei sich letztere allerdings nicht �berschneiden (Pl�ne 4 a � b; 5 a � b; 10 b � d).

Auf dem Boden der H�tte kam ein Steinbett zum Vorschein (Plan 5 a), die H�tte selbst wurde in einer maximalen Tiefe von 2,40 m angelegt. Sie ist kreisf�rmig und weist mehrere unregelm��ige Stufen auf, die folgende Tiefen haben: 1,15; 1,55; 1,75; 2,10 und 2,40 m. Die Errichtung der Wohnung L3 / 1992 � 1993 f�hrte zu einer Ver�nderung der urspr�nglichen Auff�llungsschichten der Anlage, u. zw. durch die Ausf�hrung von Fundamentgruben, die teilweise bis in die vertiefte Grubenh�tte reichen und durch Absacken des Bodens (letzteres als Folge der verst�rkten Belastung durch angeh�uftes Baumaterial sowie Hausrat). Die Senkung ist auch darauf zur�ckzuf�hren, dass beide Behausungen in kurz aufeinanderfolgenden Zeitabschnitten erbaut und genutzt wurden. Das ist auch der Grund, warum zwischen dem arch�ologischen Material beider Komplexe nur geringe Unterschiede zu vermerken sind. Die rechteckige Grube, die zwischen der H�tte B1 / 1992 und dem Graben 1 zum Vorschein kam, ist vermutlich eine Grabgrube, die allerdings kein arch�ologisches Material enthielt, wie dies in zwei anderen F�llen der Brooser Anlage der Fall ist. Dies sind allem Anschein nach Kenotaphe (Plan 5 b). Wie aus Plan 5 a hervorgeht, besitzt die H�tte B1 / 1992 � 1993 mehrere Auff�llschichten. Das in diesen Schichten zutage gekommene Material wird in dem der Keramik gewidmeten Kapitel unserer Arbeit untersucht (Taf. 20/2-3, 9; 21/1-3, 5-6, 9, 12-13; 22/1-2, 5, 8-10, 14; 23/1, 3, 6-8, 10-11; 24; 26/4, 6, 9-12, 15-17; 27/4, 10, 15; 29/1, 3, 5-6, 8-9, 11). In dieser Anlage traten auch gr��ere Strohlehmst�cke in Erscheinung, was in Broos � an der B�hmerberg / Fundstelle X2 seltener der Fall ist. Diese St�cke geh�rten urspr�nglich zum Verbindungsmaterial, das zum Zusammenhalten der H�ttenecken und des zwischen Wand und Dach gebildeten Bereichs verwendet wurde. Die infolge der Freilegung dieser Anlage gemachten Beobachtungen lassen darauf schlie�en, dass die oben genannten St�cke zur beschriebenen Grubenh�tte geh�ren.

Grubenh�tte B2 / 1994. Diese Wohnanlage wurde im letzten Abschnitt von S6 / 1994 entdeckt und � nahzu vollst�ndig � anhand der Kassette C2 / 1994 (Plan 6 a � c) erforscht.

Die Wohnung bestand aus einer kreisf�rmigen Grube; der Zugang erfolgte im s�d�stlichen Abschnitt, durch mehrere Stufen (Plan 6 b). Im Nordteil trat eine etwa 4 m2 gro�e Herdstelle zum Vorschein sowie ein in gelben Lehm gehauenes, 1,73 m tiefes �Bett�. Die maximale Tiefe der Wohnanlage betr�gt 2,15 m (Plan 6 c). Dieser Komplex ist mit einer aus �lteren Zeiten stammenden Grube im Westteil verbunden, die treppenartig, in einer Tiefe von bis zu 1,60 m angelegt war. Diese Grube sowie jene aus dem Westabschnitt der Kassette (Tiefe 0,86 m), die aus dem Nordabschnitt (Tiefe 1,80 m) und eine ebenfalls im Norden angelegte Grube (Tiefe 1,83 m) geh�ren vermutlich zum Grundbausystem der Wohnanlage. Die Behausung wurde auf zwei Ebenen genutzt: die erste Ebene, die dem zuerst ausgehobenen Graben entspricht, und die zweite, die einer allgemeinen Tiefe von 1,20 m entspricht[8]. In etwa 0,60 m Tiefe ist eine willentlich vorgenommene Auff�llung der nach dem Verlassen der Anlage zur�ckgebliebenen Bodenvertiefung zu beobachten, wobei das F�llmaterial f�r das obere (neuere) Niveau spezifisch ist. Wir sind der Meinung, dass es sich hier nicht um eine erneute Nutzung der Behausung handelt, sondern eher um eine Nivellierung.

Grubenh�tte B3 / 1995. Von diesem Siedlungsniveau wurde nur der �stliche Abschnitt ausgegraben. Das zutage getretene arch�ologische Material weist auf die in hohem Ma�e vorhandene Einheitlichkeit der unteren (�lteren) Kulturschichten in Broos hin (Taf. 57/1, 3, 7-9). Aus der Verbindung, die zwischen der H�tte B3 / 1995 und dem Graben Nr. 1 besteht, geht hervor, dass der Graben zumindest w�hrend einer Siedlungsetappe die Wohnanlage durchschnitten hat. Da der von uns untersuchte Abschnitt klein ist, wird das stratigraphische Verh�ltnis, das zwischen den beiden genannten Anlagen besteht, erst durch die arch�ologischen Grabungen der kommenden Jahre gekl�rt werden k�nnen. Schlie�lich sei auf die Tiefe der H�tte hingewiesen: Sie betr�gt 1,50 m (gemessen im Verh�ltnis zur vorl�ufigen Grabungstiefe).

Grubenh�tte B4 / 1995. Ein Teil dieser Anlage (der Westbereich) wurde mit Hilfe von Schnitt S8 untersucht und ein anderer mittels Schnitt S14 / 1995. Erw�hnenswert sind die in Schnitt S8 zutage getretenen Reste der H�tte (Plan 7 a � c; 8 b � c). Die Stratigraphie dieses Abschnitts ist verwickelt, da Graben 2 und 3 die H�tte B4 / 1995 durchschneiden. Die Aushebung einer Kassette �stlich von Schnitt S8 / 1995 wird vermutlich zur Kl�rung der eigentlichen Verbindung zwischen Graben Nr. 2 und der untersuchten Anlage f�hren. Die Ergebnisse der horizontalen und vertikalen stratigraphischen Untersuchung sowie jene der arch�ologischen Erforschung deuten bei dieser Anlage auf das Vorhandensein von mindestens zwei Nutzungsetappen hin. Letztere auseinanderzuhalten ist allerdings beim jetzigen Stand der Dinge schwierig, da Graben Nr. 2 stellenweise durch die in den Boden eingegrabene Behausung verl�uft (Taf. 50 � 55). Das vorwiegend angetroffene arch�ologische Material entspricht gr��tenteils jenem der unteren (alten) Schichten dieser Ausgrabungsstelle.

Grubenh�tte B5 / 1995. Der Westabschnitt dieses Wohnkomplexes wurde in den Quadraten 12 � 14 des Schnitts S12 / 1995 entdeckt. Da die Anlage nur teilweise erforscht wurde, ist eine bauliche Einordnung schwierig. Die Behausung erstreckt sich auf dem Ostprofil des Schnittes �ber eine L�nge von 4 m und nimmt auf waagerechter Ebene etwa 1 m dieses Schnittes ein. Die Auswertung des arch�ologischen Materials zeigt, dass letzteres den unteren (�lteren) Schichten der Turdaş-Siedlung zuzuordnen ist. Eine genauere Untersuchung dieser Behausung geh�rt sicherlich auch zu den Priorit�ten der Forschung der kommenden Jahre (Taf. 56; 57/6).

Weitere bedeutende Anlagen, die im Mittelpunkt der mehrj�hrigen arch�ologischen Untersuchungen in Broos / B�hmerberg (Dealul Pemilor) / Ausgrabungsstelle X2 betreffend die Turdaş-Kultur standen, sind die Gr�ben. Bis zum jetzigen Zeitpunkt ist der am Nordrand der neolithischen Siedlung gelegene Graben am meisten erforscht worden (Plan 3).

Graben Nr. 1. Dieser wurde abschnittsweise auf einer L�nge von 60 m freigelegt. F�r eine genauere Untersuchung dieser Anlage wurden die Schnitte S2 / 1992, S11, 13, 15 � 16 / 1995 sowie die Kassette C1 / 1993 durchgef�hrt (vgl. folgende Pl�ne: 4 a � b; 5 a � b; 9 a � f; 10 a � d). Der Graben weist eine �V�-Form auf und hat einen in gerader Linie ausgehobenen Boden. Von Osten nach Westen erstreckt er sich in h�herem Ma�e in Richtung der Oberfl�che, was auf eine in nat�rlicher Weise erfolgte Absenkung des Bodens zur�ckzuf�hren ist (die wir oben bereits erw�hnten). Die Grabenbreite betr�gt, soweit dies ersichtlich ist, etwa 1 m. Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigen, dass es sich hier vermutlich um den Fundamentgraben des Zaunes handelt, der die Anlage in ihrer �lteren Bauphase umgab. F�r diese Hypothese spricht auch der Umstand, dass wir in der untersten Grabenschicht wiederholte Male auf Ansammlungen von Flusssteinen mittlerer Gr��e stie�en, die mit vereinzeltem arch�ologischen Material vermengt waren; die L�cher, die in der Mitte dieser Steinansammlungen vorhanden waren, lassen auf die Errichtung eines Zauns schlie�en. Unserer Meinung nach hat es hier folgende Bauetappen gegeben:

1.       die Aushebung des Fundamentgrabens;

2.       das Aufstellen von Pfosten � mit einem maximalen Durchmesser von 0,15 m und einer L�nge von 2,00 � 2,50 m � in der Mitte des Grabens; danach wurden sie bis zum urspr�nglichen Grabungsniveau mit Erde bedeckt (es sei darauf verwiesen, dass die Pfosten nicht bis in den untersten Teil des Grabenbodens eingeschlagen wurden, da in dieser maximalen Tiefe der Anlage keine Pfostenl�cher entdeckt wurden);

3.       nach dem Auff�llen des Fundamentgrabens mit Erde und einem m�glichen Feststampfen derselben, wurde der untere Abschnitt des Zauns (der obere Teil der Grube) mit zahlreichen Steinen und viel arch�ologischem Material befestigt. Auch diese Schicht wurde nachtr�glich festgestampft;

4.       auf der Innenseite des errichteten Zauns hatte man Gef��e aufgeh�ngt, die wir am Rande der Umz�unung (nicht in Bruchst�cken, sondern ganz erhalten) entdeckt haben (Taf. 57/12-14);

5.       der auf diese Weise errichtete Zaun war nicht h�her als 1,50 � 2,00 m und hatte den Zweck, das Dorf vor den Haustieren der Gemeinschaft zu sch�tzen;

6.       die freien Stellen zwischen den einzelnen Zaunpfosten waren, unserer Meinung nach, mit einem Rutengeflecht bedeckt;

7.       der Zugang zum Dorf wurde durch �Nischen� gew�hrleistet oder durch eine Art �Durchgang�, wie dies aus der Unterbrechung des Zauns hervorgeht, die in Kassette C1 / 1993 zum Vorschein kommt (Plan 5 b);

8.       der Fundamentgraben ist mit schwarzer Humuserde aufgef�llt. Diese Art Erde tritt innerhalb der neolithischen Siedlung nur noch in Graben 2 als F�llmaterial auf. Es besteht die M�glichkeit, dass sich der Zaun in eine �Hecke� verwandelt hatte und die hier angetroffene Humuserde aus deren vermoderten Wurzeln entstanden ist (?).

Graben Nr. 2. Diese arch�ologische Anlage wurde 1995 im Laufe der Untersuchungen an Schnitt S8 / 1995 und S14 / 1995 (Plan 7 a � c und 8 c) entdeckt. Die Bauart gleicht jener der oben beschriebenen Anlage. Leider reichen die vier Meter Graben, die w�hrend dieser Kampagne ausgehoben wurden, nicht aus, um den Stand der Dinge in diesem Fall zu kl�ren; auch kann es sein, dass die den Graben durchschneidenden Anlagen uns zu falschen Schlussfolgerungen f�hren. Falls die zuk�nftigen Ausgrabungen ergeben sollten, dass es sich auch hier um Reste einer Umz�unung handelt, kann man annehmen, dass die alte Siedlung auf dem B�hmerberg kreisf�rmig-konzentrisch angelegt war.

Graben Nr. 3. Dieser verl�uft in schr�ger Linie, wobei Graben Nr. 2 in den Pl�nen 7 a � c und 8 c zum Vorschein kommt. Graben Nr. 3 unterscheidet sich in der Art seiner Anlegung und vom F�llmaterial her von den Gr�ben Nr. 1 und 2. Er ist 1,20 m tief und sein Boden ist abgerundet. Das F�llmaterial besteht aus Asche, und aus diesem Grund ist der Schnittpunkt mit Graben 2 und der H�tte B4 / 1995 klar ersichtlich. Graben Nr. 3 durchschneidet die beiden oben beschriebenen Anlagen. Die bis jetzt erzielten, zum Teil l�ckenhaften Ergebnisse lassen noch keinen genaueren Zusammenhang zwischen dem Zaun und den oberen (neuen) Siedlungsschichten der Ausgrabungsstelle B�hmerberg / Broos / Fundort X2 herstellen. Mit Sicherheit kann allerdings behauptet werden, dass diese Anlage durch einen Brand zerst�rt worden ist.

Im Folgenden wird das mit dem Kennzeichen 2 versehene (neolithische) Gr�berfeld untersucht.

b. Die Nekropole N2 [9]

Grab M1. Das Grab wurde in Schnitt S9 / 1995, im Quadrat 13 freigelegt. F�r eine vollst�ndige Freilegung des Grabs wurde eine Kassette mit den Ma�en 1 / 1,30 m angelegt (Plan 11 b). Die Grube, in die der Verstorbene gelegt wurde, war rechteckig und lag � wie es scheint zuf�lligerweise � �ber einem der Turdaş� Kultur zuzuordnenden Zaunpfostenloch der unteren (alten) Schicht. Vielleicht sind diese stratigraphischen Umst�nde ein Hinweis, dass das Grab der neuen Entwicklungsetappe der Siedlung zuzuordnen ist; im Profil konnte die genaue Tiefe, in der die Grube urspr�nglich angelegt wurde, nicht festgestellt werden. In der �lteren Grube lag der Sch�del des Bestatteten, in einer Tiefe von 0,90 m, w�hrend die Becken� und die Beinknochen in 1,15 m Tiefe vorgefunden wurden. Dieser Niveauunterschied ist auf das Absacken der Erde zur�ckzuf�hren. Das Grab besitzt eine Ost-West-Orientierung, wobei der Kopf des Bestatteten gegen Osten ausgerichtet ist. Die Leiche wurde auf die rechte Seite gelegt und befindet sich in gekr�mmter Lage. Die H�nde sind gefaltet und liegen auf dem Becken, der Blick des Toten ist nordw�rts gerichtet. Das arch�ologische Material dieses Grabes entstammt der urspr�nglichen Auff�llung und besteht aus Keramikbruchst�cken, Tierknochen, w�hrend in der oberen Schicht ein t�nernes Amulett-T�felchen gefunden wurde (Taf. 59/1). Die Gef��e waren willentlich zerbrochen und in alle Teile der Grube verteilt worden. Unter den t�nernen Beigaben befand sich auch solches mit typischer Turdaş-Ornamentik (Taf. 59/1-6, 8-10).

Grab M2. Auf diese arch�ologische Anlage stie�en wir im Bereich der Kassette C4 / 1995, etwa 3 m �stlich von M1 / 1995. Der Bestattete liegt in gekr�mmter linksseitiger Lage und hat eine Ost-West-Orientierung, wobei der Sch�del nach Osten ausgerichtet ist. Der Blick des Toten ist ebenfalls nach Norden orientiert. Die Grabgrube ist rechteckig mit abgerundeten Ecken. Der Verstorbene wurde in einer Tiefe von 1,25 m bestattet. Zu den Grabbeigaben geh�ren: ein auf dem Kopf des Toten beiglelegtes Tongef��, ein Tierknochen, der im Bereich des Nackens zum Vorschein trat, ein Kohlest�ck im Fersenbereich sowie roter Ocker, der �ber das ganze Skelett gestreut war (Plan 11 a; Taf. 59/7). Die Lage des Skeletts hatte keine �nderung erfahren, wie das bei Grab M1 durch Erdabsackung geschehen war. In den (runden) L�chern rings um das Grab kamen Knochenreste zum Vorschein, und zwar in viel gr��erer Zahl als dies im Rahmen der Siedlung der Fall ist. Au�erdem entdeckte man Bruchst�cke von Gebrauchskeramik. Die rechteckige, senkrecht auf M2 ausgerichtete Grube weist kein arch�ologisches Material auf und ist allen Anscheins nach ein Kenotaph. Im Bereich der Ausgrabungsst�tte wurden noch weitere drei Gruben dieser Art entdeckt. Die Bestattungsart sowie die Anordnung der Gr�ber deuten darauf hin, dass es sich hier um eine Nekropole handelt, die sich von den anderen Funden dieses Typus aus der gleichnamigen Turdaş-Siedlung abhebt[10]. Zieht man Plan 1 heran und ber�cksichtigt das oben Gesagte kann man behaupten � wobei es sich um vorl�ufige Schlussfolgerungen handelt �, dass die Turdaş-Siedlung von Broos / B�hmerberg, Ausgrabungsstelle X2 in ihrer �lteren Entwicklungsetappe kreisf�rmig, m�glicherweise konzentrisch angelegt war. In der darauffolgenden Etappe �berschritt die Siedlung die Grenzen der Umz�unung und verdichtete sich im Bereich des Terrassenrandes. Wir sind der Meinung, dass die neolithische Nekropole � wenn sie dieser j�ngeren Entwicklungsetappe zugeordnet werden kann � sich au�erhalb der Siedlung, in unmittelbarer N�he des Dorfes erstreckt hat. Wenn die Nekropole zur �lteren oder einer mittleren Entwicklungsetappe gez�hlt werden kann, wird der Friedhof sich im Siedlungsinneren (im Bereich der kreisf�rmig-konzentrischen Umz�unung und der H�tten) befunden haben, in dem zu dieser Zeit unbewohnten Gebiet. (Dies jedenfalls geht aus dem gegenw�rtigen Ausgrabungsstand des 1. Hauptschnitts hervor.)

c. Beschreibung des arch�ologischen Materials. Das arch�ologische Material, das im Laufe der vier systematischen Ausgrabungskampagnen an der Stelle X2 der vorgeschichtlichen Siedlung entdeckt wurde, ist reichhaltig, so, wie dies f�rgew�hnlich bei Siedlungen des Neolithikums der Fall ist. Im Folgenden werden die bedeutendsten Funde angef�hrt und beschrieben.

4. Werkzeug und Waffen. Das diesbez�gliche arch�ologische Material deutet in erster Linie auf die Hauptbesch�ftigungen des Menschen im Neolithikum hin; die meisten Artefakte h�ngen mit der T�tigkeit im Ackerbau, mit der Verarbeitung von tierischen Produkten, pflanzlichen Fasern und Holz zusammen.

Kennzeichnend f�r die neolithischen Siedlungen ist die H�ufigkeit, mit der Werkzeugst�cke aus behauenem Silex und Stein anzutreffen sind.

Die Werkzeugfunde aus Silex sind reichhaltig, und da einige Hundert solcher Funde gemacht wurden, fiel es uns schwer, eine Auswahl zu treffen. Schlie�lich zogen wir es vor, einige f�r diese Diversit�t repr�sentative Beispiele anzuf�hren, wobei all die anderen Fundst�cke dieser Art von einem Fachmann des einschl�gigen Bereichs ver�ffentlicht werden sollen.

Der gesamte verwendete Rohstoff stammt vermutlich aus diesem Gebiet. Es wurden zahlreiche Steinsplitter gefunden (Taf. 14/2, 4-5; 16/6-8, 10-13, 17-19, 21-22, 24; 17/5, 9, 16-17, 10, 31), unbrauchbare Steinkerne (Taf. 17/19-22) oder Kernst�cke (Taf. 14/7; 17/29), die auf den Abbau dieses Rohstoffs vor Ort hinweisen. Zu dieser Behauptung gelangten wir auch durch die Aufdeckung von Spuren von Werkst�tten aus verschiedenen vorgeschichtlichen Zeitaltern, die sich auf s�mtlichen von uns durch Gel�ndebegehungen untersuchten Terrassen (Karte 2) ausbreiten. Zu den typischen Werkzeugen geh�ren Kratzer (Taf. 13/1, 13-14; 16/9) � diese k�nnen auch scheibenf�rmig sein (Taf. 56/10) �, Klingen und Pl�ttchen (Taf. 14/3; 16/1-3, 5, 14, 20; 17/2-4, 6, 11, 15, 18, 21-28, 32-34; 56/9) und polierte St�cke in einzelnen Bestandteilen (Taf. 14/1; 16/4, 16; 17/7-8, 12). Ein besonderes, in Siebenb�rgen einzigartiges oder seltenes St�ck ist das behauene Steinbeil (Taf. 35/3). Das Vorhandensein dieses Fundst�cks k�nnte ein Hinweis f�r technologische(?), kulturelle Verbindungen zu Kulturen jenseits der Karpaten sein[11].

Da eine petrographische von einem Fachmann erstellte Studie zu diesem Material nicht vorhanden ist, k�nnen wir keine weiteren Angaben zu den an der genannten Ausgrabungsstelle gemachten Funden aus behauenem Stein machen. Dem sei allerdings hinzuzuf�gen, dass ein Gro�teil dieses steinernen Materials (d.h. des Rohstoffs) aus sg. �Banater Silex� besteht[12].

Die Bewohner des neben Broos gelegenen Dorfes �fertigten� au�er den oben erw�hnten Werkzeugen auch �xte aus geschliffenem Stein. Von ihrer Typologie her sind folgende Axtarten anzutreffen:

trapezf�rmige (Taf. 17/30; 38/1);

hohe rechteckige (Taf. 15/1-2; 7; 19/9) oder flache (Taf. 14/6; 25/9; 33/4);

gro�e oder kleine Mei�el (Taf. 15/3, 9; 16/23; 31/10-11; 56/5;

�xte mit gerundetem Nacken (Taf. 31/9).

Au�er diesen Ger�ten zum Hauen, Schneiden, Zerkleinern gab es auch solche, die zum Zersto�en (Taf. 15/11) oder zum Schleifen / Sch�rfen (Taf. 31/13; 38/2) benutzt wurden; mit ihrer Hilfe kann man sich ein Bild von den Besch�ftigungen machen, denen diese Gemeinschaften nachgingen. Ein besonderes Fundst�ck, dessen Verwendung uns allerdings unbekannt blieb, ist der in Tafel 31/8 dargestellte �Steinw�rfel�. Dieses Exemplar ist sorgf�ltig angefertigt und weist auf seiner gesamten Oberfl�che Schlagspuren auf[13].

Das Werkzeug aus Knochen und Geweih ist sehr schwach vertreten, ein Umstand, der auf den sauren Boden zur�ckzuf�hren ist, in dem sich der organische kn�cherne oder hornige Stoff aufgel�st hat. Aus der Wand eines gro�en Knochens wurde ein mit einer Reihe von Eindr�cken verziertes St�ck gefertigt (Taf. 15/5) und aus Geweih eine Ahle. Unter dem zusammengetragenen kn�chernen Material gibt es vereinzelt auch solches, das Bearbeitungsspuren aufweist[14].

Eine andere Werkzeugart, d.h. Teile komplexerer Ger�te, sind die Gewichte.

In der Wohnung L3 / 1992 � 1993 traten f�nf Gewichte zum Vorschein, die Teile eines Webstuhls waren (Taf. 25/3; 7; 28/4-6). Ein solches St�ck wurde in der Grubenh�tte B2 / 1994 gefunden (Taf.33/14). Die runden flachen Gewichte mit zentraler durchgehender Durchbohrung (Taf. 46/6; 52/2) k�nnen um die Durchbohrung herum eingedr�ckte Ornamente aufweisen (Taf. 50/7), Eindr�cke am Rand (Taf. 50/1) oder strahlenf�rmig angeordnete Einkerbungen um die zentrale Durchbohrung (Taf. 50/8). All diese Varianten treten auch in der Turdaş-Siedlung in Erscheinung[15], in den Schichten der gleichnamigen Kultur.

S�mtliche oben genannten Gewichte sind aus Ton gefertigt. Aus dem gleichen Rohstoff ist ein Spinnwirtel (Taf. 15/4) hergestellt. Dieses Fundst�ck stellt unter Beweis, dass die Bewohner der untersuchten Siedlung das Handwerk des Spinnens kannten. Aus Gef��w�nden wurden Spinnwirtel hergestellt (Taf. 18/7; 25/6), die, in einigen F�llen, mit eingedr�ckten Verzierungen versehen waren (Taf. 45/5). Diese Fundst�cke k�nnten auch als Amulette gelten, und es muss vermerkt werden, dass die heutigen Forscher sich in Bezug auf deren Verwendung nicht recht im Klaren sind.

5. Die Keramik. Aus Ton wurde Keramik hergestellt, die f�r die vorgeschichtlichen Siedlungen kennzeichnend ist und deren Bedeutung jener �richtungsweisender Fossilien� gleichkommt. Die besondere Reichhaltigkeit dieser arch�ologischen Fundkategorie f�hrt dazu, dass sie zum ausschlaggebenden Bestandteil der (relativen) chronologischen und kulturellen Zuordnung dieser Gemeinschaften wird.

a. Analyse der Keramikbeschaffenheit. Statistische Vergleiche[16]. Die Farbe der Tonware h�ngt, wie man wei�, in erster Linie von den gegebenen Brennbedingungen ab, und man unterscheidet diesbez�glich zwischen reduzierender und oxidierender Brennung. Es ist infolgedessen wichtig, dass der Erzeuger der Tonware einige Herstellungsverfahren kennt, au�erdem h�ngt die Qualit�t der Ware (allerdings in kleinerem Ma�e) von der chemischen Zusammensetzung der Tonpaste ab. Als Bezugssystem haben wir sechs Farben ausgew�hlt (schwarz, aschfarben, rostbraun, gelblich, braun�gelblich und rot) sowie zwei chromatische Varianten (Blacktopped-Keramik und Flecken-Keramik), ein Umstand, der auf eine sekund�re, nach der eigentlichen Brennung erfolgte � beabsichtigte oder unbeabsichtigte � Brennung zur�ckzuf�hren ist. Zur Festlegung der Farben und der gegebenen chromatischen Zusammenh�nge wurden folgende Bedingungen ber�cksichtigt: Die Sortierung nach Farben wurde von ein und derselben Person vorgenommen, um subjektive Bewertungsunterschiede auszuschalten, wobei aber eine individuelle, eigentlich unbegrenzte Vielfalt in der Unterscheidung der Farbnuancen gegeben ist. Au�erdem trachtete man auf gleiche Lichtverh�ltnisse (Tageslicht, unter direkter Sonneneinwirkung, zwischen 9 und 14 Uhr, ohne Anwendung von Seh- oder Sonnenbrillen). Aus diesem Grund hielten wir das Aufstellen einer Farbskala, die dem Vergleichen der Farben dienen sollte, nicht f�r notwendig. Das Festlegen der sieben Farben mit Hilfe dieser Skala w�re den bereits erw�hnten Bewertungsunterschieden in demselben Ma�e ausgesetzt.

Bei der Auswertung der Tonware wurde in erster Linie auf die K�rnung der Paste und in zweiter Linie auf die Endverarbeitung der Gef��e geachtet. Die K�rnung der Paste wurde mit freiem Auge festgestellt. Am h�ufigsten wurde Sand als Magerungsmittel verwendet, wobei zerstampfte Scherben und seltener Spreu oder H�cksel diesen Zweck erf�llten. Je nach der K�rnung der Tonpaste wurde das Vorhandensein von drei Keramikgattungen festgestellt: feine (mit kleiner K�rnung, deren Durchmesser h�chstens 1 mm betr�gt oder die mit der L�nge der vorherrschenden Magerungspartikel gleich ist); �Gebrauchskeramik� (mit gro�er K�rnung von etwa 3 mm); mittelfeine Ware (mit mittlerer K�rnung). Es w�re in Bezug auf den Fundort und das zu untersuchende Zeitalter w�nschenswert, den Begriff �Gebrauchskeramik� durch die Bezeichnung �grobe Keramik� zu ersetzen (wobei man sich hier nur auf die K�rnung bezieht), da es sehr schwer � wenn nicht unm�glich � ist, den Verwendungszweck der unterschiedlichen Formen und Kategorien zu bestimmen. Bei der Einordnung des keramischen Materials wurde folgendes beachtet: die Fundstelle (Quadrat, Schnitt, Kassette) sowie die Tiefe, in der sich das Material befand. Auf diese Weise wurde der historisch-arch�ologische Wert der Information gesichert. S�mtliches Material erhielt eine in Tusche ausgef�hrte Beschriftung, wobei man die oben genannten stratigraphischen Fakten ber�cksichtigte. Im Falle einer Kulturschicht wurde eine Auswahl des arch�ologischen Materials vorgenommen, welcher einheitliche Kriterien zugrunde lagen, ein Umstand, der � laut Theorie der Statistik und der Wahrscheinlichkeit � den mit Hilfe eines Arbeitsmusters erhaltenen Informationswert nicht beeinflusst[17].

Im Falle s�mtlicher untersuchter Komplexe, in geringerem Ma�e bei den Gruben (wo im Allgemeinen eine kleinere Tonwarenmenge zutage trat), sind die prozentualen Werte der H�ufigkeit der Farben und jene der Gattungen mit denen der Schicht, zu der sie geh�ren, �hnlich. Dies zeigt, dass jede Schicht vom kulturellen Standpunkt betrachtet homogen ist und dass mittels einer statistischen und abstrakten Grundlage kein Unterschied zwischen den beiden Gattungen hergestellt werden kann (selbst wenn in den Wohnungen und Grubenh�tten die Keramikbruchst�cke viel zahlreicher auftreten als innerhalb der Schicht). Was die prozentuale Variation der H�ufigkeit der Kategorien und Farben in den Abschnitten und Kassetten anbelangt, gibt es (in manchen F�llen sogar bedeutende) Unterschiede, die nicht immer leicht erkl�rbar sind.

Vom bewohnten Terrassenrand in Richtung Terrasseninneres ist ein Anwachsen der H�ufigkeit der mittelfeinen Keramik und der rostbraunen Farbe zu bemerken, wobei die Anzahl der dunklen und feinen Tonware in der gleichen Richtung abnimmt. Gleichfalls vom Terrassenrand zum -inneren ist ein R�ckgang der Anzahl der Keramikbruchst�cke (in der Schichte) zu verzeichnen, was unsere vorherige Annahme best�tigt, dass der Mittelteil des Plateaus unbewohnt war (Plan 3). Vergleicht man die Prozentwerte der untersuchten Parameter, die sich aus den von uns erforschten Oberfl�chen- und Grubenwohnungen ergeben, kann festgestellt werden, dass in der Wohnung L2 / 1993 im Vergleich zur Grubenh�tte B1 / 1992 � 1993 die mittelfeine und aschfarbene sowie die rostbraune Keramik (Tabelle 5, 31 und 8 � 9) in gr��eren Mengen vorkommt. In der Grubenwohnung allerdings tritt die braune �Gebrauchskeramik� h�ufiger auf. Eine genauere Untersuchung ergab, dass in der Wohnung mehr feine Tonware, von grauer, rostbrauner Farbe, vom Typus Flecken-Keramik zum Vorschein trat und in der Grubenh�tte vorwiegend feine schwarze Ware mit braun-gelblichen Flecken sowie braune, rostbraune gefleckte Gebrauchskeramik. In der Wohnung L3 / 1992 � 1993 tritt im Vergleich zur genannten Grubenbehausung mehr feine Keramik und solche des �allgemeinen Gebrauchs� auf, die eine graue, braune oder rostbraune Farbe hat. In der Grube entdeckte man in gr��erem Ma�e mittelfeine Ware von braun-gelblicher Farbgebung. Eine eingehendere Studie zeigt, dass sich in der Wohnung eine gr��ere Anzahl von feiner, gelblicher Flecken-Keramik befunden hat, mittelfeine rostbraune Keramik sowie aschgraue und braune �Gebrauchskeramik�, und in der Grube gab es mehr braune mittelfeine, mit braun-gelblichen Flecken versehene Tonware.

Vergleicht man die Oberfl�chenwohnung L2 / 1992 � 1993 mit der Grubenh�tte B2 / 1994, stellt man auf einen Blick fest, dass sich in der Wohnung mehr feine und mittelfeine Keramik sowie schwarze, aschfarbene Flecken-Ware befand, w�hrend in der Grube mehr �Gebrauchskeramik� von brauner, rostbrauner, gelblicher und braun-gelblicher Farbe zutage trat. Eine genauere Analyse ergibt, dass in der Wohnung die Anzahl der feinen aschgrauen, rostbraunen Flecken-Keramik sowie die mittelfeine aschgraue, rostbraune, gelbliche und braun-gelbliche Tonware h�her ist, wobei aus der Grubenh�tte mehr feine braun-gelbliche, braune mittelfeine sowie rostbraune und gefleckte �Gebrauchskeramik� geborgen wurde (Tabelle 5 � 7; 10 � 11; 31). Vergleicht man dieselbe Grubenbehausung (Tabelle 7, 10, 11) mit der Wohnung L3 / 1992 � 1993 (Tabelle 6), muss vermerkt werden, dass in der Wohnung die feine und schwarze, aschfarben-gelbliche und gefleckte Tonware vorwiegt, w�hrend in der Grube mittelfeine sowie rostbraune und braun-gelbliche �Gebrauchskeramik� h�ufiger vorhanden ist. Eine detailgetreue Analyse zeigt, dass in der Wohnung mehr feine schwarze, gefleckte sowie aschfarbene und braune �Gebrauchskeramik� und in der Grubenh�tte mehr feine braun-gelbliche, braune mittelfeine, gefleckte braun-gelbliche Ware als auch rostbraune und gefleckte �Gebrauchskeramik� zum Vorschein trat. Eine erste Schlussfolgerung ist jene, dass im allgemeinen in den Wohnungen die aschgraue und gelbliche Keramik h�ufiger anzutreffen ist, und in den Gruben die braun-gelbliche Tonware vorwiegt. Eine eingehende Analyse zeigt, dass bei den Oberfl�chenwohnungen die feine rostbraune und mittelfeine sowie die feine gelbliche Keramik h�ufiger anzutreffen ist als im Falle der Grubenbehausungen, wo die feine braun-gelbliche, die rostbraune sowie die gefleckte �Gebrauchskeramik� vorwiegt.

Die Gruben B4 / 1995 (Tabelle 21), B3 / 1995 (Tabelle 26) und B5 / 1995 (Tabelle 22) wurden nicht g�nzlich untersucht. Infolgedessen k�nnen die aus der Auswertung des keramischen Materials erfolgten statistischen Angaben im Rahmen der vorliegenden Studie noch nicht verwendet werden. Vergleicht man die Wohnungen L2 / 19933 und L3 / 1992 � 1993 miteinander, stellt sich heraus, dass in der ersten Behausung mehr mittelfeine Keramik von aschgrauer, rotbrauner und braun-gelblicher Farbe (Tabelle 5, 31) vorhanden war und in der zweiten mehr feine und �Gebrauchskeramik� sowie schwarze, braune und Flecken-Keramik (die Blacktopped Ware fehlte zur G�nze).

Die rote Keramik ist in der zweiten Wohnung in beinahe doppelter Menge vorhanden. Ein gemeinsames Merkmal ist der hohe Anteil der feinen rostbraunen Ware, der mittelfeinen und der feinen gefleckten Keramik. Vom quantitativen Standpunkt aus betrachtet, ist zu vermerken, dass sowohl jede einzelne Wohnung als auch die beiden Wohnungen zusammengenommen weniger Tonware aufweisen als jede einzelne der Grubenbehausungen B1 / 1992 � 1993 (Tabelle 8 � 9) und B2 / 1994 (Tabelle 10 � 11). Vergleicht man die bei den beiden Grubenwohnungen auftretenden Schwankungen der Prozentwerte der untersuchten Parameter, stellt man fest, dass im Falle von B2 / 1992 � 1993 feine schwarze Keramik, braun-gelbliche, rote und gefleckte Ware in gr��eren Menge zum Vorschein kam als in der Grube B2 / 1994, wo mehr �Gebrauchskeramik� in den Farben braun, rostbraun und vom Typus �Blacktopped� vorhanden war. In der Behausung B1 / 1992 � 1993 gab es vorwiegend feine rostbraune Flecken-Keramik sowie mittelfeine braun-gelbliche Ware. Am seltensten sind folgende Tonwaren anzutreffen: blacktopped, rote, gelbliche �Gebrauchskeramik� und mittelfeine schwarze. In der Grube B2 / 1994 sind folgende Arten am meisten vertreten: rostbraune �Gebrauchskeramik�, mittelfeine rostbraune, manchmal mit Flecken versehene Keramik sowie die mittelfeine braun-gelbliche Ware. Am seltensten trat hier die Blacktopped-Keramik, die rote, gelbliche �Gebrauchskeramik� und die mittelfeine schwarze Ware auf. In der Behausung B2 / 1994 ist die rostbraune �Gebrauchskeramik� am zahlreichsten vertreten, au�erdem die mittelfeine rostbraune, manchmal gefleckte sowie die feine rostbraune Keramik; den kleinsten Prozentsatz bildet die rote, Blacktopped-Keramik und die gelbliche und schwarze �Gebrauchskeramik�. Vergleicht man die Grube B1 / 1992 � 1993 (Tabelle 8) mit dem Boden derselben Grube (Tabelle 9) geht zuerst hervor, dass im Falle dieser Behausung sich an deren tiefster Stelle vorwiegend rote sowie dunkle Tonware (schwarz, aschgrau und braun) befunden hat; manchmal ist die Menge dieser Ware doppelt so gro� wie jene der braun-gelblichen und hellen (rostbraunen mit Flecken und gelblichen) Keramik (die, im Falle der gelblichen Ware, etwa dreimal weniger vorkommt). Am Grubengrund fand sich gar keine Blacktopped-Keramik. Auch in Bezug auf die Unterschiede, die in der Grube in ihrer Gesamtheit zum Vorschein traten, wurde festgestellt, dass die feine Keramik vorwiegt, danach die mittelfeine und die �Gebrauchskeramik�, w�hrend am Grubengrund die feine Tonware am zahlreichsten vertreten war, gefolgt von der �Gebrauchskeramik� und der mittelfeinen Ware. Vergleicht man die Grubenbehausung B2 / 1994 (Tabelle 7, 10) mit ihrem Bodenabschnitt (Tabelle 11) bemerkt man, dass im letzteren die Blacktopped-Keramik dunkler Farbgebung (schwarz, aschgrau und braun) und die Flecken-Ware h�ufiger vorkommt, doppelt oder, in einigen F�llen, gar achtmal so h�ufig, die braun-gelbliche und rostbraune jedoch viel seltener anzutreffen ist. In der ersten Grabungsebene fehlt die rote Keramik g�nzlich. Auf dem Grubengrund und in der Grube als Gesamtheit betrachtet ist zu vermerken, dass die feine Keramik am zahlreichsten vertreten ist, gefolgt von der mittelfeinen und der �Gebrauchsware�, mit dem Unterschied, dass in dem ersten Teil der Behausung mehr mittelfeine Keramik als �Gebrauchskeramik� anzutreffen ist. Ein Vergleich der beiden Grubenb�den ergibt einige Unterschiede: Auf dem Grund von B1 / 1993 gibt es mehr �Gebrauchskeramik� von schwarzer, rostbrauner, manchesmal gefleckter Farbgebung, und im Falle des Grundes von B2 / 1994 ist die feine und mittelfeine Ware, die aschgrau, braun oder gelblich ist, anzutreffen. In Bezug auf den 1994 entdeckten Graben mit Tonware (Tabelle 12) muss vermerkt werden, dass die rote, die Blacktopped- sowie die mittelfeine und die schwarze, braune oder gelbliche �Gebrauchskeramik� g�nzlich fehlt. Au�erdem ist die feine Keramik in viel gr��eren Mengen vorhanden, als in jedwelchem der anderen von uns untersuchten Grabungskomplexe.

Vergleicht man den Graben mit Wohnung L2 / 1993 stellt man fest, dass sich in letzterer mehr schwarze und rostbraune Keramik als im Graben befindet, wo die feine Ware von aschgrauer, braun-gelblicher und gefleckter Farbgebung �berwiegt. Untersucht man sowohl den genannten Graben als auch die Wohnung L3 / 1992 � 1993, gelangt man zu folgendem Schluss: In der Wohnung ist die schwarze, braune und rostbraune Keramik zahlreicher vorhanden als im Graben, wo es mehr aschfarbene, gefleckte und braun-gelbliche Ware gab. Vergleicht man die Grube B1 / 1992 � 1993 mit dem besagten Graben, stellt man fest, dass in der ersten mehr schwarze und rostbraune Ware vorhanden war, im zweiten jedoch mehr aschgraue Keramik, w�hrend im Graben erneut eine bedeutende Menge mittelfeiner Tonware zutage kam. Wird der Vergleich auf den Graben und die in ihrer Gesamtheit untersuchten Komplexe ausgeweitet, stellt man fest, dass im Falle von Grube B2 / 1994 mehr schwarze, braune und rostbraune Keramik anzutreffen war, w�hrend es im Graben mehr aschgraue, gefleckte und braun-gelbliche Tonware gab.

Die allgemeine Schlussfolgerung, die aus dem Vergleich des besagten Grabens mit den anderen Wohnanlagen gezogen werden kann, ist jene, dass im Graben die mittelfeine Keramik zahlreicher anzutreffen war.

Die erforschten Gruben (Tabellen 3, 13, 15 � 20, 23 � 25, 27 � 28, 35, 37) wiesen eine gro�e Anzahl von Bruchst�cken mittelfeiner Keramik auf, wobei die �Gebrauchskeramik� eher selten war oder g�nzlich fehlte. Dieses scheint �brigens auch f�r die Kulturschicht ein allgemeines Merkmal zu sein (Tabellen 1 � 2, 29 � 30, 32 � 34, 36, 38 � 40).

Fasst man das oben Gesagte zusammen, gelangen wir zur Schlussfolgerung, dass beim gegebenen Untersuchungsstand die statistischen Angaben bei der Kl�rung des Verh�ltnisses, das zwischen der senkrechten und der waagerechten Stratigraphie der arch�ologischen Ausgrabungsstelle besteht, hilfreich sein k�nnen; diese Angaben liefern uns neue Beweisgr�nde zu den in diesem Kapitel der Arbeit er�rterten Fragen.

 

Legende der Tabellen 1 � 40[18].

Waagerechte Kopfspalte:����������� 1 = Farbe��������� ����� ����������� ����������� Senkrechte Kopfspalte:����������� I = Gattung

2 = schwarz II = fein

3 = aschgrau III = mittelfein

4 = braun IV = grob

5 = rostbraun V = gesamt

6 = mit Flecken VI = %

7 = blacktopped

8 = gelblich

9 = braun / gelblich

10 = rot

11 = gesamt

12 = %

 

 

 

Tabelle 1. Statistische �bersicht des Keramikmaterials, Schnitt S1 / 1992. Kulturschicht.

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

40

75

21

146

115

-

59

18

3

 

 

 

%

4,08

7,66

2,14

14,92

11,75

-

6,03

1,84

0,30

477

47,77

III

T

11

37

31

134

86

-

36

91

3

 

 

 

%

1,12

3,78

3,16

13,70

8,79

-

3,68

9,30

0,30

429

43,86

IV

T

6

11

4

27

7

-

2

15

-

 

 

 

%

0,61

1,12

0,40

2,76

0,71

-

0,20

1,53

-

72

7,36

V

 

57

123

56

307

208

-

97

124

6

978

100

VI

 

5,82

12,57

5,72

31,39

21,26

-

9,91

12,67

0,61

100

 

 

Tabelle 2. Statistische �bersicht des Keramikmaterials, Schnitt S2 / 1992. Kulturschicht.

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

182

167

63

335

387

1

133

118

18

 

 

 

%

6,14

5,64

2,12

11,31

13,07

0,03

4,49

3,98

0,60

1404

47,43

III

T

27

80

97

234

194

-

52

229

2

 

 

 

%

0,91

2,70

3,27

7,90

6,66

-

1,75

7,73

0,06

915

30,91

IV

T

33

61

93

248

94

-

14

93

5

 

 

 

%

1,11

2,06

3,14

8,37

3,17

-

0,47

3,14

0,16

641

21,65

V

 

242

308

253

817

675

1

199

440

25

2960

100

VI

 

8,17

10,40

8,54

27,60

22,80

0,03

6,72

14,86

0,84

100

 

 

Tabelle 3. Statistische �bersicht des Keramikmaterials aus Quadrat c. 7, Tiefe = 0,60 m, Schnitt S3 / 1993.

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

-

-

-

2

-

-

-

-

-

 

 

 

%

-

-

-

25

-

-

-

-

-

2

25

III

T

2

2

-

-

2

-

-

-

-

 

 

 

%

25

25

-

-

25

-

-

-

-

6

75

IV

T

-

-

-

-

-

-

-

-

-

 

 

 

%

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

V

 

2

2

-

2

2

-

-

-

-

8

100

VI

 

25

25

-

25

25

-

-

-

-

100

 

 


Tabelle 4. Statistische �bersicht des Keramikmaterials, Schnitt S3 / 1993. Kulturschicht.

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

-

3

-

5

9

-

3

-

2

 

 

 

%

-

8,10

-

13,51

24,32

-

8,10

-

5,40

22

59,45

III

T

2

3

-

2

4

-

-

1

-

 

 

 

%

5,40

8,10

-

5,40

10,81

-

-

2,70

-

12

33,45

IV

T

1

-

-

-

1

-

-

1

-

 

 

 

%

2,70

-

-

-

2,70

-

-

2,70

-

3

8,10

V

 

3

6

-

7

14

-

3

2

2

37

100

VI

 

8,10

16,21

-

18,91

37,83

-

8,10

5,40

5,40

100

 

 

Tabelle 5. Statistische �bersicht des Keramikmaterials aus der Wohnung L2 / 1992.

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

32

74

17

111

91

6

43

17

3

 

 

 

%

3,72

8,60

1,97

12,90

10,58

0,69

5,00

1,97

0,34

394

45,81

III

T

9

32

28

112

80

-

22

78

2

 

 

 

%

1,04

3,72

3,25

13,02

9,30

-

2,55

9,06

0,23

363

42,20

IV

T

5

11

3

37

11

-

1

35

-

 

 

 

%

0,58

1,27

0,34

4,30

1,27

-

0,11

4,06

-

103

11,97

V

 

46

117

48

260

182

6

66

130

5

860

100

VI

 

5,34

13,60

5,58

30,23

21,16

0,69

7,67

15,11

0,58

100

 

 

Tabelle 6. Statistische �bersicht des Keramikmaterials aus der Wohnung L3 / 1992 � 1993.

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

60

53

11

109

145

-

49

35

6

 

 

 

%

6,28

5,54

1,15

11,41

15,18

-

5,13

3,66

0,62

468

49,00

III

T

10

22

30

89

44

-

15

23

-

 

 

 

%

1,04

2,30

3,14

9,31

4,60

-

1,57

2,40

-

233

24,39

IV

T

6

37

57

84

29

-

6

32

3

 

 

 

%

0,62

3,87

5,96

8,79

3,03

-

0,62

3,35

0,31

254

26,59

V

 

76

112

98

282

218

-

70

90

9

955

100

VI

 

7,95

11,72

10,26

29,52

22,82

-

7,32

9,42

0,94

100

 

 

Tabelle 7. Statistische �bersicht des Keramikmaterials aus der Grubenh�tte B2 / 1994 (a = 0,60).

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

2

7

1

6

10

-

2

6

-

 

 

 

%

4

14

2

12

20

-

4

12

-

34

68

III

T

-

3

-

2

3

-

-

2

-

 

 

 

%

-

6

-

4

6

-

-

4

-

10

20

IV

T

-

1

-

2

-

-

-

3

-

 

 

 

%

-

2

-

4

-

-

-

6

-

6

12

V

 

2

11

1

10

13

-

2

11

-

50

100

VI

 

4

22

2

20

26

-

4

22

-

100

 

 


 

 

Tabelle 8. Statistische �bersicht des Keramikmaterials aus der Grubenh�tte B1 / 1992 � 1993.

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

121

110

53

219

236

1

79

80

12

 

 

 

%

6,17

5,60

2,70

11,16

12,03

0,05

4,02

4,07

0,61

911

46,45

III

T

14

57

69

144

143

-

36

203

1

 

 

 

%

0,71

2,90

3,51

7,34

7,29

-

1,83

10,35

0,05

667

34,01

IV

T

27

23

35

165

63

-

7

61

2

 

 

 

%

1,37

1,17

1,78

8,41

3,21

-

0,35

3,11

0,10

383

19,53

V

 

192

190

157

528

442

1

122

344

15

1961

100

VI

 

8,26

9,68

8,00

26,92

22,53

0,05

6,22

17,54

0,76

100

 

 

Tabelle 9. Statistische �bersicht des Keramikmaterials aus der Grubenh�tte B1 / 1992 � 1993 (Boden der Anlage).

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

19

18

5

15

19

-

3

2

4

 

 

 

%

9,35

8,86

2,46

7,38

9,35

-

1,47

0,98

1,97

85

41,87

III

T

3

4

11

17

7

-

1

9

-

 

 

 

%

1,47

1,97

5,41

8,37

3,44

-

0,49

4,43

-

52

25,61

IV

T

10

7

4

18

9

-

-

18

-

 

 

 

%

4,92

3,44

1,97

8,86

4,43

-

-

8,86

-

66

32,51

V

 

32

29

20

50

35

-

4

29

4

203

100

VI

 

15,76

14,28

9,85

24,63

17,24

-

1,97

4,28

1,97

100

 

 

Tabelle 10. Statistische �bersicht des Keramikmaterials aus der Grubenh�tte B2 / 1994.

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

78

109

30

183

141

11

90

131

3

 

 

 

%

3,62

5,07

1,39

8,51

6,56

0,51

4,18

6,09

0,13

776

36,10

III

T

8

46

154

181

186

-

28

160

-

 

 

 

%

0,37

2,14

7,16

8,42

8,65

-

1,30

7,44

-

763

35,50

IV

T

7

48

35

353

99

-

14

54

-

 

 

 

%

0,32

2,23

1,62

16,42

4,60

-

0,65

2,51

-

610

28,38

V

 

93

203

219

717

426

11

132

345

3

2149

100

VI

 

4,32

9,44

10,19

33,36

19,82

0,51

6,14

16,05

0,13

100

 

 


Tabelle 11. Statistische �bersicht des Keramikmaterials aus der Grubenh�tte B2 / 1994 (Boden der Anlage).

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

9

23

8

11

8

8

19

6

-

 

 

 

%

4,56

11,67

4,06

5,58

4,06

4,06

9,64

3,04

-

92

46,70

III

T

2

14

19

13

2

-

3

13

-

 

 

 

%

1,01

7,10

9,64

6,59

1,01

-

1,52

6,59

-

66

33,50

IV

T

-

11

11

6

-

-

3

8

-

 

 

 

%

-

5,58

5,58

3,04

-

-

1,52

4,06

-

39

19,79

V

 

11

48

38

30

10

8

25

27

-

197

100

VI

 

5,58

24,36

19,28

15,22

5,07

4,06

12,69

13,70

-

100

 

 

Tabelle 12. Statistische �bersicht des Keramikmaterials aus dem �Graben mit Keramik� (Schnitt S7 / 1994, Quadrate 12 � 13).

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

3

8

5

13

16

-

7

11

-

 

 

 

%

3,22

8,60

5,37

14,04

17,52

-

7,52

11,82

-

63

67,74

III

T

-

5

3

4

6

-

-

2

-

 

 

 

%

-

5,37

3,22

4,30

6,45

-

-

2,15

-

20

21,50

IV

T

-

2

-

2

3

-

-

3

-

 

 

 

%

-

2,15

-

2,15

3,22

-

-

3,22

-

10

10,75

V

 

3

15

8

19

25

-

7

16

-

93

100

VI

 

3,22

16,12

8,60

20,43

26,88

-

7,52

17,20

-

100

 

 

Tabelle 13. Statistische �bersicht des Keramikmaterials, Schnitt S10 / 1995.

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

-

2

-

3

2

-

-

-

-

 

 

 

%

-

9,09

-

13,63

9,09

-

-

-

-

7

31,81

III

T

-

-

2

5

2

-

3

-

-

 

 

 

%

-

-

9,09

22,72

9,09

-

13,63

-

-

12

54,54

IV

T

-

-

-

3

-

-

-

-

-

 

 

 

%

-

-

-

13,63

-

-

-

-

-

3

13,63

V

 

-

2

2

11

4

-

3

-

-

22

100

VI

 

-

9,09

9,09

50

18,18

-

13,63

-

-

100

 

 

Tabelle 14. Statistische �bersicht des Keramikmaterials, Schnitt S1 / 1995, Graben 1.

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

2

-

1

1

-

-

-

1

-

 

 

 

%

22,22

-

11,11

11,11

-

-

-

11,11

-

5

55,55

III

T

-

-

-

-

-

-

-

2

-

 

 

 

%

-

-

-

-

-

-

-

22,22

-

2

22,22

IV

T

-

-

-

-

-

-

-

2

-

 

 

 

%

-

-

-

-

-

-

-

22,22

-

2

22,22

V

 

2

-

1

1

-

-

-

5

-

9

100

VI

 

22,22

-

11,11

11,11

-

-

-

55,55

-

100

 

 


 

 

Tabelle 15. Statistische �bersicht des Keramikmaterials aus der Grubenh�tte 2, Kassette C4 / 1995.

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

-

-

-

-

-

-

-

-

-

 

 

 

%

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

III

T

-

-

2

-

-

-

-

-

-

 

 

 

%

-

-

100

-

-

-

-

-

-

2

100

IV

T

-

-

-

-

-

-

-

-

-

 

 

 

%

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

V

 

-

-

2

-

-

-

-

-

-

2

100

VI

 

-

-

100

-

-

-

-

-

-

100

 

 

Tabelle 16. Statistische �bersicht des Keramikmaterials, Schnitt S9 / 1995.

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

-

-

-

2

-

-

-

-

-

 

 

 

%

-

-

-

13,33

-

-

-

-

-

2

13,33

III

T

-

-

-

2

2

-

-

2

-

 

 

 

%

-

-

-

13,33

13,33

-

-

13,33

-

6

40

IV

T

-

1

-

6

-

-

-

-

-

 

 

 

%

-

6,66

-

40

-

-

-

-

-

7

46,66

V

 

-

1

-

10

2

-

-

2

-

15

100

VI

 

-

6,66

-

66,66

13,33

-

-

13,33

-

100

 

 

Tabelle 17. Statistische �bersicht des Keramikmaterials aus der Grube G2, Quadrat c. 1, Schnitt S7 / 1994.

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

-

1

-

-

-

-

-

-

-

 

 

 

%

-

16,66

-

-

-

-

-

-

-

1

16,66

III

T

-

-

-

4

1

-

-

-

-

 

 

 

%

-

-

-

66,66

66,66

-

-

-

-

5

83,33

IV

T

-

-

-

-

-

-

-

-

-

 

 

 

%

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

V

 

-

1

-

4

1

-

-

-

-

6

100

VI

 

-

16,66

-

66,66

16,66

-

-

-

-

100

 

 


 

 

Tabelle 18. Statistische �bersicht des Keramikmaterials aus der Grube G2, Quadrat c. 2, Schnitt S7 / 1994.

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

-

-

-

-

1

-

-

3

-

 

 

 

%

-

-

-

-

11,11

-

-

33,33

-

4

44,44

III

T

-

-

1

-

1

-

-

2

-

 

 

 

%

-

-

11,11

-

11,11

-

-

22,22

-

4

44,44

IV

T

-

-

-

-

-

-

-

1

-

 

 

 

%

-

-

-

-

-

-

-

11,11

-

1

11,11

V

 

-

-

1

-

2

-

-

6

-

9

100

VI

 

-

-

11,11

-

22,22

-

-

66,66

-

100

 

 

Tafel 19. Statistische �bersicht des Keramikmaterials aus der Grube G3, Quadrat c. 3, Schnitt S7 / 1994.

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

-

-

1

-

1

-

-

2

-

 

 

 

%

-

-

20

-

20

-

-

40

-

4

80

III

T

-

-

-

-

-

-

-

-

-

 

 

 

%

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

IV

T

-

-

-

1

-

-

-

-

-

 

 

 

%

-

-

-

20

-

-

-

-

-

1

20

V

 

-

-

1

-

1

-

-

2

-

5

100

VI

 

-

-

20

20

20

-

-

-

-

100

 

 

Tafel 20. Statistische �bersicht des Keramikmaterials aus der Grube G4, Quadrat c. 4, Schnitt S7 / 1994.

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

-

-

-

2

1

-

-

-

-

 

 

 

%

-

-

-

40

20

-

-

-

-

3

60

III

T

-

-

2

-

-

-

-

-

-

 

 

 

%

-

-

40

-

-

-

-

-

-

2

40

IV

T

-

-

-

-

-

-

-

-

-

 

 

 

%

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

V

 

-

-

2

2

1

-

-

-

-

5

100

VI

 

-

-

40

40

20

-

-

-

-

100

 

 


 

 

Tafel 21. Statistische �bersicht des Keramikmaterials aus der Grubenh�tte B4 / 1995.

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

37

23

3

52

29

17

31

2

-

 

 

 

%

5,21

3,24

0,42

7,33

4,09

2,39

4,37

0,28

-

194

27,36

III

T

14

26

26

131

65

2

21

32

-

 

 

 

%

1,97

3,36

13,66

18,47

9,16

0,28

2,96

4,51

-

317

44,71

IV

T

1

2

13

124

9

-

-

49

-

 

 

 

%

0,14

0,28

1,83

17,48

1,20

-

-

6,91

-

198

27,92

V

 

52

51

42

307

103

19

52

83

-

709

100

VI

 

7,33

7,19

5,22

43,30

14,52

2,67

17,33

11,70

-

100

 

 

Tafel 22. Statistische �bersicht des Keramikmaterials aus der Grubenh�tte B5 / 1995.

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

3

3

-

11

7

-

7

2

-

 

 

 

%

1,77

1,77

-

6,50

4,14

-

4,14

1,18

-

33

19,52

III

T

3

3

2

47

20

-

3

21

-

 

 

 

%

1,77

1,77

1,18

27,81

11,83

-

1,77

12,42

-

99

58,57

IV

T

-

-

-

25

-

-

-

12

-

 

 

 

%

-

-

-

14,79

-

-

-

7,10

-

37

21,89

V

 

6

6

2

83

27

-

10

35

-

196

100

VI

 

3,55

3,55

1,18

4,11

15,97

-

5,91

20,71

-

100

 

 

Tabelle 23. Statistische �bersicht des Keramikmaterials aus der Grube a, Kassette C2 / 1994.

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

1

1

-

-

2

-

-

1

-

 

 

 

%

6,66

6,66

-

-

13,33

-

-

6,66

-

5

33,33

III

T

-

2

2

2

3

-

-

1

-

 

 

 

%

-

13,33

13,33

13,33

20

-

-

6,66

-

10

66,66

IV

T

-

-

-

-

-

-

-

-

-

 

 

 

%

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

V

 

1

3

2

2

5

-

-

2

1

15

100

VI

 

6,66

20

13,33

13,33

33,33

-

-

13,33

-

100

 

 


 

Tabelle 24. Statistische �bersicht des Keramikmaterials aus dem Graben b, Kassette C2 / 1994.

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

-

-

-

-

1

-

1

-

-

 

 

 

%

-

-

-

-

14,28

-

14,28

-

-

2

28,57

III

T

-

-

-

-

-

-

-

4

-

 

 

 

%

-

-

-

-

-

-

-

57,14

-

4

57,14

IV

T

-

-

-

-

-

-

-

1

-

 

 

 

%

-

-

-

-

-

-

-

14,28

-

1

14,28

V

 

-

-

-

-

1

-

1

5

-

7

100

VI

 

-

-

-

-

14,28

-

14,28

71,42

-

100

 

 

Tabelle 25. Statistische �bersicht des Keramikmaterials aus dem Schnitt der Anlagen, S14 / 1995.

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

-

-

-

6

5

-

-

3

-

 

 

 

%

-

-

-

22,22

18,51

-

-

11,11

-

14

51,85

III

T

-

-

3

7

1

-

-

2

-

 

 

 

%

-

-

11,11

26,74

3,70

-

-

7,40

-

13

48,14

IV

T

-

-

-

-

-

-

-

-

-

 

 

 

%

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

-

V

 

-

-

3

13

6

-

-

5

-

27

100

VI

 

-

-

11,11

48,14

22,22

-

-

18,51

-

100

 

 

Tabelle 26. Statistische �bersicht des Keramikmaterials aus der Grubenh�tte B3 / 1995 (Schnitt S16).

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

23

11

4

17

5

4

2

6

-

 

 

 

%

11,97

5,72

2,08

8,85

2,60

2,08

1,04

3,12

-

72

37,50

III

T

3

3

11

45

5

4

1

17

-

 

 

 

%

1,56

5,72

23,43

2,60

2,08

0,52

8,85

-

134

69,79

 

IV

T

-

1

2

20

2

-

-

7

-

 

 

 

%

-

0,52

1,04

10,41

1,04

-

-

3,64

-

32

16,66

V

 

26

15

16

82

12

8

3

30

-

192

100

VI

 

13,54

7,81

8,33

42,70

6,25

4,16

1,56

15,62

-

100

 

 


 

 

Tabelle 27. Statistische �bersicht des Keramikmaterials aus dem Graben G4 (zwischen Schnitt S9 / 1995 und C4 / 1995).

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

3

-

-

-

2

-

1

1

-

 

 

 

%

3,37

-

-

-

6,25

-

3,12

3,12

-

7

21,87

III

T

1

-

5

12

-

-

-

4

-

 

 

 

%

3,12

-

15,62

37,50

-

-

-

12,50

-

22

68,75

IV

T

-

-

1

1

-

-

-

1

-

 

 

 

%

-

-

3,12

3,12

-

-

-

3,12

-

3

9,37

V

 

4

-

6

13

2

-

1

6

-

32

100

VI

 

12,50

-

18,75

40,62

6,25

-

3,12

18,75

-

100

 

 

Tabelle 28. Statistische �bersicht des Keramikmaterials aus Schnitt S15 / 1995.

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

-

-

-

3

2

-

1

-

-

 

 

 

%

-

-

-

5,88

3,92

-

1,96

-

-

10

11,76

III

T

-

6

1

13

4

-

2

8

-

 

 

 

%

-

11,76

1,96

25,49

7,84

-

3,92

15,68

-

34

66,66

IV

T

-

-

2

4

5

-

-

-

-

 

 

 

%

-

-

3,92

7,84

9,80

-

-

-

-

11

21,56

V

 

-

6

3

20

11

-

3

8

-

51

100

VI

 

-

11,76

35,88

39,21

21,56

-

5,88

15,68

-

100

 

 

Tabelle 29. Statistische �bersicht des Keramikmaterials aus Schnitt S4 / 1993 (Kulturschicht).

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

27

34

6

13

59

-

11

9

4

 

 

 

%

8,65

10,89

1,92

4,16

18,91

-

3,52

2,88

1,28

163

52,24

III

T

1

18

10

19

36

-

1

17

1

 

 

 

%

0,32

5,76

3,20

6,08

11,53

-

0,32

5,44

0,32

103

33,01

IV

T

-

4

10

13

11

-

-

7

1

 

 

 

%

-

1,28

3,20

4,16

3,52

-

-

-

0,32

46

14,74

V

 

28

56

26

45

105

-

12

33

6

312

100

VI

 

8,97

17,94

8,33

14,42

33,97

-

3,84

10,57

1,92

100

 

 


 

Tabelle 30. Statistische �bersicht des Keramikmaterials aus Schnitt S5a � b / 1993 (Kulturschicht).

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

12

36

6

34

50

-

13

10

6

 

 

 

%

3,83

11,50

1,91

10,86

15,97

-

4,15

3,19

1,91

167

53,35

III

T

-

3

9

27

27

-

3

6

2

 

 

 

%

-

0,95

2,87

8,62

8,62

-

0,95

1,91

0,63

77

24,60

IV

T

-

1

4

29

11

-

1

23

-

 

 

 

%

-

0,31

1,27

9,26

3,51

-

0,31

7,34

-

69

22,04

V

 

12

40

19

90

88

-

17

39

8

313

100

VI

 

3,83

12,77

6,07

28,75

28,11

-

5,43

12,46

2,55

100

 

 

Tabelle 31. Statistische �bersicht des Keramikmaterials aus dem Gebiet L1 / 1993.

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

52

111

27

180

165

-

72

28

9

 

 

 

%

4,02

8,56

2,09

13,94

12,78

-

5,57

2,16

0,69

644

49,88

III

T

11

40

40

116

113

-

39

97

5

 

 

 

%

0,85

3,09

3,09

12,47

8,75

-

3,02

7,51

0,38

506

39,19

IV

T

6

12

8

56

18

-

33

38

-

 

 

 

%

0,46

0,92

0,61

4,33

1,39

-

0,23

2,94

-

141

10,92

V

 

69

163

75

397

296

-

114

163

14

1291

100

VI

 

5,34

12,62

5,80

30,75

22,92

-

8,83

12,62

1,08

100

 

 

Tabelle 32. Statistische �bersicht des Keramikmaterials aus der Kassette C2 / 1994 (Kulturschicht).

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

1

1

-

-

3

-

1

1

-

 

 

 

%

4,54

4,54

-

-

13,63

-

4,54

4,54

-

7

31,81

III

T

-

2

2

2

3

-

-

5

-

 

 

 

%

-

9,09

9,09

9,09

13,63

-

-

22,72

-

14

63,63

IV

T

-

-

-

-

-

-

-

1

-

 

 

 

%

-

-

-

-

-

-

-

4,54

-

1

4,54

V

 

1

3

2

2

6

-

1

7

-

22

100

VI

 

4,54

13,63

9,09

9,09

27,27

-

4,54

31,81

-

100

 

 


 

Tabelle 33. Statistische �bersicht des Keramikmaterials aus Schnitt S9 / 1995 (Kulturschicht).

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

2

-

6

5

-

-

-

-

-

 

 

 

%

4,76

-

14,28

11,90

-

-

-

-

-

13

30,95

III

T

-

-

-

8

2

-

-

6

-

 

 

 

%

-

-

-

19,04

4,76

-

-

14,28

-

16

38,09

IV

T

-

1

-

12

-

-

-

-

-

 

 

 

%

-

2,38

-

28,57

-

-

-

-

-

13

30,95

V

 

2

1

-

26

7

-

-

6

-

42

100

VI

 

4,76

2,38

-

61,90

16,66

-

-

14,28

-

100

 

Tabelle 34. Statistische �bersicht des Keramikmaterials aus Schnitt S10 / 1995 (Kulturschicht).

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

3

2

-

9

2

-

-

-

-

 

 

 

%

4,34

2,89

-

13,04

2,89

-

-

-

-

16

23,18

III

T

1

1

6

27

4

-

3

3

-

 

 

 

%

1,44

1,44

8,69

39,13

5,79

-

4,34

4,34

-

45

65,21

IV

T

-

-

-

8

-

-

-

-

-

 

 

 

%

-

-

-

11,59

-

-

-

-

-

8

11,59

V

 

4

3

6

44

6

-

3

3

-

68

100

VI

 

5,79

4,34

8,69

63,76

8,69

-

4,34

4,34

-

100

 

 

Tabelle 35. Statistische �bersicht des Keramikmaterials aus Schnitt S11 / 1995 (Schicht 1).

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

5

2

1

6

4

1

-

1

-

 

 

 

%

7,14

2,85

1,42

8,57

5,71

1,42

-

1,42

-

20

28,57

III

T

1

2

3

29

6

-

-

2

-

 

 

 

%

1,42

2,85

4,28

41,42

8,57

-

-

2,85

-

43

61,42

IV

T

-

-

-

4

-

-

-

3

-

 

 

 

%

-

-

-

5,71

-

-

-

4,28

-

7

10

V

 

6

4

4

39

10

1

-

6

-

70

100

VI

 

8,57

5,71

5,71

55,71

14,28

1,42

-

8,57

-

100

 

 


 

Tabelle 36. Statistische �bersicht des Keramikmaterials aus Schnitt S12 / 1995 (Kulturschicht).

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

6

5

1

17

11

-

9

2

-

 

 

 

%

2,92

2,43

0,48

8,29

5,36

-

4,39

0,97

-

51

24,87

III

T

4

4

4

55

21

-

3

24

-

 

 

 

%

1,95

1,95

1,95

26,82

10,24

-

1,46

11,70

-

115

56,09

IV

T

-

-

-

25

-

-

-

14

-

 

 

 

%

-

-

-

12,19

-

-

-

6,82

-

39

19,02

V

 

10

9

5

97

32

-

12

40

-

205

100

VI

 

4,87

4,39

2,43

47,31

15,60

-

5,85

19,51

-

100

 

 

Tabelle 37. Statistische �bersicht des Keramikmaterials aus Schnitt S16 / 1995 (Schicht 1).

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

23

14

4

23

5

4

4

6

-

 

 

 

%

8,98

5,46

1,56

8,98

1,95

1,56

1,56

2,43

-

83

32,42

III

T

4

3

14

61

13

5

1

26

-

 

 

 

%

1,56

1,117

5,96

23,82

5,97

1,95

0,39

10,15

-

127

49,60

IV

T

-

1

3

30

2

-

-

10

-

 

 

 

%

-

0,39

1,17

11,71

0,78

-

-

3,90

-

46

17,96

V

 

27

18

21

114

20

9

5

42

-

256

100

VI

 

10,54

7,03

8,20

44,53

7,81

3,51

1,95

13,40

-

100

 

 

Tabelle 38. Kasette C3 / 1995 (Kulturschicht).

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

16

6

1

21

26

4

-

2

-

 

 

 

%

7,80

2,92

0,84

10,24

12,68

1,95

-

0,97

-

76

37,07

III

T

3

10

11

36

9

-

5

25

-

 

 

 

%

1,46

4,87

5,36

17,56

4,39

-

2,43

12,19

-

99

48,29

IV

T

-

-

5

16

3

-

-

6

-

 

 

 

%

-

-

2,43

7,80

1,46

-

-

2,92

-

30

14,63

V

 

19

16

17

73

38

4

5

33

-

205

100

VI

 

9,26

7,80

8,29

35,60

18,53

1,95

2,43

16,09

-

100

 

 


 

Tabelle 39. Kasette C4 / 1995 (Kulturschicht).

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

3

-

-

2

3

5

1

1

-

 

 

 

%

4,83

-

-

3,22

4,83

8,06

1,61

1,61

-

15

24,19

III

T

2

-

11

19

2

1

-

3

-

 

 

 

%

3,22

-

17,74

30,64

3,22

1,61

-

4,83

-

39

62,90

IV

T

-

-

2

4

-

-

-

2

-

 

 

 

%

-

-

3,22

4,83

-

-

-

3,22

-

8

12,90

V

 

5

-

13

25

5

6

1

7

-

62

100

VI

 

8,06

-

20,96

40,32

8,06

9,67

1,61

11,29

-

100

 

 

Tabelle 40. Statistische �bersicht des Keramikmaterials aus Schnitt S7 / 1994 (Kulturschicht).

I

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

II

T

3

8

6

14

20

-

7

12

-

 

 

 

%

3

8

6

14

20

-

7

12

-

70

70

III

T

-

5

3

4

6

-

-

2

-

 

 

 

%

-

5

3

4

6

-

-

2

-

20

70

IV

T

-

2

-

2

3

-

-

3

-

 

 

 

%

-

2

-

2

3

-

-

3

-

10

10

V

 

3

15

9

20

29

-

7

17

-

100

100

VI

 

3

15

9

20

29

-

7

17

-

100

 

 

b. Analyse der Keramikformen[19]. Um sich ein nach M�glichkeit richtiges Bild machen zu k�nnen von der Struktur und der Anordnung der Keramikformen, die im Brooser Gebiet an der Ausgrabungsstelle X2 gefunden wurden, haben wir von Anfang an s�mtliches unrelevantes arch�ologisches Material ausgeschlossen (d.h. in den F�llen, wo die Scherben nur einen geringen Teil des Gef��k�rpers bedeckten). Demzufolge haben wir die nach M�glichkeit vollst�ndigeren Gef��profile ausgew�hlt. Die Zeichnung und die graphische Darstellung ergaben folgende nennenswerten Gef��formen:

A. Einfache, flache Sch�sseln mit den Varianten:

1. Mit einer um 45 geneigten Gef��wand, die in einigen F�llen Henkel aufweist (Taf. 19/10, 13; 20/3, 5, 7, 9; 24/4, 6-7, 11-14; 27/1, 7-9, 12-114, 16; 29/3, 7; 32/9; 33/1, 3; 38/3, 5, 6; 39/12; 54/8; 55/6, 9; 56/13; 57/15; 58/4);

1a. Vierwandige Variante der Form [20];

1b. Variante a des Typs A1 mit vier am Rand ausgezogenen Protomspitzen (Taf. 32/6; 42/9);

1c. Variante des gleichen Typs, mit rohrf�rmigem Ausguss (Taf. 31/16; 45/16);

1d. Diese Variante tr�gt einen doppelten Henkel unter dem Gef��rand (Taf. 21/11);

1e. Siebgef��variante (R�uchergef�� ?) (Taf. 33/12; 39/2) [21];

2. Einfache Sch�ssel mit ausladenden W�nden, die in einem Winkel von �ber 45 stehen (Taf. 20/2; 23/9; 32/1; 36/1, 4-5, 7, 10; 39/5; 40/9 � mit Sohle; 42/3, 7, 11; 48/1; 52/5; 53/2, 10-11; 55/1, 6, 8);

2a. Vierwandige Variante der Form Nr. 2;

2 b. Untervariante mit Protomen (Taf. 48/3; 56/15);

3. Einfache Sch�ssel mit ausgepr�gtem Rand (Taf. 18/2; 44/1);

4. Einfache Sch�ssel mit ausladend-gebogenen W�nden, mit oder ohne Henkel (Taf. 18/8; 20/1, 4; 36/3, 7, 12; 43/2-3; 48/2; 53/5, 8; 59/4, 7);

4 a. Untervariante mit Protomen (Taf. 47/8);

5. Einfache Sch�ssel mit einbiegenden W�nden (Taf. 20/6; 25/10; 27; 28/4; 30/5; 35/5; 36/6; 39/10; 40/11; 42/8; 44/5; 47/7; 48/4; 53/7; 56/2; 58/6);

5 a. Untervariante mit rohrartigem Abfluss (Phallus? � Taf. 41/11);

6. Sch�sseltopf, doppelkonisch, mit gerader Schulter (Taf. 57/14);

7. Sch�sseltopf, doppelkonisch, mit eingebogener Schulter und Henkeln (Taf. 25/1).

B. Tiefe Sch�ssel in den Varianten:

1.  Mit schr�gen, geraden W�nden, evtl. mit Henkeln (Taf. 30/7, 11-12; 34/9; 41/12; 47/5; 48/6; 55/3);

2.  Variante mit leicht gerundeten W�nden (Taf. 47/2-4, 6; 48/7; 52/4);

3.  Variante mit gerundeten W�nden (Taf. 21/1-2, 7-8, 10; 35/11-12; 52/3, 6; 56/1; 57/10);

3 a. Vierwandige, asymmetrische Variante (Taf. 48/5);

4. Variante mit gerundeten W�nden, eine �bergangsform zu den kugelf�rmigen Gef��en (Taf. 21/2 � diese Untervariante entspringt aus B3);

5. Variante mit gerundeten W�nden und einem sich nach Innen verj�ngenden Fu� (Taf. 40/4).

C. Profilierter Topf, mit den Varianten:

1. Kugelf�rmiger Topf mit ausladendem Rand (Taf. 18/3-4; 19/12; 34/1, 4, 6; 39/4; 58/11; 42/2, 5, 8; 44/4);

2. Kugelf�rmiger Topf mit zum Gef��bauch senkrechtem Rand (Taf. 18/5; 29/8; 39/9; 42/8-9; 58/2);

3. Doppelkegeliger Topf mit leicht ausladendem Rand (Taf. 34/3; 52/13; 57/1);

4. Doppelkegeliger Topf mit ausladendem Rand (Taf. 46/9-10; 49/7, 11);

5. Doppelkegeliger Topf mit ausladendem, gerundetem Rand (Taf. 30/6; 49/5);

6. Doppelkegeliger Topf mit hohem, stark abgerundetem und leicht ausladendem Rand (Taf. XXIV/4; XXXVI/5; XXXVIII/11-12; XXXIX/5).

D. Kugelf�rmiger Topf in den Varianten:

1. Einfach kugelf�rmig (Taf. 32/4; 34/2; 35/6; 39/3; 41/1, 3; 43/4; 44/3; 53/3; 58/8);

2. Kugelf�rmig mit leicht abgerundetem Rand (Taf. 34/2, 5, 7; 36/2; 39/11; 41/4, 6; 51/10; 52/1; 55/7; 58/9; 59/9);

3. Kugelf�rmig, mit leicht profiliertem Rand, etwas l�nglichem K�rper, mit Henkeln (Taf. 19/7);

4. Kugelf�rmige flache Variante mit geradem Rand (Taf. 22/4-5, 6-7, 11-12; 37/1; 41/6);

5. Kugelf�rmige flache Variante mit geradem hohen Rand, mit Henkeln (Taf. 30/2, 10; 54/4, 6);

5 a. Untervariante mit bauchigem, nahezu viereckigem Gef��k�rper (Taf. 39/8);

Hier haben wir auch zwei Gef��varianten hinzugef�gt, die, obwohl doppelkonisch, sich � laut unserer Meinung � gem�� ihrer typologischen Entwicklung aus diesem Gef��typus ableiten.

6. Doppelkonischer flacher Topf mit zum Gef��bauch senkrechtem Rand, mit Henkeln (Taf. 22/13; 39/9);

7. Doppelkegeliger flacher Topf mit zum Gef��bauch senkrecht verlaufendem, hohen Rand (Taf. 46/9-10; 49/7, 11).

E. Hohe T�pfe, mit bauchiger Wandung, in folgenden Varianten:

1. Mit profiliertem Lippenrand (Taf. 30/4, 9; 33/8; 53/6);

2. Mit ausladender Lippe (Taf. 57/3).

F. Amphoren in den Varianten:

1. Amphora mit l�nglichen W�nden und geradem, hohen Rand[22];

2. Variante mit ausladendem Rand (Taf. 49/3; 55/4);

3. Variante mit geradem Rand und betont bauchiger Wandung (Taf. 29/2).

G. �Fischpfanne� in den Varianten:

1. Oval mit gew�lbten W�nden, einfach (Taf. 31/14);

2. Oval mit gew�lbten, eher ausladenden W�nden, mit Henkeln (Taf. 44/2);

3. Oval mit leicht schr�gen W�nden, mit Protomen (Taf. 25/8).

H. Teller in den Varianten:

1. Einfach, mit leicht schr�gen W�nden (Taf. 42/2);

2. Variante mit schr�gen und gew�lbten W�nden, mit profiliertem Boden (Taf. 31/2);

3. Variante mit betont profiliertem Rand (Taf. 30/1);

4. Variante mit betont profiliertem Rand und ebenfalls betont profiliertem Boden (Taf. 30/3).

I. Gef��f��e in den Varianten:

1. Voll, mit gew�lbtem St�nder (Taf. 21/4; 43/11);

1a. Untervariante mit breiter Einkerbung zwischen unterem Teil und dem gew�lbten Sockel (Taf. 19/2);

2. Massiv mit leichter nach innen gerichteter W�lbung des St�nders (Taf. 21/6, 9, 12; 22/8; 35/4; 43/8, 14; 57/5);

3. Massiv mit Aush�hlung im Inneren des St�nders (Taf. 19/4; 43/15; 51/2, 5; 57/4);

3 a. Untervariante mit hohem Gef�� (Taf. 21/13; 41/7; 56/3);

4. Massiv mit ausgeh�hltem Fu�, schlank (Taf. 21/5);

4a. Untervariante mit sich verbreiterndem Fu� (Taf. 40/1);

4b. Untervariante mit sich verbreiterndem, durchbohrten Fu� (Taf. 32/3);

5. Variante mit ringf�rmigem Fu� und wenig ausgepr�gter Aush�hlung (Taf. 25/12; 45/6);

5a. Untervariante mit ringf�rmigem Fu�, ausgepr�gter Aush�hlung und gew�lbter Basis (Taf. 22/9; 45/9; 57/11);

5b. Untervariante mit ausgeh�hltem, sehr hohem Fu� (Taf. 21/3).

J. Altare in folgenden Varianten:

1. Altar mit Gef�� in Form einer Sch�ssel des Typs A5, mit drei oder vier F��en (Taf. 26/6-7; 37/11);

2. Altar mit Gef�� in Form einer Sch�ssel des Typs A1b, mit drei oder vier F��en (Taf. 56/14).

K. Miniaturgef��e in folgenden Varianten:

1. Becher (Taf. 46/2);

2. Sch�ssel vom Typ A1 (Taf. 25/4);

3. Sch�ssel vom Typ A2 (Taf. 57/5);

4.  Sch�ssel vom Typ A5, sehr flach, mit durchbohrten Griffen (Taf. 27/3).

c. Verzierungen[23]. Zu den bedeutendsten Verzierungsarten, die f�r die Turdaş-Kultur kennzeichnend sind, geh�ren die Ritzung (die manchmal auch als Zeichen, voralphabetische Symbole, gedeutet werden kann), die Eindr�cke und � seltener � die durch Bemalung oder Gl�ttung erstellte Ornamentik.

Die in hohem Ma�e charakteristischen Verzierungen sind zweifelsohne die Einritzungen. Sie werden vor dem Brennen ausgef�hrt, und zwar durch �Ankratzen� der Gef��wand mittels eines spitzen Gegenstandes. Die an der Turdaş-Keramik auftretenden Einritzungen sind in den meisten F�llen tief, wobei die Ornamente gleichm��ig / geordnet auf dem gesamten Gef��k�rper erscheinen. Die Mehrheit der verzierten Gef��e geh�ren dem Typus A1, 1a � b, 2, 2a � b, 4 a an.

Die anderen Formentypen sind seltener verziert und weisen gew�hnlich keine Ritzornamente auf. Die durch Einritzung der Gef��wand oder des -bodens ausgef�hrten Zeichen scheinen f�r die Ornamentik der Turdaş-Kultur in hohem Ma�e charakteristisch zu sein. Sie treten bei zahlreichen Fundst�cken in Erscheinung, und von ihrer Motivgestaltung her ist selten eine Wiederholung zu verzeichnen. Von den sich wiederholenden Zeichen sei das Kreuz genannt, das in verschiedenen Varianten im Bereich der Gef��b�den auftritt, am unteren Gef��teil oder unter den Handhaben (Synthesetabelle II / Ac, k; Bd; Ca) (Taf. 23/4; 51/4; 26/17; 32/8; 26/13; 30/12; 45/8). Ein anderes sich wiederholendes Zeichen ist die �Antenne� (Synthesetabelle II / Ab) (Taf. 23/6), und zwar handelt es sich dabei um die h�ufiger auftretenden Variante mit geb�ndelten Einkerbungen, die auf einer Seite der Hauptachsen � Ritzlinie angeordnet sind (Synthesetabelle II / Ae; Cb) (Taf. 43/1; 33/15). Desgleichen ist eine Vorliebe f�r die geb�ndelten Ritzlinien zu verzeichnen, die parallel verlaufen k�nnen (Synthesetabelle II / Af, g; Bb, f) (Taf. 46/3, 7-8; 26/15; 43/13; 45/13) oder die sich bei einigen Varianten �berschneiden (Synthesetabelle II / Aa, I) (Taf. 23/3; 51/1). Andere kurze Ritzlinien stellen � mittels ihrer Anordnung � Zeichen dar (Synthesetabelle II / Aj; Bc.) (Taf. 51/3; 26/16). Von den am Gef��boden eingeritzten Zeichen heben sich jene anthropomorpher Pr�gung ab (Synthesetabelle II / Ad) (Taf. 33/5; 50/15). Auf der �Gebrauchskeramik� trat am Basisteil des Gef��es ein aus zwei sehr breiten Einkerbungen (Rillen) bestehendes Zeichen zum Vorschein (Synthesetabelle II / Be) (Taf. 43/6).

Die f�r die Turdaş-Kultur spezifische Ornamentik erscheint, wie bereits oben vermerkt, zumeist auf Sch�sseln oder viereckigen Gef��en. Das Zierelement tritt unter dem Gef��rand oder am Basisteil des Gef��es auf; es wird aus einem Band von Einritzungen gebildet, das sich aus zwei parallelen Linien zusammensetzt und dessen F�llung aus kurzen, meist zu zweit angeordneten Einkerbungen besteht (Taf. 19/13; 24/4; 27/1, 2, 7, 9, 14, 16; 33/6, 7; 37/1-2, 5, 9-10, 12; 40/6; 43/4; 50/2, 10, 11; 58/4, 9-10). In manchen F�llen wird dieses Ausgangsband aus einer einfachen Einkerbung gebildet. Auf dem Gef��k�rper erscheint diese Verzierung so, dass sie den Gef��rand mit dem -boden anhand kleiner Dreiecke verbindet (Taf. 19/1; 21/15; 33/7; 37/5, 7; 42/1, 3, 4, 6; 56/4, 15-17) oder gro�er Dreiecke (Taf. 19/3, 8, 11, 13, 14; 23/8, 9; 24/1-2, 5-7, 11, 13; 25/11; 27/4, 7-9, 12-14, 16; 30/1, 17; 33/2, 6, 8, 12; 43/10; 50/6, 11, 17; 55/2, 4; 58/3; 57/3; 59/2, 6, 8 � hier wird auch das Ritzband in Zickzacklinie mit eingeschlossen; hierher geh�ren auch folgende Verzierungen: Taf. 38/3-7; 39/7; 45/2, 7, 12, 15, 18), die mit kurzen Einkerbungen oder l�nglichen Eindr�cken ausgef�llt sind[24]. Manchmal sind die den Gef��k�rper zierenden Einritzungen m�anderf�rmig (Taf. 23/11; 25/5; 27/10; 31/7; 32/6; 33/12, 6, 10, 16; 36/9; 39/10; 41/2, 8; 42/9; 46/1; 50/2, 4-6, 13, 16; 58/1, 5-7; diese Ritzlinien k�nnen auch dreieckig ausgef�hrt sein) oder rhombenf�rmig[25], oder aber handelt es sich um geometrische Motive (Taf. 33/8; 55/11), die mit kurzen Einkerbungen oder l�nglichen Eindr�cken ausgef�llt sind. In selteneren F�llen k�nnen diese geometrischen Motive mit runden Eindr�cken (Taf. 24/7, 14; 27/11-12; 40/3) oder durch das sg. �Besenstrich�-Muster (Taf. 45/3) ausgef�llt sein. Selten sind desgleichen parallele Einkerbungen (in B�ndeln) (Taf. 24/10), auf den Gef��rand senkrecht ausgerichtete Eintiefungen (Taf. 37/7), vereinzelte Einritzungen (Taf. 25/1; 26/14; 40/12, 14; 54/4; 55/8; 56/5) sowie sehr tiefe Einritzungen (Taf. 25/2). In mehreren F�llen weisen einige der oben genannten Gef��e von ihrer Form und Ornamentik her �hnlichkeiten auf mit der Tonware der Vinča-Kultur. Manche davon scheinen diese Ebene zu �berschreiten (Taf. 43/15; 32/5; 33/9)[26]. Bei einigen Gef��en kann ein solcher Bezug zu der Tisza-Kultur[27] oder der Iclod-Kultur (Taf. 56/1; 54/4; 59/3) hergestellt werden. Ein einziges Gef�� ist in linearer Technik verziert (Taf. 57/6)[28]. Andere Ornamente sind durch Eindr�cken entstanden oder durch nicht sehr tiefes Einschneiden von Linien im Bereich des Gef��halses oder -randes . Diesbez�glich seien die gro�en Einschnitte auf dem Gef��hals (Taf. 53/4; 57/2), die Einschnitte auf dem Rand (Taf. 44/3), unter dem Rand (Taf. 55/4) und am Randumbruch (Taf. 43/2) zu nennen. In einigen F�llen erscheinen diese Einschnitte geb�ndelt auf dem Gef��rand (Taf. 32/9) oder unter dem Gef��rand (Taf. 55/2). Die Eindr�cke treten am Gef��hals auf (Taf. 29/12; 35/2), aber auch auf dem Gef��rand (Taf. 29/5, 11; 55/8) oder unter dem Gef��rand (Taf. 58/8).

Eine andere, seltener auftretende Vezierungsart ist jene der Kannelierung (Taf. 24/8) und der Falten (Taf. 32/7). Selten anzutreffen sind auch die durch Gl�ttung erzeugten Verzierungen (Taf. 23/10; 24/15). Auf einem Tonscherben ist eine in der Turdaş-Manier ausgef�hrte, durch Gl�ttung hervorgerufene Verzierung festzustellen (Taf. 33/7).

Auf der �Gebrauchskeramik� wurde in einigen F�llen die �Pseudo-Barbotin�-Technik angewandt (Taf. 29/3; 32/1; 47/5; 48/3) sowie die Alveolarb�nder (Taf. 53/9); dieses Keramikfragment k�nnte auch aus einem Horizont herr�hren, der sich parallel zur Fr�hbronzezeit entwickelt hatte.In diesem Fall ist es zuf�llig in die Turdaş-Schicht gelangt. Wie dem auch sei, es handelt es sich hier um den einzigen derartigen Fund in der Brooser neolithischen Siedlung.

Der Rand kann sich vom Bauch des Gef��es durch einen sg. �Lippenrand� (Taf. 30/4, 9) abheben oder in Form einer Verdickung (�Wulst�) (Taf. 55/5). In einigen F�llen ist der Mundsaum gerade geschnitten (Taf. 29/7; 30/12; 45/1; 47/4; 49/5; 51/6; 59/10), schr�g (Taf. 31/16; 34/4; 36/1, 3, 5, 8; 49/8, 10), oder er weist eine Verdickung auf (Taf. 34/9; 51/12). Durch eine besondere Brennart kann der Blacktopped-Effekt hervorgerufen werden. Bei dieser Keramik weist der obere Teil des Gef��es meist eine schwarze F�rbung auf, w�hrend der untere Bereich rot, braun oder gelblich ist; es gibt jedoch auch Varianten dieser Tonwarenart, wo die farblichen Unterschiede nicht unbedingt auf horizontaler Ebene vorkommen (Taf. 20/1; 24/3, 15; 29/6-8; 34/1, 4; 35/11; 36/3-4, 6, 8; 39/4; 41/9; 42/11; 47/1; 49/9, 11; 51/8, 13; 54/2; 55/8).

Die durch Bemalung verzierten Keramikfunde sind im Brooser Raum ziemlich h�ufig anzutreffen, obwohl der saure Boden sich auf diese �crussted� benannte Technik nicht vorteilhaft auswirkte. Das Bemalen des Gef��k�rpers wurde nach dem Brennen vorgenommen. Es wurde kein einziger Scherben entdeckt, an dem ein eventueller Versuch, das Innere der Ritzungen mit wei�er Farbpaste auszuf�llen (zu inkrustieren), nachgewiesen werden konnte.

Die Bemalung mit roter Paste wird durch Ausf�llen der zwischen den Einkerbungen entstandenen Fl�chen (Taf. 19/13) oder der Fl�che zwischen den eingekerbt-gepunkteten B�ndern ausgef�hrt[29]. Die Bemalung mit schwarzer Paste tritt auf den Gef��en in Erscheinung, die keine Ritzverzierungen aufweisen (was aus den bis zu diesem Zeitpunkt unternommenen Studien hervorgeht). Die repr�sentativsten bemalten Tonbruchst�cke sind der Kelchfu� auf Taf. 20/4 und das mit einer gemalten Girlande versehene Gef�� auf Taf. 32/4. Auf dem Gef�� auf Taf. 41/5 ist die Ornamentik ungen�gend ausgepr�gt[30].

Zweifelsohne sollten die Henkel und Griffe neben ihrer funktionellen auch eine dekorative Aufgabe erf�llen. Die bedeutendsten Henkelarten sind die durchbohrten sowie jene, die � mit etwas Phantasie � als stilisierter Tierkopf gedeutet werden k�nnen (Taf. 18/9; 24/15; 26/1, 9; 33/9; 35/1; 43/5; 45/19; 57/12).

Diese Stilisierungsart ist auch bei den undurchbohrten Handhaben anzutreffen (Taf. 18/6; 26/10; 57/10). Die durchbohrten Griffe k�nnen mit einem (Taf. 24/5, 9; 26/2-3; 33/13; 38/6; 43/9; 45/7; 54/8; 56/1; 58/4, 6) oder mit zwei L�chern versehen sein, die zum Aufh�ngen des Gef��es dienen (Taf. 24/3; 50/18). Die durchlochten Henkel k�nnen auch mit einfachen Einschnitten verziert sein (Taf. 24/9). Auch die Handhaben sind mit eingedr�ckten Ornamenten versehen (Taf. 50/3). Die undurchbohrten Kn�ufe und Griffe weisen wie in allen neolithischen Siedlungen eine gro�e Vielfalt auf. Hier seien blo� zwei derartige Griffstilisierungen genannt, und zwar eine, die Bovidenz�ge aufweist, (Taf. 26/12) sowie eine andere, die phallusartig ist (Taf. 26/11)[31].

6. Die Plastik [32]. Die anthropomorphe und zoomorphe Tonplastik kommt in der untersuchten Siedlung in geringerer Zahl vor, als wir dies von anderen neolithischen Anlagen sowie aus der Sammlung von Torma Zsofia gewohnt sind[33].

a. Die Kultanlage von Broos. Die im Fr�hjahr 1992 vorgenommenen Gel�ndeuntersuchungen f�hrten zur Entdeckung eines Siedlungsbezirks, der sich auf der von den Ortsbewohnern B�hmerberg benannten Terrasse oberhalb des gelegentlich vom Mieresch / Mureş �berschwemmten Ufergel�ndes befindet [34].

Im Sommer 1992 wurde mit der systematischen Erforschung der Anlage begonnen. Der Schwerpunkt der Untersuchung fiel auf den Fundort X2, zur rechten Hand einer an der Landstra�e Broos / Winz (Vinţu de Jos) eingerichteten Peco-Tankstelle gelegen. Die Gel�ndeuntersuchungen ergaben, dass sich die Siedlung auf einer Fl�che von mindestens 500 / 500 m erstreckte.

Um die Schichtung dieses arch�ologischen Fundortes zu analysieren, wurde ein Hauptschnitt angelegt, der w�hrend der Grabungen von 1992 und 1993 auf einer Gesamtl�nge von 72 m untersucht worden ist. Um die zutage getretenen arch�ologischen Sachbest�nde erkunden zu k�nnen, wurden innerhalb dieses Haupschnittes weitere Schnitte durchgef�hrt und auch andere Fl�chen untersucht.

Die Funde lassen sich zwei unterschiedlichen Zeitaltern zuordnen. Einenteils handelt es sich um ein Gr�berfeld, das chronologisch betrachtet an den Anfang des 11. Jahrhunderts n.Chr. datiert werden kann. Neun Gr�ber dieser Nekropole wurden untersucht[35]. Andernteils erstreckte sich hier eine Siedlung, die auf zwei Ebenen Besiedlungsspuren aufweist: Sie reicht in die Jungsteinzeit zur�ck und wird der Turdaş-Kultur zugeordnet. Die zweite (neuere) Siedlungsebene besteht aus Oberfl�chenh�usern mit Lehmplattform. Insgesamt wurden vier derartige Komplexe � teilweise oder g�nzlich � freigelegt. Zur fr�hen Schicht (I) geh�rt eine Grubenwohnung (B1 / 1992 � 1993), die vollst�ndig ausgegraben wurde. Ebenfalls dieser Schicht entstammt auch ein V-f�rmiger Graben, von dem man etwa 7 m freigelegt hat. Es handelt sich dabei mutma�lich um den Fundamentgraben des aus Palisaden bestehenden Zauns, der zur Befestigung der Siedlung diente[36].

Das im Folgenden beschriebene Fundmaterial wurde w�hrend der 1993 an dem Oberfl�chenhaus L3 durchgef�hrten Grabungsarbeiten geborgen[37].

Die zu diesem Haus geh�rende Kulteinrichtung geh�rt, zeitlich betrachtet, zur letzten jungsteinzeitlichen Besiedlung des Brooser Gebiets B�hmerberg, Fundort X2 und besteht aus drei antropomorphen Fundst�cken; zwei davon sind Statuetten und eines ist die Protomfigur eines Kultgef��es.

Fundst�ck Nr. 1 (Taf. 28/1). Die Statuette wurde aus einem feinen, sorgf�ltig ausgesuchten Ton angefertigt. Die Brennung ist gut. Die Farbe des Fundst�cks variiert von Rostbraun bis zu Gelb- und Graut�nen, wobei ein sogenannter �Fleckeneffekt� sichtbar wird. Letzterer ist vermutlich auf einen Brand zur�ckzuf�hren, der das Haus zerst�rt hat und wodurch Spuren einer Sekund�rbrennung entstanden sind.

Das St�ck hat eine H�he von 11,9 cm und eine maximale Breite von 6,1 cm.

Die dargestellte Person ist m�nnlich � darauf weist das Fehlen einiger weiblichen Kennzeichen hin (Brust, Steatopygie) � sowie die Art der Bekleidung. Das einzige Kleidungsst�ck ist ein um die H�ften gelegter G�rtel, der durch drei Einritzungen nachgebildet wurde und an dem ein Lendenschurz befestigt ist. Letzterer wird durch sechs tiefe Ritzlinien gekennzeichnet. Der Lendenschurz ist mit einer Schnur (durch eine Einkerbung dargestellt) am G�rtel befestigt[38].

Weitere Teile, die der �Bekleidung� zugeordnet werden k�nnen, sind drei Halsketten von unterschiedlicher L�nge, die durch tiefe Kerblinien nachgestaltet sind. Diese werden in gleichen Abst�nden von kurzen Querlinien durchschnitten. Die drei Halsketten treten auf der Brust sichtbar in Erscheinung und sind auf dem R�cken durch den Haarschmuck bedeckt[39].

Die anatomischen Details der Figur sind �u�erst realistisch dargestellt. Am rechten � dem einzigen erhaltenen � Fu� werden s�mtliche f�nf Zehen wiedergegeben; die Hinterbacken sind besonders wahrheitsgetreu gestaltet; die H�nde stecken in dem durch Einritzungen gekennzeichneten G�rtel; die einzelnen Gesichtsteile � Augen, Mund, Nase � sind ebenfalls realistisch gestaltet, selbst wenn die gro�fl�chige Nase die Ebenm��igkeit des Gesichts st�rt. Wir nehmen an, dass die �berm��ig gro�e Nase auf ihre Ausf�hrungsart � das Zusammendr�cken der weichen Tonpaste zwischen den Fingern � zur�ckzuf�hren ist; das Haar wird durch kurze zickzackf�rmige Kerblinien dargestellt[40]. Ein letztes Kennzeichen der Figur ist ein rundes Loch mit einem Durchmesser von 0,5 cm, der auch in der Tiefe beibehalten wird. Das Loch ist auf dem R�cken der Person, anatomisch betrachtet, etwa an der Stelle der linken Niere dargestellt. Seine Bedeutung ist uns nicht bekannt.

Schlie�lich sei erw�hnt, dass die von der Statuette repr�sentierte Person in Bewegung wiedergegeben wurde, wobei die rechte Schulter bzw. das rechte Bein zum Vorw�rtsschreiten nach vorne geschoben ist[41].

Fundst�ck Nr. 2 (Taf. 28/3). Die Statuette ist leider nur bruchst�ckhaft erhalten. Ihr Kopf ist aus hochwertigem Ton hergestellt, der mit feinem Sand gemagert und gut gebrannt wurde. Die Farbe des Fundst�cks ist gelb bis r�tlich, auf kleineren Fl�chen auch ins Graue spielend. Dieses ist auf die sekund�re Brennung, zu der es infolge des Hausbrandes gekommen sein mag, zur�ckzuf�hren.

Das erhaltene Bruchst�ck hat eine H�he von 3,9 cm und eine Breite von 2,9 cm.

Wir sind der Meinung, dass es sich dabei um das weibliche Gegenst�ck zur erstgenannten Statuette handelt, da der erhaltene Teil � der Kopf � kleinere Ma�e aufweist und die Gesichtsz�ge zarter wiedergegeben sind. Leider bleibt dieser Gedanke, wie sehr wir ihn auch f�r wahr halten wollen, nichts anderes als eine Vermutung.

Das Gesicht der Statuette ist wie beim vorhergenannten St�ck geformt, die Nase wurde gleichfalls durch Zusammendr�cken des weichen Tons hergestellt. Das Haar ist durch feinere Einritzungen gezeichnet als beim erstgenannten Fundst�ck. Gleich diesem sind auch um den Hals der zweiten Statuette Halsketten dargestellt[42].

Schlie�lich sei darauf hingewiesen, dass das Gesicht der Figuren von keiner Maske bedeckt ist, so wie das bei zahlreichen anderen der Jungsteinzeit zugeordneten St�cken der Fall ist[43].

Fundst�ck Nr. 3 (Taf. 28/2). Das Bruchst�ck stellt eigentlich ein Gef��protom dar, das aus einer feinen Paste besteht und aus Sand und Lehm der gleichen Qualit�t ausgef�hrt ist. Die Verwendung eines solchen Magerungsmittels f�hrt dazu, dass sich das St�ck beim Betasten mehlig anf�hlt. Dieses Merkmal ist auch dem Umstand zuzuschreiben, dass der �berzug abgefallen ist. Das t�nerne St�ck wurde einer sehr guten Brennung unterzogen, die offensichtlich sekund�r war. Die Farbe der Statuette ist rot.

Die antropomorphe Figur hat zusammengebundenes, in diesem Fall frisiertes Haar. Die Frisur ist plastisch dargestellt, durch drei blo� angedeutete �Zuspitzungen� � zwei an den Schl�fen und eine auf dem Scheitel. Die beiden Halsseiten sind mit Ritzlinien versehen. Wir nehmen an, dass diese Einritzungen die Z�pfe der Figur darstellen sollen, auf jeden Fall eine Fortsetzung der Haarpracht. Rings um die Zuspitzung auf dem Scheitel ist das Haar durch kreisf�rmige, tiefe und breite Einkerbungen gekennzeichnet. Der Erhaltungszustand dieses Exemplars f�hrt allerdings dazu, dass wir nicht sicher sein k�nnen, ob unsere Beschreibung dem urspr�nglichen Aussehen des St�ckes wirklich entspricht[44].

Die Protomfigur weist eine H�he von 7,5 cm und eine Breite von 4,5 cm auf.

Die Kultgegenst�nde des Brooser Gebiets B�hmerberg, Fundort X2 lassen sich � dem inneren chronologischen Zusammenhang der Anlage zufolge � in die 2. (letzte) Zeitspanne der neolithischen Besiedlung eingliedern. Das t�nerne Fundgut weist auf eine sp�te Etappe der Turdaş-Kultur hin, die mit der C - Phase der Vinča-Kultur zeitgen�ssisch ist[45].

Die Kultobjekte, deren Einzelst�cke gruppiert angeordnet waren, befanden sich in zentraler Lage im Haus L3 / 1993. Es ist m�glich, dass sich das Restst�ck des Fundes Nr. 2 im Bereich des Profilschnitts S2 / 1992 und C1 / 1993 befindet.

In derselben Wohnung wurde au�erdem ein Webstuhl entdeckt sowie Bruchst�cke ungelochter und auch gelochter Beile. Das Fundgut aus Keramik ist besonders vielgestaltig. Ein Teil der Wohnungsreste war in eine Grube der vorhergehenden Ebene � der Erdh�tte B1 / 1992 � 1993 � abgesunken.

Wir nehmen an, dass dieser Fund einen �Satz von magischen Gegenst�nden� darstellt[46]. Die Gruppe ist wegen der v�lligen Zerst�rung des Hauses, und weil die Bewohner des Geb�udes die Siedlung eilig verlassen haben, nicht weggeschafft worden[47]. Falls die Statuetten, wie angenommen, ein Paar darstellen sollten, handelt es sich hier um einen Fund, der jenem aus Cernavoda[48], oder aber � in Bezug auf seine geistige Deutung � mit jenem aus Parţa[49] verwandt ist.

Was die Analogien der genannten Fundst�cke anbelangt, ist hinzuzuf�gen, dass die besten Bez�ge dazu in der gleichnamigen Siedlung von Turdaş, von Tărtăria oder in derartigen Anlagen der Vinča-Kultur anzutreffen sind[50]. Die Schematisierung des Gesichts weist auf einen sp�ten Abschnitt der Vinča-Kultur hin[51]. Unserer Meinung nach kann, da die Gesichter der Figuren nicht maskenbedeckt sind, ein Bezug zu den Vorl�ufern der Cucuteni-Kultur[52] und zur Gumelniţa-Kultur[53] hergestellt werden; die Nachbildungsweise und der Gesichtsausdruck lassen darauf schlie�en. �brigens stellen die in letzter Zeit in Mintia[54] und Turdaş[55] unter eindeutigen stratigraphischen Umst�nden ausgegrabenen Precucuteni (I � II)�Importe unter Beweis, dass zwischen den mit der C-Phase der Vinča-Kultur zeitgen�ssischen Ebenen und dem obengenannten Precucuteni-Material eine Gleichzeitigkeit bestanden hat[56]. Die am B�hmerberg arch�ologisch erschlossene, mit den Kultgegenst�nden gleichzeitige Schicht stellt die bislang im s�dwestlichen Raum Siebenb�rgens sp�teste Erscheinungform vom Typus der Turdaş-Kultur dar[57].

In der Brooser neolithischen Siedlung wurden auch andere Funde gemacht, die zur Kategorie der Plastik geh�ren.

Auf Tafel 26/4 ist ein durchlochtes, bruchst�ckhaftes Idol (mutma�lich mit beweglichem Kopf) dargestellt. Das Vorhandensein dieses Fundst�cks weist auf die Einfl�sse eines zeitlich vorhergehenden Horizonts hin[58].

Das letzte St�ck ist ein Gef��protom (oder ein -griff?) der in anthropomorpher Turdaş-Manier(?) verziert ist (Taf. 26/8).

Wir k�nnen dieses der Plastik gewidmete Unterkapitel nicht beschlie�en, ohne das Vorhandensein der Kulttischchen zu erw�hnen. Letzere geh�ren � gem�� unserer typologischen Einteilung � dem Typus J1 � 2 an. Nicht in die Synthesetabelle aufgenommen wurden die St�cke vom Typus J3, die in den Tafeln 19/6, 31/5-6, 43/7 erscheinen. Die drei hier genannten St�cke geh�ren zu demselben, mit sehr hohen F��en versehenen Kulttisch, der so und in �hnlicher Weise auch in anderen zeitgleichen Horizonten anzutreffen ist[59]. Diese St�cke (Kulttischchen) wurden mutma�lich zu Beleuchtungszwecken eingesetzt, entweder w�hrend der rituellen Handlungen � vielleicht auch in Verbindung zu dem �Satz magischer Gegenst�nde�; in diesem Fall kann das St�ck mit einer Lampe verglichen werden, die eventuell zur n�chtlichen Beleuchtung der Wohnung verwendet wurde. Dadurch h�tte dieser Gegenstand allerdings ein Teil seiner rituellen Eigenschaften eingeb��t.

Schlie�lich sei auch das Vorhandensein eines zum Teil abgebrochenen Amulett-T�felchens aus gebranntem Ton erw�hnt, das im oberen Bereich der Auff�llung des neolithischen Grabs M1 / 1995 entdeckt wurde. Das St�ck weist in der Turdaş-Manier ausgef�hrte Ornamente auf, die eher dekorativen denn symbolischen Wert hatten (Taf. 59/1).

Schlussfolgernd sei darauf hingewiesen, dass die Zusammensetzung des in den Turdaş-Wohnungen am B�hmerberg, Fundstelle X2 entdeckten arch�ologischen Materials sich mit geringen Abweichungen von einer Behausung zur anderen wiederholt. Dies deutet sowohl auf die gleichen Besch�ftigungen im Rahmen der Gemeinschaft hin als auch auf einen gewisse konservative Einstellung. Diese Tendenz, das kulturelle Erbe zu wahren, macht sich vor allem im Bereich der Tonware und der Plastik bemerkbar.

 

B. Die chronologische und kulturelle Zuordnung der neolithischen Siedlung in Broos-B�hmerberg, Fundstelle X2

a. Merkzeichen der Turdaş-Kultur. Wiederholte Male wurde darauf hingewiesen, dass die Brooser arch�ologischen Funde f�r die Turdaş-Kultur kennzeichnend sind. Infolgedessen sei es uns im Folgenden erlaubt, die bedeutendsten bislang entdeckten Turdaş-Siedlungen aufzuz�hlen. Dies ist allerdings infolge der l�ckenhaften Erforschung und Ver�ffentlichung der zu dieser Kultur geh�renden Siedlungen und Anlagen kein einfaches Unterfangen. In den meisten F�llen wurde das entdeckte Turdaş-Material �als solches� untersucht, ohne dabei den arch�ologischen Zusammenh�ngen Beachtung zu schenken, ein Umstand, der auch aus der Aufz�hlung der Fundstellen mit Turdaş-Material oder Turdaş-Kulturschichten ersichtlich ist.

Die bedeutendsten Funde der Turdaş-Kultur traten in folgenden Orten zutage: Aiton (Ajtony)[60], Aiud (Strassburg am Mieresch / Nagyenyed)[61], Alba Iulia (Karlsburg / Gylafeh�rv�r) � Lumea Nouă[62], Bădeşti (B�dok)[63], Bernadea (Bernhardsdorf / Bern�d) [64], Bradu (Gierelsau / Feny�falva)[65], Caşolţ (Kastenholz / Herm�ny)[66], Ciopeia (Schopau, Csopea)[67], C�lnic (Kelling / Kelnek)[68], Cheile Turzii (Thorenburger Klamm / Tordaiszoros)[69], Chitid (Kitid)[70], Cluj-Napoca (Klausenburg / Kolozsvar)[71], Cugir (Kudschir / Kudzsir)[72], Daia Rom�nă (Dallendorf / Ol�hd�lya)[73], Deva (Diemrich / D�va)[74], Dorolţu (N�dasdar�c) [75], Fizeşu Gherlii (�rd�ng�sf�zes)[76], G�rbău (Magyargorb�)[77], Ghirbom (Birnbaum / Ol�hgorb�)[78], Goreni (Ungarisch � Zeplin / Dedr�dz�plak)[79], Hăţăgel (Klein-H�tzing / Kish�tszeg)[80], Hunedoara (Hunyad / Eisenmarkt / Vajdahunyad)[81], Iclod (Nagyikl�d)[82], Limba (Demetersbach / Lombfalva[83], Lipova (Lippa)[84], Miercurea Sibiului (Reu�markt / Szerdahely)[85], Mihalţ (Michelsdorf / Mihalcfalva)[86], Mintia (Bayersdorf / Marosn�meti)[87], Nandru (Wei�kirchen / N�ndor)[88], Nădal (Noszoly)[89], Ocna Sibiului (Salzburg / Vizakna)[90], Ohaba de sub Piatră (Steindorf / Koaljaoh�ba)[91], Orăştie (Broos / Sz�szv�ros)[92], Peşteniţa (Kispest�ny)[93], Petreşti (Petersdorf / P�terfalva)[94] Pianu de Jos (Deutsch-Pien / Fels�pi�n)[95], Pricaz (Perk�sz)[96], Răhău (Reichenau / Reh�)[97], Războieni (Kaltherberg / Sz�kelyf�ldv�r)[98], R�ul Alb (Wei�wasser / Feh�rviz)[99], Reea (Raden / Rea)[100], Romos (Rumes / Romosz)[101], S�ntămărie-Orlea (Liebfrauen / �raljaboldogfalva)[102], Sebeş (M�hlbach / Sz�szsebes)[103] S�ntimbru (Emrichsdorf / Marosszentimre[104], Subcetate (Vorstadt / V�ralja)[105], Suseni (Malomvizszusz�ny)[106], Şoimuş (Falkendorf / Marossolymos)[107], Şura Mică (Klein Scheuern / Kisc�r)[108], Tărtăria (Als�tat�rlaka)[109], Tăualaş[110], Turda (Thorenburg / Torda)[111], Turdaş (Thorendorf / Ol�htordos)[112], Unirea (Unter-Wolfsdorf / Als�farkadin)[113], (Crăguiş /Kragisen / Kraguis)[114], Vadu (Schiffensch�tz / Nal�cv�d)[115], Valea Nandrului (Wei�enthal / N�ndorv�lya)[116], Viştea (Magyarvista)[117], Vlaha (Wallachisch-Fenisch / Magyarfenes)[118], Zau de C�mpie (Mez�z�h)[119], Zlaşti (Zalasd)[120].

Das Aufz�hlen der obengenannten Fundorte f�hrt uns zu folgenden �berlegungen:

Die Turdaş-Materialien treten in Verbindung zu mehreren siebenb�rgischen Kulturen oder Kultur � Gruppen auf, von denen hier stellvertretend die Petreşti-Kultur, die Iclod-Gruppe, die Lumea-Nouă / Neue Welt-Gruppe genannt seien, doch jedesmal mit anderer Bedeutung:

a. Die Korrelation zwischen Turdaş- und Petreşti-Material ist in mindestens drei F�llen variant vorhanden. Vom stratigraphischen Standpunkt betrachtet sind die Turdaş-Niveaus unter jenen der Petreşti-Kultur gelagert. Des �fteren entdeckte man jedoch auch innerhalb der Petreşti-Schichte Turdaş-Material, in solchen F�llen ging die kulturelle Identit�t im Laufe der Zeit verloren[121]. Das von der Beschaffenheit und Ornamentik zur Turdaş-Kultur geh�rende Material ist bis (einschlie�lich) in die AB-Phase der Kultur anzutreffen[122]. In dritter Linie ist festzustellen, dass in einigen F�llen Petreşti-Siedlungen, in denen auch Turdaş-Material zutage trat, f�lschlicherweise der Turdaş-Kultur zugewiesen worden sind.

b. Die Beziehung zwischen der Turdaş-Kultur und dem Material vom Typus Lumea Nouă ist weiterhin ungekl�rt. Fest steht, dass es sich um zeitgleiches Material handelt. Bei der bemalten Keramik des Typus �Lumea Nouă� k�nnte es sich lediglich um eine �Einzelerscheinung� der materiellen Kultur vom Typus Turdaş handeln, was den Stand der Dinge um Vieles vereinfachen w�rde. Allem Anschein nach ist die Antwort auf diese Frage in der Stratigraphie von Tărtăria und Lumea Nouă[123] zu suchen.

c. Die Iclod-Gruppe ist eine anhand genauer Kennzeichen bestimmte Gruppe. Der Verbreitungsraum, die Herkunft und Entwicklung sowie die Hauptcharakteristika des arch�ologischen Materials dieser Gruppe sind bereits festgelegt worden. Die Herkunft der Gruppe setzt das Vorhandensein von Turdaş-Siedlungen im Gebiet der Somesch-Fl�sse voraus, was bereits nachgewiesen und belegt ist[124]. Der jetzige Forschungsstand der Turdaş-Siedlung l�sst vermuten, dass einige Iclod I- oder Iclod I�II-Siedlungen �hnlichkeiten zur Endphase der Turdaş-Kultur aufweisen[125]. In anderen F�llen stellen wir fest, dass es Siedlungen gibt, die f�lschlicherweise der Turdaş-Kultur zugewiesen werden, wobei die Turdaş-Elemente bei diesen Anlagen ein Sekund�rmerkmal in der Festlegung der globalen Erscheinung als solche sind. Infolgedessen kann eine �hnliche Zuordnungsweise wie im Falle der Petreşti-Kultur festgestellt werden. Die Turdaş-Elemente treten eine zeitlang auf (Phase I und II) und verschwinden dann infolge der Assimilierung der Kultur.

An dieser Stelle erweist es sich als notwendig, auf die zeitlichen und kulturellen Verkn�pfungen zu der Vinča-Kultur und der �Tăualaş-Gruppe� hinzuweisen.

d. Die Verbindungen zur Vinča-Kultur wurden h�ufig angef�hrt, wobei der Einfluss der letzterenf�r die Entstehung und Entwicklung der Turdaş-Kultur zu hoch eingesch�tzt wurde[126]. Man kam zum Schluss, dass diese Kulturen quasi zeitgleich in Erscheinung traten, ein und dieselbe sind und durch ihre Herkunft und Entwicklung eng miteinander verkn�pft sind[127].

Der gegenw�rtige Forschungsstand l�sst uns schlussfolgern, dass eine Neudefinierung des Begriffs �Vinča-Turdaş-Kultur� notwendig ist, da es zwischen den beiden Kulturen kulturelle und chronologische Inkompatibilit�ten gibt.

Eine der Hauptursachen f�r diese Nicht�bereinstimmung ist der Entstehungszeitpunkt der fr�hen Vinča-Kultur in Siebenb�rgen. Auf diesen Zeitpunkt haben N. Vlassa[128] und Gh. Lazarovici[129] hingewiesen. Das ver�ffentlichte arch�ologische Material ist jedoch nur eine Auswahl und infolgedessen minder relevant. Von den fr�her zur Ver�ffentlichung gelangten Anlagen sei hier das f�r die fr�he Entwicklung der Vinča-Kultur am meisten charakteristische Material aus Limba[130] und Turdaş[131] genannt. Das Vorhandensein dieser Entwicklungsstufe der Vinča-Kultur kann aber infolge der systematischen Ausgrabungen, die im Sommer 1995 in Rumes / Romos an der dortigen neolithischen Siedlung unternommenen wurden[132], nicht mehr in Frage gestellt werden. S�mtliches Fundmaterial stellt das Vorhandensein in Siebenb�rgen � am mittleren Mieresch-Lauf � eines chronologischen und kulturellen Vinča A2-B1-Horizonts unter Beweis. Wir konnten beispielsweise keinen Unterschied zum Vinča A-Material aus dem Banat feststellen[133]. Folglich sind wir mit der Festlegung der �Vinča-Tordoş� (Turdaş I)[134] Zeitspanne nicht einverstanden, da zu diesem Zeitpunkt nicht die f�r die Turdaş-Kultur spezifischen Elemente in Erscheinung treten, so, wie uns dies im Zusammenhang mit den in den letzten Jahre gemachten Funden sowie aus der Erforschung der einschl�gigen Materialsammlungen ersichtlich war[135]. Wir meinen, diese Siedlungen und Niveaus sind als zur Vinča-Kultur geh�rig zu definieren, was keinesfalls deren Beitrag zur Herausbildung � in einer sp�teren Zeitspanne � der Turdaş-Kultur schm�lert. Letztere wird nicht vor dem B2-Abschnitt der Vinča-Kultur entstanden sein, dies ist jedenfalls aus den stratigraphischen Zusammenh�ngen und den kulturellen Gegebenheiten aus dem Raum des mittleren Mieresch-Beckens zu entnehmen.

Der zweite unmittelbare Kontakt zwischen der Vinča- und der Turdaş-Kultur ist mit der C-Phase der ersteren zeitgleich. Damals traten in Siebenb�rgen neue Gemeinschaften in Erscheinung, die die Turdaş-Kultur, die bereits vorhanden war!, ma�gebend beinflussten. Dieses kann auch anhand der Stratigraphie unter Beweis gestellt werden, u. zw. in Mintia[136], Şoimuş(?)[137], Tăualaş[138], Turdaş[139], Orăştie / Broos[140], Pianu de Jos / Deutsch-Pien[141] u.a. Aus den neuen in Turdaş durchgef�hrten Untersuchungen geht das Vorhandensein einer �bergangsschicht (zwischen dem klassischen Turdaş- und dem Petreşti-Niveau) hervor, wobei einschlie�lich in den geschlossenen Anlagen Vinča C-Material in Erscheinung trat. Das von uns ausgegrabene Precucuteni-Material l�sst sich haupts�chlich an dieses Niveau anschlie�en [142]. Wie immer man diesen Horizont nennen mag (Foieni[143], oder auch anders) stellt die intermedi�re Schicht das Vorhandensein einer mit der C-Phase der Vinča-Kultur zeitgen�ssischen Besiedlung unter Beweis, und zwar vor den hier zutage getretenen Petreşti A- und AB- Funden, wobei sie die vorhandenen Turdaş-Komplexe �berlagert. Es stellt sich erneut heraus, dass die Verbindungen zwischen der Turdaş- und der Vinča-Kultur nicht so eng sind, wie von einigen Forschern angenommen, und folglich auch die Benennung Vinča-Turdaş nicht � wie h�ufig gefordert � gerechtfertigt ist[144].

e. Auch was die �Tăualaş-Erscheinung� betrifft, seien hier einige verbessernde Hinweise genannt. Bemaltes der �Tăualaş-Gruppe� zuzuweisendes Material[145] ist in Turdaş-Schichten in Turdaş[146], Broos[147], Tărtăria[148] oder in anderen Siedlungen anzutreffen[149]. Die stratigraphischen Untersuchungen in Turdaş und Broos und auch das in Hunedoara vorhandene Material[150] widerlegen das Vorhandensein einer gesonderten Tăualaş-Gruppe innerhalb der Turdaş-Kultur. Bei s�mtlichen ausgegrabenen Turdaş-Siedlungen (mit stratigraphischen Angaben und nach wissenschaftlichen Methoden ausgef�hrt) konnte festgestellt werden, dass die bemalte Keramik, nach der die Gruppe benannt wurde, h�ufig in Erscheinung trat. Auch konnten aufgrund der Grabungsergebnisse der letzten Jahre, beim Vergleichen des entdeckten Tăualaş-Materials mit jenem der Turdaş-Siedlungen, kaum wesentliche Unterschiede festgestellt werden. Schlussfolgernd k�nnte behauptet werden, dass der sogenannte �Tăualaş-Aspekt� eigentlich zur Vergangenheit der arch�ologischen Forschung auf diesem Gebiet geh�rt. Ansonsten k�nnte es zu neuen Missverst�ndnissen kommen, au�er den sowieso bereits bestehenden Dilemma Vinča-Turdaş oder Turdaş-Kultur, oder anders gesagt Turdaş-Kultur oder Tăualaş-Kultur? Wir sind der Meinung, dass ein Hauptargument f�r die Erhaltung des Namens Turdaş-Kultur in der Tatsache besteht, dass die Funde aus Turdaş zuerst entdeckt wurden und infolgedessen dieser Name sowohl in die rum�nische als auch in die ausl�ndische Fachliteratur Eingang gefunden hat. Au�erdem ist die stratigraphische Sequenz aus Turdaş die relevanteste, was den Kontext und die Beziehungen zwischen den vorgeschichtlichen Kulturen aus dem Raum des mittleren Mieresch-Beckens betrifft[151].

f. Diesen Beobachtungen zufolge kann in Siebenb�rgen folgende kulturelle Entwicklung in Bezug auf die Vinča-Kultur festgestellt werden:

  1. �Echte� Vinča-Gemeinschaften des chronologischen und kulturellen Vinča A2 � B2 �Horizonts.
  2. Die Entstehung und Entwicklung der Turdaş-Kultur.
  3. Das Abwandern einiger Vinča C-Gemeinschaften, ein Umstand, der die kulturelle und zonale Gruppierung in mehrere Areale (die sich in manchen F�llen �berschneiden) voraussetzt, und zwar in Vinča C (Mintia-Gruppe[152]); die sp�te Turdaş-Gruppe (Broos / Orăştie); die Gruppen Petreşti A[153] und Iclod[154].

Dieser Horizont ist an das Vorhandensein der Foieni-Gruppe im Banat gebunden. Sein Beitrag zur Herausbildung der Petreşti-Kultur oder gar seine Entwicklung als A-Phase der Petreşti-Kultur bleibt, unserer Meinung nach, eine empirisch schwach belegte Theorie, zumindest was den gegenw�rtigen Forschungsstand anbelangt [155]. Infolgedessen weist die Foieni-Gruppe zu viele Vinča C-Elemente auf, um der Petreşti A-Phase zugeordnet werden zu k�nnen, wie letztere bereits definiert wurde[156].

Andererseits ist der Einfluss zu werten, den die Ankunft der Vinča C-Gemeinschaften in Siebenb�rgen bewirkt hatten, ein Umstand, der die Abwanderung in Richtung Norden einiger Turdaş-Gemeinschaften zur Folge hatte und zur Enstehung der Iclod-Gruppe f�hrte[157].

Eine andere Folge dieser Bev�lkerungsbewegung war, auf kultureller Ebene, das In-Erscheinung- Treten von Turdaş-Material (oder aber von der Turdaş-Kultur beeinflussten Materials) in Lipova[158], Sălbăgel[159], oder sogar in Vrac[160].

g. Die arch�ologischen Anlagen, die Turdaş-Schichten aufweisen, zeugen von einer zeitlich betrachtet verh�ltnism��ig kurzen Entwicklung, jedoch von einer dynamischen Entfaltung der Gemeinschaften. In den meisten F�llen geht aus dem Vergleich der Anlagen, das Vorhandensein von zeitgen�ssischen Schichten hervor, ein Umstand, der auf die Einheit der Kultur in ihrem Entwicklungsraum hindeutet. Ein Gro�teil der Turdaş-Siedlungen weist zwei Kultur- / Besiedlungsschichten auf, was wiederum auch auf eine innere Entwicklung der Kultur schlie�en l�sst[161].

h. Unsere Untersuchungen ergaben, dass der geographische Raum, in dem sich die Turdaş-Kultur entwickelte, im Gebiet des mittleren Miereschlaufs zu suchen ist. Im Norden breitete sich die Kultur bis zur M�ndung des Arieş in den Mieresch aus. Wir ziehen diese Abgrenzung vor, selbst wenn ein Teil der Siedlungen, die der Iclod-Gruppe zugewiesen worden sind, auch eine Turdaş-Schichte aufweisen k�nnen, d.h. infolgedessen die M�glichkeit besteht, dass die Turdaş-Kultur bis in das Gebiet des Oberen Somesch Verbreitung gefunden hat[162]. Der Vereinbarung gem�� reicht das Verbreitungsgebiet der Turdaş-Kultur im Westen bis zur Stadt Ilia[163] und im S�den bis einschlie�lich in das Hatzeger Land. Die Turdaş-Siedlungen erstreckten sich, auch entlang der linken Zufl�sse des Mieresch, innerhalb dieser Grenzen.

 

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Abbildungen

 

 



[1] LUCA 1997b.

[2] LUCA 1998a.

[3] PINTER � LUCA 1995.

[4] F�r diese Information danken wir Herrn V. Bărbuţă von der Universit�t in Karlsburg / Alba Iulia.

[5] Falls dies nicht eine Urnengrube der Nekropole N1 ist. Dieser Wohnung ist das in Taf. 43/1-10 aufgelistete arch�ologische Material zuzuordnen.

[6] PAUL 1992, 22-37.

[7] LUCA 1994.

[8] Arch�ologisches Material in 0,60 m Tiefe: Taf. 33 � 36. 1,20 m Tiefe: Taf. 37 � 38. Maximale Tiefe: Taf. 39 � 42; 43/11, 14. Die Art und Weise der Auff�llung ist �hnlich wie bei der Grubenh�tte B2 / 1994, in 0,60 m Tiefe � d.h. das arch�ologische Material ist mit jenem aus dem �Graben mit Keramik� nahezu identisch � Schnitt S7 / 1994: Taf. 46 � 47.

[9] LUCA 1998c.

[10] ROSKA 1941, Abb. 3; Bei den in Turdaş im Jahre 1995 unternommenen Ausgrabungen wurde ein Kindergrab enteckt. Das auf dem Boden einer Wohnung liegende Skelett wies eine gekr�mmte Lage auf und hatte eine Nord-S�d-Orientierung, wobei das Gesicht gegen Westen ausgerichtet war. Offensichtlich handelt es sich hier um ein Einzelgrab.

[11] Gumelniţa-Kultur: PĂUNESCU 1970, 98, Anhang 9, I, Nr. 12, Abb. 32/6-7; 33/4-6.

[12] COMŞA 1971, 15-18; 1987, 89; PĂUNESCU 1970, 85.

[13] Ein �hnliches, nahezu identisches St�ck haben wir in Turdaş / 2. Grabungsfl�che / entdeckt

[14] Den Hinweis bez�glich dieses Materials erhielten wir von der Osteologin Georgeta El Susi (Museum in Reşiţa), die die pal�olithischen Tierknochenfunde untersucht hat.

[15] ROSKA 1928, Abb. 19; 1941, Tafel CXXVII � CXXIX.

[16] LUCA 1997b, 38-55

[17] MIHOC und Mitarb. 1982, 15-18, 29-35.

[18] LUCA 1997b, 42-55.

[19] LUCA 1997b, 56-64.

[20] Die Untervarianten A1a und A2a sind nur schwer voneinander zu unterscheiden. Die Neigung der Gef��wand weist jedoch auf das Vorhandensein dieser Variante hin. Die vierwandigen Gef��e, die zu diesen beiden Varianten gez�hlt werden, sind jene von: Taf. 19/3, 8, 11; 23/8; 27/10; 30/1, 17; 33/11; 37/2, 5-10, 12; 38/4, 7; 39/7; 40/2, 6, 8-9; 42/3; 45/1-4, 7, 10, 15, 17-18; 46/1; 50/6, 10-13, 16; 56/4, 17; 58/3, 9-10; 59/2.

[21] Zur gleichen Variante geh�rt allen Anscheins nach auch das St�ck aus Taf. V/1. Es handelt sich um ein R�uchergef��, wie dies aus den form�hnlichen St�cken von Turdaş ersichtlich ist: ROSKA 1941, Tafel C/5, 2-3; CXVI/3.

[22] Einige der folgenden Beispiele bilden den �bergang zu der Form F2, Taf. 22/1-3; 24/15; 29/1, 8, 10, 12; 35/8-9; 39/1, 6; 49/1-2, 4, 8. Die Varianten aus Taf. 49/1 sowie jene aus Taf. 57/6 weisen einen �Lippenrand� unter dem Gef��rand auf.

[23] LUCA 1997b, 60-64.

[24] Dieses Kennzeichen differenziert in erster Linie die Ausf�hrung der Verzierung in der Turdaş-Kultur von jener der Vinča-Kultur.

[25] Mit Einritzungen gef�llt: Taf. 27/5-6; 36/2; 43/16. In einigen F�llen sind die geritzten Rhomben mit kurzen Einkerbungen gef�llt (Taf. 24/12; 40/10; 58/9).

[26] Dieses k�nnten ebenso Varianten mit spezifischer Turdaş-Ornamentik sein.

[27] Taf. 31/2-3; 55/12; sowie Taf. 32/2, 10; 33/3, 13; 43/9. Herr F. Horvath, einer der besten Kenner der Tisa-Kultur machte uns darauf aufmerksam, dass diese �hnlichkeiten eher formaler Natur sind. Wir danken ihm hiermit f�r seine fachkundigen Ratschl�ge sowie f�r seine Hilfe.

[28] Dieses ist das einzige Bruchst�ck, dass evtl. einem Vorcucuteni-Horizont zugewiesen werden kann(?).

[29] Taf. 33/1. Die in Turdaş gemachten Funde weisen darauf hin, dass diese Ausf�hrungsart in gr��erem Ma�e vertreten ist. Wir glauben, dies ist ein im Laufe der vorhergehenden Untersuchungen bisher unvermerktes Kennzeichen der Turdaş-Kultur, u.zw. aus dem Grund, da die Keramik nicht gr�ndlich genug ges�ubert worden war.

[30] Die Brooser Siedlung befindet sich auf einem besonders sauren Boden. Wir vermuten, dass eine gr��ere Anzahl von Gef��en mit Malverzierungen versehen war. Infolge der hohen Bodenazidit�t gingen diese in der Technik �nach dem Brennen� durchgef�hrten Ornamente verloren.

[31] Die besten Analogien zu dieser Stilisierungsart sowie jener aus A5a sind im Banater Vinča C1-Horizont anzutrefffen: LUCA 1990 � 1993, 66, Anm. 19; 1990, 9, Pos. VI, Abb. 8/6. Das letztgenannte St�ck zeigt, dass das rohrf�rmige Protom oder der phallusf�rmige Knauf eine chronologische Verbreitung in der Vinča-Kultur gefunden hat � und nicht nur in dieser.

[32] LUCA 1994, 363-367; 1997b, 64-67.

[33] ROSKA 1941, Taf. CXXXVII � CXLIV.

[34] LUCA � COSMA 1993, 85-86.

[35] PINTER � LUCA 1995.

[36] Die Erdh�tte und der Graben kamen in Schnitt S2 / 1992 und Kassette C1 / 1993 zum Vorschein.

[37] Sie �berlagert zum Teil B1 / 1992 � 1993.

[38] Derartige Schutzkleidungsst�cke, die � wenn sie um die H�ften geschlungen sind � R�cke sein k�nnen, trifft man auf plastischen Darstellungen der Vinča-Kultur an: TASIĆ 1973, Bd. V/17-18; VII/22; VIII/24; XV/49; 53; XVII/60; XXIII/77; XXXII/122; XXXXVII/140; LUCA 1990, 20, Bild XXXIII, Abb. 3/3 a � c; bei Anm. 43 Analogien zu Vinča nach VASIĆ 1928; 1936a. Der f�r die m�nnlichen Figuren spezifische Lendenschurz wurde sehr selten nachgestaltet: COMŞA 1987, 117-118.

[39] Dr. Silvia Marinescu-B�lcu und Florin Medeleţ sind der Meinung, dass das auf der Kehrseite der Figur abgebildete Haar bzw. die letzte Reihe von Einritzungen eigentlich eine lange Halskette darstellen.

[40] Die figurative Nachbildungsgsart des Haares ist bereits beginnend mit der Starčevo-Criş-Kultur anzutreffen: KARMANSKI 1989, Bd. I/1-3; Dies., II. Teil, Bd. III/1-3, 5, V/1; 1989a, Abb. 4-5; 1988, Bd. I/8; KOROSEČ � KOROSEČ 1973, Bd. XI/11; GIRIĆ 1974, Bd. III/1; KUTZI�N 1944, Taf. XLIII/8, 10; Ein Syntheseversuch dazu vgl.: COMŞA 1986, 51-60.

[41] Dr. Silvia Marinescu-B�lcu meinte, dass dieses St�ck an einen Schemel angelehnt gewesen sein k�nnte. Wir glauben, dass die Statuette ihr Gleichgewicht eingeb��t hat, da die linke Fusssohle fehlt und dass infolgedessen das obengenannte Argument nicht zutrifft.

[42] Halsketten dieses Typs sind bei Turdaş-Funden anzutreffen: ROSKA 1941, Bd. CXL/12; �brigens scheint die Schautafel aus Bd. CXL/14 auch f�r die Nachbildung des Lendenschurzes das gelungenste Beispiel zu sein.

[43] Betreffend die Maskentypologie in der Vinča-Kultur vgl.: TASIĆ 1973, Abb. II; COMŞA 1991, 125-131; LAZAROVICI 1979, Abb. 7/1-14; 8/Typ I (a-c), II (a, d), VI (a). Zum Tragen von Masken im Neolithikum: LUCA � DRAGOMIR 1987, 40 -Anm. 23; 1989.

[44] Die gr��te �hnlichkeit bei der Nachbildungsart des Kopfes scheint jene zu sein, die ROSKA 1927, Abb. 21/2 erw�hnt.

[45] Die Besiedlung in Broos ist in die Mitte dieser Zeitspanne einzugliedern, als auch Elemente der darauffolgenden Petreşti-Kultur in Erscheinung traten.

[46] LUCA 1989 (1990), 53.

[47] Das gesamte aus den Oberfl�chenwohnungen geborgene Material weist Spuren einer Sekund�rbrennung auf. Dieser Umstand l�sst uns vermuten, dass die ganze zu dieser Schicht geh�rende Anlage einem heftigen Brand zum Opfer gefallen ist.

[48] F�r ein Beispiel eines andersgeschlechtlichen Paarst�cks: BERCIU 1966, 8-13, Abb. 1-3.

[49] Die an diesem Ort geborgene monumentale Statue weist die gleiche Antinomie zwischen Mann und Frau auf: LAZAROVICI und Mitarb. 1985, 22-23, Abb. 8.

[50] LAZAROVICI 1979, Abb. 7-8.

[51] Der chronologische Horizont ist im allgemeinen Vinča C � D.

[52] MARINESCU�B�LCU 1974, Abb. 83/2 � Precucuteni I; dieses St�ck weist mutma�lich solche Kennzeichen auf, die dem Ausdruck der in vorliegendem Beitrag er�rterten Exemplare geichkommen.

[53] Vor allem was die Darstellungsart des Gesichtes anbelangt.

[54] DRAŞOVEAN � LUCA 1990, 14, 16, Abb.3/4.

[55] In der Erdh�tte B2 / 1993 (I. � �ltere Schicht) sowie auf der Schnittoberfl�che S1/1992 (II. � mittlere Schicht) wurden zwei Keramikbruchst�cke entdeckt, die der Precucuteni I-Zeitspanne zugeordnet werden k�nnen. Dieses Material ist einzigartig.

[56] Diese Feststellung wurde anhand der in Deutsch-Pien / Pianul de Jos-Podei geborgenen Funde bekr�ftigt: PAUL 1969, 42, 47-48, 50, Taf. III.

[57] Das Fehlen der Importst�cke erschwert das Aufstellen eines Parallelismus zu Deutsch-Pien. Sie ist jedenfalls in die C-Etappe der Vinča-Kultur einzuordnen.

[58] Diese Funde sind dem Vinča B2 / c - Horizont zuzuordnen: LAZAROVICI 1979, Abb. 8, 94-100.

[59] LUCA 1990, 29, Pos. LIV, Abb. 7/9.

[60] BLĂJAN � CERGHI 1977, 131-135, Abb. 3/1, 2-3, 6-9; Rep.Cluj 1992, 22, Aiton � Punkt 2.

[61] CIUGUDEAN 1978, 49, Abb. 6/2 � vielleicht auch 6/1, 15.

[62] BERCIU � BERCIU 1949, 1-18; BERCIU 1968; LAZAROVICI � KALMAR 1982, Abb. 4/1-2, 4, 6-10;5/2, 5, 7, 9-14; LAZAROVICI und Mitarb. 1991, 94, 111-114 (Niv. I � Turdaş, Niv. II � Turdaş � Lumea Nouă, Niv. III � Turdaş III); PAUL 1992, 136-137.

[63] REP.CLUJ 1992, 48, Bădeşti - Punkt 1.

[64] PAUL 1992, 137.

[65] MACREA 1957, 140-141.

[66] MACREA 1957, 139-140; 1959, 421-429; PAUL 1961, 116, Abb. 6/7, 10; 1992, 19, 138; NIŢU 1973, 73.

[67] KALMAR 1984, 392, Punkt 10; KALMAR � TATU 1984 � 1985, 91-92, Punkt 2, Abb. 2/4; NEMEŞ 1988 � 1991, 36,Anm.17.

[68] PAUL 1992, 139.

[69] LAZAROVICI und Mitarb. 1991, 109.

[70] DRAŞOVEAN � ROTEA 1984 � 1985; DUMITRESCU � LAZAROVICI 1985 � 1986, 19.

[71] LAZAROVICI und Mitarb. 1983 � 1984, 15-22; 1991, 103-105 107-108 �Turdaş-Elemente; KALMAR 1985 � 1986, 402, Punkt 3 � in der Tabelle = Iclod-Gruppe; BOLINDEŢ 1994, 17; VLASSA 1970, 3-14; Rep.Cluj 1992, 126, Punkt 16.

[72] Ein Hinweis von Fl. Medeleţ, dem wir hiermit unseren Dank aussagen.

[73] NIŢU 1973, 73; PAUL 1992, 19, 126-127, 140.

[74] ANDRIŢOIU 1973, 73; PAUL 1992, 19, 126-127, 140.

[75] REP.CLUJ 1992, 188, Dorolţu � Punkt 1.

[76] ROSKA 1942, 216-218, Nr. 79; REP.CLUJ 1992, 200, Fizeşu Gherlii � Pos. 2.

[77] ROSKA 1942, 151, Nr. 32; 1943, 60, Nr. 30; REP.CLUJ 1992, 227, G�rbău - Pos. 1.

[78] ALDEA � MOGA � CIUGUDEAN 1979, 257-259; PAUL 1992, 19, 140.

[79] ZRINYI 1981, 82. Es ist die Petreşti- und nicht die Turdaş-Siedlung: vgl.:PAUL 1992 � Repertorium..

[80] KALMAR � TATU 1984 �1 985, 93, Pos. 6; NEMEŞ 1988 � 1991, 38.

[81] ANDRIŢOIU 1979, 24, Pos. 21b; DRAŞOVEAN 1986 � 1987, 11-17; DRAŞOVEAN � ROTEA 1984 � 1985, 87, Anm. 10.

[82] LAZAROVICI und Mitarb. 1991, 133-136; MAXIM und Mitarb. 1994, Abb. 1/3, 5, 7, 10, 12; 2/3, 8-12; 6/4; Valea Alunişului: Abb. 5/7, 9, 11; LAZAROVICI 1991 (mit Bibliographie der Gruppe); die von Lazarovici und Kalmar verfassten Berichte werden im Bibliographie-Anhang gebracht.

[83] BERCIU � BERCIU 1949, 18-29; LAZAROVICI und Mitarb.1991, 120-121; PAUL 1992, 140.

[84] BORONEANŢ � DEMŞA 1974; DUMITRESCU � LAZAROVICI 1985 � 1986, 19; LUCA 1986; 1987; LAZAROVICI 1994, 64 � Vinča C � Tisa.

[85] PAUL 1992, 141.

[86] PAUL 1975; 1992, 19, 141.

[87] MĂRGHITAN 1968; LAZĂR 1974 � 1975, 12, Abb. 2; DUMITRESCU � LAZAROVICI 1985 � 1986, 19; DRAŞOVEAN � LUCA 1990.

[88] VLASSA 1996, 16, 33; ROSKA 1942, 200-201, Taf. 241-242.

[89] Rep. Cluj 1992, Nădal, Pos. I. Wir meinen, dass man diesen Vermerk nicht beachten sollte, da wir nicht sicher sein k�nnen, dass das Vorhandensein eines Steinbeils f�r die Zuordnung einer Anlage ausreicht.

[90] PAUL 1962, 193-204, Abb. 9/2, 6-8; 1970; 1992, 19, 142.

[91] KALMAR � TATU 1984 � 1985, 93, Pos. 7; NEMEŞ 1988 � 1991, 39 � auch die Starčevo-Criş Bruchst�cke werden genannt.

[92] LUCA � COSMA 1993, 85-86; PAUL � LUCA und Mitarb. 1994, 45; 1995, 62-63.

[93] KALMAR � TATU 1984 � 1985, 94, Pos. 8; NEMEŞ 1988 � 1991, 39 (Peşteana?)

[94] LAZAROVICI � KALMAR 1982, 244, Taf. IV A; PAUL 1992, 19, 142-143.

[95] PAUL 1969; 1992, 19, 143.

[96] ANDRIŢOIU 1979, 25, Pos. 26, n. 26.

[97] PAUL 1992, 143.

[98] KALMAR 1984, 394, Pos. 32, Abb. 3/2-3 � 2 ist in Tăualaş-Manier bemalt.

[99] KALMAR � TATU 1984 � 1985, 94, Pos. 9, Abb. 1/8, 14; NEMEŞ 1988 � 1991, 40.

[100] NEMEŞ 1988 � 1991, 40.

[101] LUCA � COSMA 1993, 86. Die systematischen Ausgrabungen aus dem Jahr 1995 stellen unter Beweis, dass diese neolithische Siedlung der A2 � 3 Phase der Vinča-Kultur zuzuordnen ist. LUCA 1995 � 1996.

[102] KALMAR � TATU 1984 � 1985, 94-95, Pos. 11, Abb. 1/13; NEMEŞ 1988 � 1991, 42.

[103] MACREA � CRIŞAN 1964, 360, Pos. 96.

[104] BERCIU � POPA 1961, 262-271, Abb. 3; PAUL 1992, 143-144.

[105] KALMAR � TATU 1984 � 1985, 95, Pos. 12, Abb. 1/9, 19; N�METI 1988 � 1991, 37, Anm. 20, 40.

[106] NEMEŞ 1988 � 1991, 42, Anm. 61.

[107] ANDRIŢOIU 1979, 27, Pos. 35, n. 35; DRAŞOVEAN � ROTEA 1986, 22; LAZAROVICI und Mitarb. 1986, 22.

[108] PAUL 1992, 145.

[109] HOREDT 1949, 44-57; MACREA � CRIŞAN 1964, 362, Pos. 116; VLASSA 1967, 403, 28-43; LAZAROVICI und Mitarb. 1991, 93-94, 97-99; PAUL 1992, 18, 145.

[110] H. DUMITRESCU 1966; 1984; H. DUMITRESCU � LAZAROVICI 1985 � 1986; VLASSA 1967, 414 -facies Tărtăria � Tăualaş; LAZAROVICI � KALMAR 1982, Abb. 3/1, 3, 5; 5/1, 4, 8; LAZAROVICI und Mitarb. 1991, 115-120; PAUL 1992, 18, 145.

[111] LAZAROVICI � KALMAR 1982, 226, Abb. 4/3.

[112] ROSKA 1928; 1941, 7-15, Taf. I � CXLV, CXLIX � CLI; 1942, 287-290, Pos. 69, Taf. 344-349; L�SZL� 1991; LAZAROVICI und Mitarb. 1991, 94-95, 122-126; PAUL 1992, 19, 145; LUCA und Mitarb. 1994; 1995; LAZĂR 1974 � 1975.

[113] ANDRIŢOIU 1979, 28, Pos. 37, n. 37; KALMAR � TATU 1984-1985, 92, Pos. 3, Abb. 1/1, 4, 10, 12, 17, 20-21; NEMEŞ 1988 � 1991, 37, 43.

[114] ANDRIŢOIU 1979, 28, Pos. 37, n. 37; KALMAR � TATU 1984 � 1985, 92, Pos. 3, Abb. 1/1, 4, 10, 12, 17, 20-21; NEMEŞ 1988-1991, 37, 43.

[115] KALMAR � TATU 1984 � 1985, 95, Pos. 14; NEMEŞ 1988 � 1991, 43.

[116] ROSKA 1941, 15-20, Taf. CXLVI � CXLVIII; 1942, 101-102, Taf. 243-244; LAZAROVICI und Mitarb. 1991, 126-128, Abb. 3/4-10.

[117] REP.CLUJ 1992, 426, Viştea � Pos. 1 und 2.

[118] LAZAROVICI und Mitarb. 1989 � 1993, 176-178, Abb. 9-11.

[119] LAZAROVICI � KALMAR 1982, Abb. 5/3, 6; 6/1-10, 13-16; 7/10.

[120] ANDRIŢOIU 1979, 31, Punkt 42, Anm. 44; DRAŞOVEAN � MARIŞ 1982 � 1983, 91; KALMAR 1984, 395, Punkt 48; H. DUMITRESCU � LAZAROVICI 1985 � 1986, 19; LAZAROVICI und Mitarb. 1991, 119, Abb. 30 � Gruiul lui Moţ.

[121] PAUL 1992, Taf. XX/1-12.

[122] Ein Hinweis, den uns Dr. I. Paul freundlicherweise gab.

[123] BERCIU � BERCIU 1949. Was das arch�ologische Material von Lumea Nouă und Limba betrifft, sind weiterhin viele Fragen ungekl�rt. Untersucht man diese Keramik anhand der bisher erworbenen Erkenntnisse stellt man das Vorhandensein der fr�hen Vinča-, der Turdaş-, der Lumea Nouă- und der Petreşti-Kultur fest � f�r letztere nur in Lumea Nouă. Von Bedeutung, allerdings nicht leichtnachzuweisen, ist die Verbindung, die zwischen der Keramik vom Typus Lumea Nouă und den Kulturen Vinča oder Turdaş besteht. Die Kenntnis dieses Zusammenhangs k�nnte zur Aufkl�rung der Zugeh�rigkeit der Bemalungsart des Typs Lumea Nouă zur Turdaş-Kultur f�hren.

[124] VLASSA 1970, 3-14.

[125] Leider tritt in den Untersuchungen des von Gh. Lazarovici und Z. Kalmar angef�hrte Turdaş-Materials fortlaufend die Tendenz in Erscheinung, dieses als Teil der Iclod-Gruppe zuzuweisen. Wie in unserer Arbeit bereits erw�hnt, trat in Broos arch�ologisches Material in Erscheinung, das von seiner Ornamentik und Beschaffenheit her an die fr�hen Entwicklungsphasen dieser Kultur erinnert. Dieser Hinweis bezieht sich auf die Zeitspanne und die kulturelle Entwicklung der Turdaş-Siedlungen, die in Richtung Norden wanderten.

[126] Eine treffende Analyse zur Entstehung und Entwicklung der Turdaş-Kultur siehe in: LAZAROVICI 1981, 181-185. Weitere Meinungen in: DUMITRESCU 1983, 88-91; DUMITRESCU � VULPE 1988, 32, 36-37; COMŞA 1987, 35; D�MBOVIŢA 1979, 50-51. Die neueste Arbeit betreffend die serbische Geschichtsschreibung ist: GARA�ANIN 1993.

[127] Eine Meinung, die vor allem von den serbischen Historiographen vertreten wird.

[128] VLASSA 1976, 115-119.

[129] LAZAROVICI 1981, 181-183.

[130] BERCIU � BERCIU 1949, 18-29, Abb. 15-22. Das hier anzutreffende Material l�sst sich einem Vinča A3 / B1 -Horizont zuordnen.

[131] Unter dem Material, das M. Roska entdeckt hat, finden sich auch Fragmente von Plastiken, welche der fr�hen Entwicklungsstufe der Vinča-Kultur zugesprochen wurden: ROSKA, 1928, Abb. 21/3, 7. Die Funde entstammen einem Horizont, den wir gelegentlich der neuen Ausgrabungsarbeiten nicht mehr angetroffen haben. Wir vermuten, dass dieser Horizont infolge der vom Mieresch-Fluss ausge�bten nat�rliche Erosion verschwunden ist.

[132] Dies Material gliedert sich in einen chronologischen und kulturellen Horizont Vinča A2 � 3ein.

[133] Betreffend den Vinča A � Horizont aus dem Banat vgl.: LAZAROVICI 1970; 1971; 1973; 1975; 1977; 1977c; 1979, 106-115, 122-132; 1981, 172-176; DRAŞOVEAN (1989) 1990; LUCA und Mitarb. 1991, 12-25. Die besten Analogien zu den Turdaş-Statuetten (ROSKA 1928, Abb. 21/3, 7) und Tărtăria (VLASSA 1976, 31, 40-Abb. 6/6-8), die sich einem Vinča-A3/B1-Horizont zuordnen lassen sind jene aus dem Banat: BĂLĂNESCU 1979; 1982; LAZAROVICI 1979, Abb. 7.

[134] GARA�ANIN 1993, 8-10.

[135] Wie wir bereits oben erw�hnten, ist das fr�he Vinča-Material in Siebenb�rgen mit dem aus dem Banat oder mit jenem aus anderen Gebieten nahezu identisch.

[136] DRAŞOVEAN � LUCA 1990.

[137] DRAŞOVEAN � ROTEA 1986.

[138] H. DUMITRESCU 1984; H. DUMITRESCU � LAZAROVICI 1985 � 1986.

[139] Unver�ffentlichtes Material, das im Museum in Deva / Diemrich verwahrt wird.

[140] Eine Siedlung, die hiermit zur Ver�ffentlichung gelangt.

[141] PAUL 1969.

[142] Es l�sst sich als Precucuteni I- und in einigen F�llen als Precucuteni II -Material datieren. Wir danken hiermit Frau Dr. Silvia Marinescu�B�lcu, die uns bei der Datierung der Funde sachkundig beraten hat.

[143] DRAŞOVEAN 1994, 25-26. Die hier wie auch in anderen Arbeiten angef�hrten Argumente �DRAŞOVEAN 1994a; 1994b; 1994c- sind eine �radikale Erneuerung� der Meinungen bez�glich des Vinča C �Horizonts in Siebenb�rgen, wobei die Rolle, die der genannte Horizont bei der Herausbildung insbesondere der Petreşti-Kultur gespielt hat als sehr bedeutend eingestuft wird.

[144] GARA�ANIN 1993.

[145] H. DUMITRESCU � LAZAROVICI 1985 � 1986, Taf. I-II.

[146] Ausgrabung des Jahres 1995.

[147] Taf. 20/4; 32/4; 41/5.

[148] VLASSA 1976, 128, 130.

[149] Războieni: KALMAR 1984, 394, Pos. 32, Fig. 3/2.

[150] Das Fundmaterial ist Teil einer im Hunyader Schloss eingerichteten Ausstellung. Die unverzierten Abschnitte zwischen den mit eingeritzten-gepunkteten Ornamentsb�ndern versehenen Fl�chen sind mit einer schwarzen bitumin�sen Farbe ausgef�llt.

[151] Der von uns in Turdaş stratigraphisch untersuchte Abschnitt setzt das Vorhandensein einer Turdaş-Schicht, einer mittleren Vinča C- und einer Petreşti-Schicht voraus .

[152] Mit Siedlungen wie Mintia, Şoimuş, Turdaş (Intermedi�rschicht), Deutsch-Pien / Pianu de Jos(?) � untere Schicht u.a.

[153] Mit Siedlungen wie: Hunedoara, Broos, Tăualaş (obere Schicht) u.a.

[154] LAZAROVICI 1991 (mit Bibliographie); vgl. dazu insbesondere: LAZAROVICI 1977a.

[155] Die Verzierungsregister, die mittels der Bemalung der Gef��oberfl�che entstanden, sind variiert vorhanden, selbst wenn der Verfasser der Petreşti-Kultur-Monographie vermerkt, dass die Untersuchung vom quantitativen Standpunkt nicht zufriedenstellend sei: PAUL 1992, 68-75. Vergleicht man dieses Material mit jenem aus dem Banat und zieht dabei den engen Raum in Betracht, in dem diese Funde gemacht wurden, w�re es von Nutzen betreffend die verzeichneten Kennzeichen der bemalten Keramik, auch die in den letzten Jahren von unserem Kollegen Florin Draşovean erzielten Forschungsergebnisse heranzuziehen; vgl. DRAŞOVEAN 1994a und DRAŞOVEAN 1994b.

[156] PAUL 1992, 68-75.

[157] LAZAROVICI 1977a.

[158] BORONEANŢ � DEMŞEA 1974; LUCA 1986; 1987.

[159] MOROZ � POP 1983; LAZAROVICI und Mitarb. 1991, 78-81, Abb. 23.

[160] H. DUMITRESCU � LAZAROVICI 1985 � 1986, Taf. XXVI/1-12.

[161] In den F�llen, wo diese beiden Schichten auftreten, sind die Unterschiede zwischen dem zutage getretenen arch�ologischen Material gering.

[162] Wie dies aus den oben erw�hnten Hinweisen ersichtlich ist.

[163] Der Mieresch-Abschnitt zwischen Ilia und Lipova ist von den Neolithikums-Forschern noch nicht untersucht worden. Das Vorhandensein der Siedlung in Lipova setzt wiederum die Existenz weiterer Siedlungen auf diesem geografischen Areal voraus. Da einschl�gige Untersuchungen noch fehlen, k�nnen wir an dieser Stelle keine Schlussfolgerungen ziehen.